laut.de-Kritik

Zu sehr durcheinander, um irgendein Elchfilet vom Teller zu ziehen.

Review von

Nee, Freunde des gedünsteten Elchbretts, so ganz weiß ich bei dem vierten Output des Herren Jack D Ripper, seines Zeichens einziges Mitglied bei Morgul und somit Alleinherrscher, nicht wo vorne und hinten ist. einzelne gute Momente werden durch die krude Konzeptlosigkeit schnell wieder zunichte gemacht.

Ich hab wirklich noch nie zu denen gehört, die Paradise Lost und Konsorten komplexe Melodielinien attestiert haben, jedoch hatten/haben PL die Gabe, mit simplen Melodien wirklich Großes zu schaffen. Bei Morgul werden die simplen Melodien für meinen Geschmack übertrieben und enden mehr als einmal in der Belanglosigkeit. Als Alleinmacker hat man natürlich den Vorteil, dass sich niemand beschwert, wenn man zwischen und auch auf den CD’s mehrfach den musikalischen Stil wechselt, aber Freunde macht man sich damit wohl auch nicht immer.

Prinzipiell bin ich einer der Ersten, die Vielfalt und Innovationen in der Musik befürworten und einen gewissen Respekt möchte ich dem Mann auch gar nicht absprechen, jedoch war der Geist hier wohl weitaus williger als das Fleisch. Was wirklich am Ziel vorbei schießt, ist die fade Coverversion von "She" der Herren Gene und Simmons (Kiss). Jesus, Maria und Josef, an manche Dinge sollte man einfach nicht rühren, das wusste schon H.P. Lovecraft.

Sieht wohl so aus, als müsste diese CD ohne meine ausdrückliche Kaufempfehlung auskommen. Die Elchfreunde werden's überleben.

Trackliste

  1. 1. Violent Perfect Illusion
  2. 2. The Dog And The Master
  3. 3. Dead For A While
  4. 4. Machine
  5. 5. Of Murder And Misfortune
  6. 6. Truth, Liars, And Dead Flesh
  7. 7. Stealth
  8. 8. Once Again
  9. 9. She

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