Seite 9 von 26

Karrieresprungbrett

Tatsache: Wie wir gerade gesehen haben, gibt es echt okaye Fernsehunterhaltung. "Deutschland sucht den Superstar" gehört schon lange nicht mehr dazu. Bleibt zu hoffen, dass dieser längst überaus tote Gaul gerade wirklich die allerletzten Runden dreht. Die Einschaltquoten legen dringend nahe, das überkommene Format endlich einzumotten.

Immerhin eine hat noch das wahrscheinlich Beste für sich herausgeholt, obwohl sie im Auslands-Recall den Einzug in die Live-Shows knapp verpasst hat: Jill Lange. Selbst wer DSDS nicht verfolgt hat, könnte den Wirbel mitbekommen haben, den Dieter Bohlens herabwürdigende Kommentare ihr gegenüber losgetreten haben. Sie ist inzwischen zwar, wie gesagt, ausgeschieden, scheint die Show aber als Sprungbrett genutzt zu haben:

Jurorin Katja Krasavice, die Lange von Anfang an den Rücken gestärkt hatte, hat ihr inzwischen jedenfalls einen Featurepart auf ihrem Album angeboten. "Die Idee zu einem Duett kam mir in Thailand, nämlich an dem Tag, als sie beim Recall rausgeflogen ist", so Krasavice gegenüber der Bild. "Da hat sie wieder so Kontra bekommen. Ich habe sie aber nach allen Kräften unterstützt, bin dann auch zu ihr in die Kandidaten-Villa gegangen, um mit ihr zu sprechen. Und an dem Tag kam in mir der Entschluss hoch, mit ihr ein Duett zu machen."

Klar, dass Jill Lange dieses Angebot angenommen hat. Wer wollte nicht auf einer Platte verewigt sein, die so aussieht?

... gewohnt geschmackvoll. Jesses. Wir brauchen geistlichen Beistand.

Seite 9 von 26

Weiterlesen

3 Kommentare

  • Vor einem Jahr

    Junge, bei der Instagram-Caption kriegt man ja Augenkrebs. Das fühlt sich beim Lesen als ob eine hysterische Person mit einem sprechen würde.

  • Vor einem Jahr

    Naja, die selbsternannte Bitch scheint das Herz am rechten Fleck zu haben. Aber sich in der Maschinerie RTL dann aufregen obwohl man das Cash dann gerne genommen hat... Sich über Bohlen echauffieren und dann Jill auf ein Album Namens "Herz für Bitches" packen, was sehr offensichtlich ein gutes Marketingtool (oder wahlweise einen guten "Bitch Move" hohoho) darstellt, aber gleichzeitig Bohlens Aussage unterstreicht?
    Ich verstehe Ihre Darstellung einer Bitch durchaus, im Sinne von emanzipierte Frau die macht was sie möchte usw.
    Ist auch vollkommen okay.

    Dennoch macht man da, in meiner Welt, keine Bitch daraus.

  • Vor einem Jahr

    Da ist gar nix emanzipatorisch dran, abgesehen vom Image. Ich sitze mit der zu Tode geschminkten Zielgruppe in einer Klasse und die haben das Selbstbewusstsein einer Frau aus den 50ern, sobald die künstlichen Wimpern verrutschen.