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Schwanenschelle bleibt folgenlos

Was haben Fischstäbchen und Gzuz gemeinsam? Sie sind Dornen in den Augen von Tierrechts-Aktivisten. Ich weiß nicht, wie die Kampagne ausgegangen ist, mit der sich PETA Anfang des Jahres gegen Fischstäbchen auf der Speisekarte des Bremerhavener Zoos am Meer eingesetzt hat. Der Versuch der Tierschützer, den 187-Rapper dranzukriegen, weil er einen Schwan geschlagen haben soll, ist jedenfalls in die Hose gegangen. Das Verfahren wurde schon Anfang des Monats eingestellt.

PETA-Anwalt Christian Arleth ist nicht begeistert von der Entscheidung des Hamburger Gerichts: "Dass die Staatsanwaltschaft allen Ernstes behauptet, eine Berührung könne nicht sicher nachgewiesen werden, obwohl der Rapper sich selbst schadenfroh lachend für seine tierquälerische und blödsinnige Aktion feiert (…), ist eine lebensfremde Erwägung, die die konkreten Umstände des Geschehens ausblendet und den immer wieder aufs Neue mit dem Gesetz in Konflikt kommenden Rapper deckt", empört er sich gegenüber der Bild-Zeitung.

Schlecht für den - möglicherweise - getroffenen Schwan. Dass im hiesigen Justizsystem ein Verdacht für eine Verurteilung nicht ausreicht, noch nicht einmal bei einem von diesen bösen Rappern, das ist doch irgendwie beruhigend.

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