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Platz 24: Arcade Fire - Reflektor

Es gab mal eine Zeit, da blickte man einem neuen Arcade Fire-Album noch ohne Sorgen und mit viel Freude entgegen. 2010 zementieren die Kanadier sich ihren Platz auf dem Indie-Olymp mit "The Suburbs" und entsprechend groß ist die Erwartung drei Jahre darauf an den Nachfolger. "Reflektor" klingt ... anders. Ob man es nun Art-Rock oder Dance-Rock nennt, mit diesen Disco-Sounds rechnete wohl niemand. Die Handschrift von Co-Produzent James Murphy ist auf jeden Fall hörbar.

Schon der eröffnende Titeltrack legt den Fokus auf Percussion und Rhythmus, was die gesamte Platte auszeichnet. Dass die Band auf ihre magische Melancholie nicht komplett verzichtet, zeigen Stücke wie das großartige "Afterlife". Ihr Pop-Collagestil, den seit den Talking Heads nur wenige derart gekonnt einsetzen, versöhnt melancholische "Funeral"-Fans mit gitarrenaffinen "The Suburbs"-Liebhabern. "Reflektor" ist ein wunderbares Tanzalbum für Hipster, Intellektuelle und alle, die sich dafür halten.

Arcade Fire - Reflektor*

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