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Ähhh

Die Tradition, dass Biten als sehr charmant gilt, hätte dabei auch mit dem Boy aufhören sollen. Nimo zum Beispiel klaut normalerweise Mukke mit viel weniger Wertschätzung. Was aber nicht heißt, dass sein Kram unbedingt besser wird, wenn er origineller klingt. Was, bitte, soll das hier sein?

Visuell wirkt es ja offensichtlich sehr inspiriert von DaBabys "Suge" und Futures "Life Is Good". Musikalisch jedoch ... ist es völliges Mayhem? Singsang, Autotune, Geschrei, hektische und dröge Flows stürzen komplett ohne Sinn und Struktur ineinander, die Enerige wechselt rabiat, der Refrain, der nur aus einem sehr oft geblökten "Pussyboy" besteht, fällt hinten und vorne auseinander. Dazwischen schießt Nimo willkürlich gegen benannte und unbenannte Ziele, ohne dass sich erschließt, worum es eigentlich gehen sollte.

Heißt: Es ist vermutlich die spaßigste Nimo-Single seit einer Weile, einfach nur für die geballte chaotische Energie darin, die so viel mehr Profil hat, als all der generische Modus Mio-Blödsinn, den er demletzt sonst so abgeliefert hat. Ob es deswegen aber gleich gut ist? Nicht wirklich. Dafür ist die Szene mit den Burgern zu authentisch an den Arbeitsweisen in seinem Camp dran:

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