Da geht was: Them Crooked Vultures heißt die Band der Stunde, Dellé hat den Plan, Julian Plenti kanns auch ohne Interpol, Wax Tailor braucht alles außer Stress und Blumio zieht Deutschland endlich den Stock aus dem Arsch.

Konstanz (dek) - Auf ins Paradies, liebe Alternativerock-Fans! Them Crooked Vultures kommen endlich live: Queens Of The Stone Age, Foo Fighters (Ex-Nirvana) und die heiligen Led Zeppelin - in persona Josh Homme, Dave Grohl und John Paul Jones in einer Band. Noch Fragen?

Das Trio spielte – natürlich – einen der Rocker des Jahres ein und stellt diesen auch auf die Bühne: am 6. Dezember im Münchner Zenith, am 7. Dezember in der Berliner Columbiahalle sowie am 8. Dezember im Palladium Köln. Heilige Scheiße!

"I'm on a mission to bring the people up." Dellés Plan funktioniert. Als einer der drei Seeed-Frontmänner weiß der Sänger mit Wurzeln in Ghana natürlich genau, wie man ein Publikum in den Bann zieht. Mit dem zauberhaft geratenen "Before I Grow Old" beschreitet er nun Solopfade.

Weniger derbe als mit seiner Berliner Combo, aber keine Spur weniger energiegeladen gestaltet Dellè seine Shows: vom 7. bis 17. Dezember in unter anderem am in Nürnberg (Hirsch), Wien (Arena) oder in Stuttgart (Zapata).

Julian Plenti aka Paul Banks hat trotz seiner überaus angesagten Band Interpol noch eine Menge Kreativität übrig. Und wie erwartet konnte von Ausprobieren nicht mehr die Rede sein, als er sein Debüt "Julian Plenti Is Skyscraper" vorlegte.

Den Plattentitel kann man mal so stehen lassen - treibend und psychedelisch. Der Interpol-Fronter kommt auf seinem Trip auch in zwei deutsche Städten: in Köln beschallt er am 8. Dezember die Kulturkirche, am Tag darauf den Kreuzberger Festsaal in Berlin.

Geschmeidige Beats, Sängerin, Cello und Flöte inklusive. Alles gibts bei Wax Tailor. Alles, bloß keinen Stress. Der französische DJ hat sich dem Trip Hop verschrieben. Oder wie er es beschreibt: "Ich denke, es geht bei mir eher um Soul, Funk, Jazz - nur eben mit den Methoden des Samplings."

Bei fünf Konzerten quer durch die Republik beweist der Plattendreher und Produzent sein feines Gespür für die richtigen Beats. Vom 9. bis 13. Dezember in München (Atomic Café), in Hamburg (Prinzenbar) oder Heidelberg (Karlstorbahnhof).

"Deutschland, duck dich!" Und sing Hallelujah! Denn Hip Hop darf endlich wieder Spaß machen. Also Stock ausm Arsch und ab zu Blumio, der nicht nur mit der intensiven Farbgebung seines "Yellow Album" die Sonne über Rap-Dunkeldeutschland aufgehen lässt.

Neben reichlich kruden Einfällen, verschrobenem Storytelling und einer Überdosis Spaß an der Freude warten amtliche Rapskills: Hamburg (Prinzenbar), Berlin (Cassiopaeia) oder im Kölner Luxor - vom 6. bis 9. Dezember.

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