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Talk Talk – "Laughing Stock"

Vieles, das an Post-Rock danach kam, hatte Namen, groß genug, um ihre eigene Fantasy-Trilogie beinhalten zu können. Nicht so das beste Post Rock-Album. Das heißt essentiell nämlich "Witzfigur" von "Blabla" und entstand in einem Rahmen, in dem die Musiker gut und gerne hätten annehmen können, sie machten sich gerade zu Witzfiguren. In Improvisations-Sessions mit massivem Personal- und Instrumenten-Aufgebot unter dem tyrannischem Perfektionismus von Mark Hollis arbeitete man so intensiv daran, Ein-Noten-Kompositionen so perfekt zu strecken, dass das ganze Projekt die Band gesprengt hat. Talk Talk waren nach diesem Mammutaufwand auserzählt.

Aber das Ergebnis, ja, das Ergebnis? "Laughing Stock" bleibt bis heute eines dieser völlig perfekten Alben, deren Klänge kilometerweit in die Tiefe reichen, bei denen jedes Arrangement, jedes Layering, jeder Ton und jede gesungene Zeile wie der nächste Pinselstrich auf einem weitreichenden, impressionistischem Gemälde anmutet. Es ist die Endstufe des musikalischen Minimalismus und eines der besten musikalischen Porträts von Stille, die je aufgenommen wurden.

Talk Talk – "Laughing Stock"*

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