Die Kölner Tanz-Sause MIT sind schon lange gern gesehene Dauergäste auf englischen Bühnen, und die EP "Deine Eltern" hat alles zum Beben gebracht. Jetzt haben die drei Jungs endlich ihren Longplayer auf Haute Areal veröffentlicht, mit "Coda" macht das Trio noch mal lautstark auf sich aufmerksam.

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  • Vor 16 Jahren

    Endlich haben "Mit" es geschafft eine ganze Platte zu veröffentlichen, doch mit dem wilden Electropunk der Ep`s (Deine Eltern, Goodbook, Was war es) hat "Coda" nur noch bedingt zu tun. "Mit" haben den musikalischen Fokus verschoben und sich weiterentwickelt. Punk wird nur noch klein-, dafür Electro ganz groß geschrieben. Den Vergleich mit "Von Spar" müssen sie sich zwar immer noch gefallen lassen (Was vor allem an der Stimme des Sängers liegt; die auf Coda jedoch nur sehr reduziert eingesetzt wird), als Ripp-off kann man die Band jedoch nicht bezeichnen. Auch wenn mir spontan noch ein paar andere Bands einfallen, die im Sound von "Mit" ihre Spuren hinterlassen haben (NMFahner und LCD Soundsystem, zum Beispiel). "Zwei" lässt einen sogar an eine elektronische Version von "Mutter" denken (!!!). Generell wird kaum noch geschrien, sondern hauptsächlich gesungen.
    Alles in allem also nicht wirklich neu, aber trotzdem eine große Überraschung und eine geniale Platte, da es der Band geliengt, trotz bekannter Zutaten, etwas ziemlich einzigartiges zu erschaffen. Wie heißt es so schön in "Genau an diesem Abend": "Lieg auf der Straße oder tanze!" Die Wahl fällt nicht schwer.