Seite 14 von 40

Chic - Risqué

"My Forbidden Lover" und "My Feet Keep On Dancing" waren fraglos Hits. "Good Times" allerdings überragt sie alle. Mit der Mutter aller Basslinien geht der Track locker als der Signaturesong einer ganzen Ära durch und liefert zugleich das Fundament, auf dem die Sugarhill Gang "Rapper's Delight" und Queen "Another One Bites The Dust" errichteten. Dabei versammelten Gittarist Nile Rodgers und Bassist Bernard Edwards auf ihrem dritten Album keineswegs nur tanzbare Gute-Laune-Hymnen. Ihre Songs zeichnen vielmehr - bei ungebrochener Dancefloortauglichkeit, wohlgemerkt - ein vergleichsweise dunkles, schmerzensreiches Bild zwischenmenschlicher Beziehungen und spiegeln den Hedonismus der ausgehenden Siebziger.

Pitchfork feiert Rodgers und Edwards als "Watson & Crick des Groove", Paul Lester rühmt sie im Guardian als "Timbaland und Pharrell Williams ihrer Zeit": "Angesichts Rodgers' Vergangenheit hätte [dieses Album] eher das fehlende militante Verbindungsglied zwischen Parliament und Public Enemy sein können als dieses ... dieses ... dieses ... ja, was eigentlich?", ringt er nach Worten. Dabei liegt die Antwort auf der Hand: "Risqué" ist die Definition von Disco.

Chic - Risqué*

Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!

Seite 14 von 40

Weiterlesen

Noch keine Kommentare