Dexter Isaac gibt Schüsse auf Tupac Shakur zu. Joss Stone entgeht einem Attentat. Kid Cudi sucht Tiefgang und Shawty Lo ein neues Zuhause.

Konstanz (krm) - Alle deutschen Medienkanäle spielen verrückt. Plötzlich stellt sich also der mutmaßliche Mörder von Tupac Shakur. Der Drive By-Schütze rennt zur Polizei und packt aus. Auch mir rutschte diese News in staunender Lost-In-Translation-Manier in die falsche Hirnhälfte, so dass ich Ähnliches folgerte und die Sensation schlechthin witterte. Dabei wars eigentlich gar nicht so kompliziert. Wer der englischen Sprache annähernd mächtig ist und die Kontrolle über sein Sprachzentrum behält, versteht den Inhalt der Meldung nämlich tatsächlich korrekt.

Also, zum Klarstellen: Nein, der Mörder von Tupac hat nichts getanden. Was ein Herr namens Dexter Isaac aber erst dieser Tage beichtete: Er sei derjenige, der anno 1994 in den Quad Studios von Manhattan auf Tupac geschossen und damit den sprichwörtlichen Startschuss für den danach eskalierenden East-West-Coast-, genauer Biggie-Tupac-Beef gegeben hat. Isaac, ein ehemaliger Partner des Musikmanagers Jimmy 'Henchmann' Rosemond, führte ferner aus, Henchman habe ihm zu jener Zeit 2.500 Dollar für die Tat geboten.

Nachdem Rosemond den ehemaligen Kollegen in einer öffentlichen Mitteilung des Mordes und massiver Koksgeschäfte beschuldigte, packte der Angeklagte nun knappe 15 Jahre nach der Tat aus. "Ich möchte mich bei seiner [Tupacs] Familie entschuldigen und für den Fehler, den ich für diesen Lutscher [Henchmann] gemacht habe."

Isaac sitzt wegen einer ganzen Reihe anderer Delikte bereits hinter Gittern. Schon 1998 wurde er für Mord, Raubüberfall, Betrug und versuchter Zeugenbeeinflussung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Tupac Shakur wurde am 13. September 1996 erschossen. Am Donnerstag wäre er 40 Jahre alt geworden.

Stone to the Bone

Im Gegensatz zu Pac ebtging die britische Soul-Sängerin Joss Stone diese Woche einem versuchten Anschlag. Wie die Sun berichtete, nahm die englische Polizei vergangenen Montag zwei Männer fest, die in der Nähe von Stones Anwesen im südwestlichen Cullompton angehalten wurden. Glücklicherweise, denn die Passanten trugen Schwerter, Seile und Leichensäcke bei sich. Außerdem befanden sich sowohl Pläne als auch Fotos des Anwesens der Sängerin in ihrem Besitz, und sie besaßen Kontaktinformationen einer ebenfalls in dem Wohngebiet angesiedelten Person.

Mehr Tiefgang für Kid Cudi

Weniger Mord und Totschlag gibts dafür ab sofort auf HBO. Kid Cudi legt eine neue Staffel "How To Make It In America" nach. In den kommenden Episoden werde seinem Charakter mehr Tiefe zukommen, als dies in der ersten Runde der Fall war. Sogar einen Schauspiel-Lehrer habe er zugezogen, so ernst nehme er die neue Rolle, erzählt Cudi im Interview mit MTV News.

Gut bei Kasse: Lil Wayne

Zum Thema "jung und erfolgreich" fand auch das Forbes-Ranking in den vergangenen Tagen genug Player aus dem Showgeschäft. Lil Wayne zum Beispiel wurde frisch neuer Forbes-Listen-Einwohner in der Kategorie "Best-Paid Celebrities Under 30". Der beleuchtete Zeitraum: Mai 2010 bis Mai 2011. Obwohl Weezy den Großteil des Jahres 2010 wegen unerlaubten Waffenbesitzes im Gefängnis saß, verdiente er trotz alldem geschätzte 15 Millionen Dollar.

In der Liste finden sich übrigens auch Gören und Diven wie Katy Perry, Rihanna, Justin Bieber, Beyoncé und dergleichen. An der Spitze steht allerdings Frau Gaga mit einem stolzen Einkommen von 90 Millionen Dollar aus den vergangenen zwölf Monaten.

Neues vom Klatsch-und-Tratsch-Basar

Ebenfalls im Knast und auch erfolgreich ist T.I. Der kündigt jetzt schon für kurz nach seiner Entlassung am 29. September dieses Jahres eine neue Single an.

Nicki Minaj ergatterte jüngst ein Feature auf Britney Spears' "Till The Worlds End (Remix)". Die Rapperin dementiert aber Gerüchte, denen zufolge sie Britney auch außerhalb ihrer US-Tour supporten werde.

Nachdem der Fat Joe nach eigenen Angaben mehr als sieben Freunde in ihren blühenden Dreißigern in Folge von Herzanfällen sterben sehen musste - darunter anderem Big Pun 2002 - bekam er es wohl doch mit der Angst zu tun. Der Bronx Rapper überdachte seinen Ernähungsplan.

Satte 88 Pfund leichter stellt sich allerdings die Frage nach einem neuen Alias: "Jeder scheint nun meinen Namen ändern oder anpassen zu wollen, aber ich sehe nichts anderes als zuvor, wenn ich mich betrachte. Vielleicht sollte ich Diddy nach einem neuen Namen fragen", scherzt der dicke Joe.

Im G-Unit-Lager gibts auch Neuigkeiten: Shawty Lo gibt sein Signing bei Fiddys Rennstall bekannt. Passenderweise mit einem Mixtape, das von DJ Greg Street gehostet wird. Zum Download: hier entlang. Der sicherlich kolossale Deal muss ja auch irgendwie gefeiert werden.

Track der Woche:

Kategorie: "Was wäre wenn. Prost!

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Fotos

Fat Joe, Joss Stone und Lil Wayne

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