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Drill-ASMR

Bevor wir schauen, was die Release-Woche jenseits des großen Teichs so mit sich brachte, machen wir zusammen mit dem New Yorker Driller Rowdy Rebel einen kurzen Abstecher auf die britische Insel. Den hat sich die Londoner Grime-Legende Giggs nämlich als Gast auf seine neue Single "Differences" eingeladen. Im Gegensatz zu vieler dieser Versuche, amerikanischen Drill mit seinen britischen Großvätern zusammenzuführen, geht hier die Kollision zweier Welten allerdings äußerst ansehnlich vonstatten.

Rebel liefert eine starke Hook, die den Song eröffnet und schließt, der Großteil des Tracks gehört allerdings Giggs. Der Brite nimmt sich alle Zeit der Welt, um mit der Akribie eines Chirurgen einen sehr monotonen, entschleunigten Verse vom Stapel zu lassen. Da läuft dann auch einfach ein paar Sekunden lang nur der Beat, ehe Giggs wieder mit dieser unverwechselbaren Stimme ins Klangbild poltert.

Die bleibt auch hier der größte Selling Point seiner Musik. Meine Güte, klingt dieser Mann autoritär und verheißungsvoll, wenn er mit der Delivery eines Henkers darüber rappt, wie am Arsch seine Feinde sind, wenn er sie zwischen die Finger kriegt.

Wobei der Inhalt bei so einer Stimme im Grunde fast schon nebensächlich ist. Kann dieser Mann bitte ein Audiobook einsprechen?

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