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Ulf Kubanke

Beide erstgenannten Alben sind meine persönlichen Lieblinge, weil sie auf vollkommen unterschiedliche Art und Weise den Sieg des Geistes über den Körper bedeuten. De Biasio macht aus der Not ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigung eine Tugend und erfindet den eigenen Gesang komplett neu. Perrett versank nach einem einflussreichen Hit mehr als 35 (!) Jahre in der Drogenhölle und entkam den Dämonen ausgerechnet mittels Kenntniserlangung einer eigenen biografischen Familientragödie, die der Holocaust prägte. Beide beweisen, dass es nie zu spät ist, tolle Kunst zu machen und verdammt gut im eigenen Job zu sein, solange Talent und Leidenschaft stark genug sind, den Barrieren des Schicksals zu trotzen. Solche Vorbilder sind mehr wert als jede Hitliste.

  1. Melanie De Biasio – "Lillies"
  2. Peter Perrett – "How The West Was Won"
  3. Mike Oldfield – "Return To Ommadawn"
  4. Rodolphe Burger – "Good"
  5. Gary Numan – "Savage (Songs From A Broken World)"
  6. Klez.e – "November" bzw. "Desintegration"
  7. The Underground Youth – "What Kind Of Dystopian Hellhole Is This?"
  8. Asaf Avidan – "The Study On Falling"
  9. Slowdive – "Slowdive"
  10. Laibach – "Also Sprach Zarathustra"

Lieblingsalbum hier anhören und kaufen:
Melanie De Biasio – "Lillies"*

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