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Kanye, Goldie, Luke Skywalker und die Roots


(Foto: Adrian Villagomez. Dankeschön.)

So weit mir Kanye Wests Eskapaden normalerweise auch am Arsch vorbeigehen, hierfür bin ich ihm tatsächlich dankbar: Denzel Curry hat Pitchfork gegenüber ausführlich erklärt, warum sein Album "Melt My Eyez See Your Future" klingt, wie es klingt. Lest das, es lohnt sich: Die Einflüsse sind so vielgestaltig wie das Werk, das daraus entstanden ist. Ihren Teil beigetragen haben Goldie und die Roots, "Star Wars" und "Dune", Martial Arts-Filme und Western von Sergio Leone - aber eben auch Kanye:

"Ich habe alle drei Teile von 'Jeen-Yuhs' gesehen. Die Dokumentation hat Kanye für mich menschlich gemacht. Ich sah zu, wie er als Rapper scheiße wurde, und es erinnerte mich an die Zeiten, in denen ich selbst als Rapper scheiße war. Weil die Leute mich nicht ernst genommen haben. Zu sehen, wie jemandem das Gleiche passiert, der so großartig wie Kanye West ist, hat mir gezeigt, dass man diesen Scheiß durchstehen kann. Er hat sich das Recht verdient, seinen Scheiß zu sagen. Das hat mir viel über übertriebene Selbstsicherheit beigebracht."

Okay. Danke, Kanye! Immerhin rangiert "Melt My Eyez See Your Future" bislang locker auf dem Album-des-Jahres-Platz.

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