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2Pac – "2Pacalypse Now"

Seinen 50. Geburtstag hätte Tupac Shakur 2021 gefeiert. Statt dessen begehen wir seinen 25. Todestag, und die Themen, die er mit seinem Debüt-Album anriss - Armut, Rassismus, Polizeigewalt - sind noch immer nicht vom Tisch. Es ist ein Jammer.

"2Pacalypse Now" hat aber trotzdem nicht nichts bewirkt. Wenn der Vizepräsident der USA sich genötigt fühlt, zu verkünden, es gebe "absolut keinen Grund dafür, dass eine solche Platte erscheint. Sie hat keinen Platz in unserer Gesellschaft", dann hat besagte Platte unter Garantie gleich mehrere wunde Punkte getroffen. Zahlreiche Rapperkollegen, darunter Eminem, Nas oder Talib Kweli, nennen dieses Album als Inspirationsquelle. Für Tupac selbst markierte es den Start seiner Diskografie, die mit "All Eyez On Me" fünf Jahre später auch schon wieder ihr Ende gefunden hätte, wäre nach seinem Tod nicht ein posthumes Album nach dem anderen unters trauernde Fanvolk geflogen.

Zu Zeiten von "2Pacalypse Now" war diese traurige Leichenfledderei allerdings noch nicht abzusehen. Statt dessen brachte sich ein junger, hungriger MC in Stellung, um mindestens die Weltherrschaft an sich zu reißen. Sein Vortrag: bis heute sofort wiedererkennbar wie kaum ein zweiter. Seine Worte: wesentlich besser gealtert als die schon seinerzeit recht durchwachsen wirkenden Beats.

2Pac – "2Pacalypse Now"*

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