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Platz 4: Army Of Lovers - "Crucified"

Army Of Lovers, ihr Hit "Cruficied" und das dazugehörige Video sind all das, was Harald Glööckler so gerne wäre, aber niemals in dieser Perfektion erreichen kann: pompös, extravagant, kontrovers, dramatisch, tragisch, übertrieben und schlichtweg herrlich. Die Schweden mit der im Minutentakt wechselnden Sängerin brachten in ihren besten Momenten all dies auf den Punkt.

Benannt nach Rosa von Praunheims Film "Armee der Liebenden - Aufstand der Perversen" starteten sie Ende der 1980er in der Stockholmer Schwulenszene. Nach dem großen Erfolg von "Cruficied" entbrannte zwischen Alexander Bard, Jean-Pierre Barda und La Camilla jedoch schnell ein "Battle Of Egos" (wie ihr 2013 erschienenes Best-Of passenderweise heißt), das sich durch die ganze Bandgeschichte zog. Zwei Singles später entfernte man die Sängerin aus dem bereits gedrehten "Ride The Bullet"-Video und ersetzte sie durch Michaela Dornonville de la Cour. Um das Karussell zu komplettieren, kam später noch Dominika Peczynski hinzu. Zwischen diesen drei Sängerinnen tauschten Army Of Lovers in den Folgejahren munter hin und her.

Alexander Bard entwickelte sich abseits der Armee zu einem wahren Hansdampf in allen Gassen, spielte und spielt in den Bands Bodies Without Organs, Gravitonas und Vaccum. Seinen größten Hit erzielte er aber mit Alcazars "Crying At The Discoteque".

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