laut.de-Kritik

Ein Gemischtwarenladen zwischen Coldplay und Reggae.

Review von

Paddy Kelly bietet im umfassenden Tour-Mitschnitt "B.O.A.T.S. Live" dreierlei: Melodramatische Coldplay-Kopien, Chor-durchtränkte Balladen und routiniert wirkenden Pop-Reggae. Dazwischen platziert er - wie bunte Bonbons - noch einige weniger vorhersagbare Einzelstücke.

In den zweieinhalb Stunden Spielzeit kommt es dann verblüffend selten zu Längen. Obwohl man von Kellys angeblich vier Oktaven umfassender Stimme gefühlt nur eine halbe vernimmt. Der Unterhaltungswert der Liveplatte ist okay, die Tonqualität exzellent. Dabei setzen die meisten Songs auf Intensität, bei vielen fällt der Genremix auf. Wen Michael Patricks Bemühen nicht stört, es möglichst vielen stilistisch recht machen zu wollen, der bekommt eine Mischung aus schwachen und schönen Liedern.

Allerdings offenbaren die meisten Lyrics deutliche Schwächen: Nicht mal mit einem Funken sprachlicher Vielfalt und Fantasie reichert der Rockpop-Barde sie an. Kelly drischt Standard-Phrasen, als fänden seine Konzerte in Callcentern statt. Beispiel: Das Erdbeben als Verliebtheits-Metapher bleibt auch in der Live-Version von "Earthquake" fad, absoluter Minimal-Common Sense. Dadurch, dass das Lied den Aufbau von Billy Joels "We Didn't Start The Fire" imitiert, spiegelt es diese Einfallslosigkeit auch musikalisch. So verhält sich es bei vielen Tracks, etwa "Blurry Eyes": Weichgekaute Sätze aus dem kleinen Einmaleins der Pop-Lyrik häufen sich: "Let me love you just the way you are", "when the river runs dry". Filmmusik-Kitsch ummantelt die dürren Worte.

Auch bei den Bühnenansagen bleibt es öde. Über "Ladies and gentlemen - here comes the bass!" oder "Are you having a good time so far?" und dem Aufzählen, aus welchen Ländern seine Musiker stammen ("from Ecuador, from Austria") und aus welchen er jemanden im Publikum entdeckt hat ("Poland is here!"), kommt er kaum hinaus. Wie bei den Songtexten auch fehlt es an Witz und Stories.

Coldplay-Alarm herrscht bei "Bigger Life" mit Choral unterlegten Wall-of-sound-Gitarren samt zweckdienlichen Drums. "Diamonds & Metals" pumpt Stadion-Sound auf und referiert über Allerweltsthemen, z.B. Freundschaft, ohne dabei groß in die Tiefe zu gehen. Genauso Hook-zentriert wie bei Chris Martins Band rollen die Klimper-Keys auf den Wendepunkt zum Mitklatschen zu. Mit einer Prise Offbeat-Soulvibe versehen, verleitet dies einen großen Onlineshop dazu, Kelly als Modern-R'n'B zu klassifizieren. Schau an, Paddy als neuer Beyoncé.

Dazu kommen abgenutzte Modern Rock-Merkmale der Sorte Billy Talent. "Icon" kreuzt "Easy" von den Commodores mit Coldplay-Dramatik und Chris Martin. An ruhigen Songs herrscht derweil ein dermaßenes Überangebot von "Two Mothers" bis "Blurry Eyes", dass man zumindest das Audio-Material nur mit Pausen anhören kann: "Thank You", das einschläfernde "Home", die religiöse Andacht "Holy", das gelungene Springsteen-Cover "I'm On Fire" (stimmungsvoll zwar, aber ohne eigene Idee), "Shake Away" im Mandoline-geprägten Balladen-Strudel - sehr viel, allerdings meistens auch gut gemacht.

Paragliding" ist dagegen too much: Piano-Pathos mit viel Slow-Motion-Sphärenstaub und ein grauenvoll kitschiger Text ("Into a new horizon (...) the midnight sun is rising"). Verträumtes Blabla, das das Auditorium gleichwohl verzückt aufnimmt. Daneben bricht sich Reggae bar jeglichen Rasta-Bezugs vier Mal Bahn. Wie Kelly das macht, geht in Ordnung: Ob in "Throwback" (Dirty Heads-Reggae-Beat auf Cat Stevens' "Wild World"-Harmonien und -Riffs), ob in "ID ft. Gentleman" oder "Beautiful Madness" - diese Richtung schlägt der Singer/Songwriter überzeugend ein. Allenfalls in "Best Bad Friend" irritiert eine arg gewollt wirkende Easy Going-Lockerkeit. Dass Paddy drei Offbeat-Nummern als Singles auskoppelte, repräsentiert ihn nun wirklich nicht.

Einige Tunes stechen ziemlich heraus. Zum Beispiel überrascht "Prelude Friends R Family" als längeres Instrumental mit Alan Parsons-artigen Glitter-Keys. "Boats", Stichwort Merseybeat, atmet mit Akustikgitarre-Passagen und hymnischen Folk/Straßenmusik-Elementen etwas Family-Geist. Richtig Lust an Classic Rock demonstriert der Höhepunkt "No Fuzz No Buzz Back To Rock'n'Roll": Kelly unterbricht die vielen streichelzarten Töne mit Salto-Gitarrenlicks und schmettert Slash- bzw. Verstärker-durchtränktes Bad Company-Feeling raus. Wenige Worte stören das kernige, weit über 8 Minuten lange Brett. Weiterer Anspieltipp: "Wonders" - ein rundum schönes Lied!

Und dann gibt es mit "Boats Reprise / Peacebell" noch eine Schweigeminute angesichts des Kriegs in der Ukraine: Es mag auf DVD einen Hauch Atmosphäre vermitteln, in der Audioversion bleibt die Stille relativ witzlos. Am Ende der Mute-Minute applaudieren die Fans, Kelly erzählt, er habe Waffenteile, "Granatenhülsen und Panzerstücke" aus Butscha und Kiew, eingeschmolzen, um daraus eine Friedensglocke zu gießen. Die Glocke ist auch auf der Bühne zu sehen.

Politisches deutet der Deutsch-Ire mit US-Staatsangehörigkeit nur an, wenn er in "America" darlegt, dass er sich sein Land anders vorstelle. Dies trifft die Wahrheit wohl eher, als wenn er an seine Nächte in den Clubs mit 16 denkt, die schon beim Studioalbum diskutiert wurden.

Wirklich etwas zu berichten, hat Kelly gleichwohl nicht, weswegen "O.K.O" als Wortspiel aus O.K. und K.O. tragen muss, das Publikum klatscht fleißig mit. Kelly integriert Stadion-Gitarren-Wumms mit Reggae-Grooves und Acoustic-Ehrlichkeit und legt mal wieder ein Konsens-Kommerzprodukt vor, gegen das sich wenig sagen lässt, außer dass es intellektuelle und subkulturelle Funktionen von Musik einfach aushebelt. Beschauliche Unterhaltung eben.

Trackliste

CD1

  1. 1. Diamonds & Metals
  2. 2. Earthquake
  3. 3. Throwback
  4. 4. Boats
  5. 5. Icon
  6. 6. Bigger Life
  7. 7. Prelude Friends R Family
  8. 8. Friends R Family
  9. 9. Blurry Eyes
  10. 10. Best Bad Friend
  11. 11. Roundabouts
  12. 12. Running Blind
  13. 13. Wonders
  14. 14. No Fuzz No Buzz Back To Rock'n'Roll
  15. 15. Two Mothers

CD2

  1. 1. Golden Age
  2. 2. America
  3. 3. Paragliding
  4. 4. Boats Reprise / Peacebell
  5. 5. ID ft. Gentleman
  6. 6. Shake Away
  7. 7. Thank You
  8. 8. I'm On Fire
  9. 9. Home
  10. 10. Beautiful Madness
  11. 11. O.K.O
  12. 12. Holy

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12 Kommentare mit 29 Antworten

  • Vor 7 Monaten

    Sorry, aber was dieser Verfasser hier schreibt ist absoluter Mist. Vielleicht sollte man sich erstmal genauer mit den Texten beschäftigen. Paragliding als grauenvoll kitschigen Text zu betiteln ist unter aller Sau, hier geht es immerhin um seine verstorbene Schwester! Das ist einfach nur total respektlos!

  • Vor 7 Monaten

    Kann mich Katja nur anschließen.Das Konzert war super.Mit Coldplay nicht zu vergleichen,aber trotzdem toll.Ich war letztes Jahr dabei.Auch bei Ed Sheeran...dieser Megastar war live deutlich schlechter..sehr enttäuschend.
    Bei Mike Kelly bin ich auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder dabei

  • Vor 7 Monaten

    Der Autor dieser Zeilen hat es sich sehr leicht gemacht und in dieser Kritik ununterbrochen Vergleiche zu anderen Musikern und Genres gezogen. Es hätte ja auch viel zu viel Mühe und Zeit gekostet, sich mal wirklich mit den Hintergründen der kritisierten Songs zu beschäftigen. Auch der Sinn, wie es zu diesem Live Album kam, hat sich dem Autor nicht erschlossen. Journalistisch gesehen haben wir es hier ganz offensichtlich mit einem Exemplar zu tun, der wohl normalerweise für das Blatt mit den vier großen Buchstaben tätig zu sein scheint. Anders ist es nicht zu erklären, was dieser Autor für eine Wahrnehmung und Wortfindungsstörung hat. Sehr geehrter Herr Kause, wenn Sie keine Lust auf Ihren Job haben, dann wechseln Sie doch einfach die Abteilung. Bei den Kochrezepten oder im Anzeigenteil hat man ganz sicher Verwendung für Sie. Als Musikkritiker sind Sie leider eine absolute Fehlbesetzung, da Ihnen leider elementare Grundkenntnisse, nämlich die gründliche Recherchefähigkeit, verwehrt wurde bei der Talentvergabe.

  • Vor 7 Monaten

    Was hat dieser MPK für eine Fanbase / Bot-Armee?

  • Vor 7 Monaten

    Ha, Kellyfans sind immer noch so, wie lustig. In der fünften Klasse hab ich mal richtig auf die Fresse bekommen, weil ich the Prodigy besser fand.

  • Vor 6 Monaten

    Hatte übrigens heute dann nochmal blurry eyes in my bloody ears - beim Einkauf im Supermarkt :)

    • Vor 6 Monaten

      Der Mensch, der die Rewe-Playlist erstellt, verdient auch einen gesonderten Platz im ewigen Fegefeuer.

    • Vor 6 Monaten

      *kuratiert, diesdas

    • Vor 6 Monaten

      Typ, willst Du nach Chris der nächste sein, der mich an den Rand der Psychose bringt? Woher weißt Du, dass ich im Rewe war? :D

    • Vor 6 Monaten

      Die Musik empfinde ich im Rewe einfach als besonders aufdringlich-penetrant im Gedächtnis bleibend; außerdem bist du ja eher wohlsituierter Bildungsbürger und "Rewe" darüber hinaus ja schon fast Synonym für "Supermarkt" geworden (bei euch Hirngewaschenen Wessis zumindest ;))

      ... und last but not least hab ich den scheiß Song auch im Rewe gehört :D
      Aldi Süd ist zwar king, aber zu weit weg :( Und in meinem Rewe kann ich besser klauen :smokool:

    • Vor 6 Monaten

      Wenn ein wirklich zu krass dummer Song kommt (letztens einer von den Kötersöhnen von Revolverheld zB), dann lasse ich auch schon mal alles stehen und liegen und bleibe hasserfüllt-shazamend mitten auf dem Gang stehen. So viel Zeit muss sein.

    • Vor 6 Monaten

      In meinem alten Penny (alternatives Viertel mit beginnender Gentrifizierung) hatten die mitarbeiter immer die Kontrolle darüber, was läuft. Immer wenn der eine Schichtleiter (der übrigens Checker hieß, aber anders geschrieben, grüße gehen raus) die Spätschicht gemacht hat liefen da us-rap-klassiker. Schöne Erinnerungen.

    • Vor 6 Monaten

      Ich fühle euch so. Letztens kam so Deutschpop-Gefälligkeitsscheiß im K+K und ich hab wohl zu laut "Macht die verfickte Hurensohnmusik aus, wenn ich hier was kaufen soll" gemurmelt. Wurde sehr komisch angeschaut. Ähnlich asozial kann ich allerdings auch werden, wenn mir ein ungeduldiger Pennerrentner seinen Einkaufswagen gegen den Arsch rammt oder die siffige Kassiererin mir in (!) die Brötchentüte greift.

    • Vor 6 Monaten

      Neid für den Rap-Penny

    • Vor 6 Monaten

      Haha, OG Sherlock Tooli am Werk, I like!

      Allerdings ist der nächste Rewe hier (eben jener, der MPK einen sicheren Hafen anb.o.a.t.) schon eher Treffpunkt für allerlei: Stammtischler, Landadel, Seniorinnen, Gas-Maurer-Schreiner-Innung und Elke von nebenan.

      Als wohlsituierter Bildungsbürger müsste ich streng genommen noch ein bisschen weiter radeln zum - halt dich fest - Tegut! :cool:

    • Vor 6 Monaten

      Rap-Penny klingt richtig nice :D

    • Vor 6 Monaten

      "In meinem alten Penny (alternatives Viertel mit beginnender Gentrifizierung) hatten die mitarbeiter immer die Kontrolle darüber, was läuft. Immer wenn der eine Schichtleiter (der übrigens Checker hieß, aber anders geschrieben, grüße gehen raus) die Spätschicht gemacht hat liefen da us-rap-klassiker. Schöne Erinnerungen."

      Als ich als Studi noch im Lager geschafft habe, ausnahmslos alle Kollegen waren Polen, war das auch immer möglich. Also entweder der große und der kleine Arthur waren am Start, dann lief immer BigFM oder noch schlimmerer Kram, oder Severin und ich hatten die Schichtleitung, dann hab ich meistens meine Kraftsportliste angemacht; Trapped Under Ice, Brotha Lynch Hung, DnB, diverser, sonst unhörbarer NuMeddl, sogar GZUZ und so Müll; Hauptsache prollig und nach vorne gehend. Dazu den ganzen Tag schwere Säcke rumwuchten, dicke Joints rauchen und zwischendurch in der Sonne fläzen. Alle paar Wochen hat Severin vom Heimaturlaub auch mal ein bisschen Marschierpulver mitgebracht, dann wusste ich immer, dass die Woche nicht unspannend bleiben wird. Gute Zeit.

    • Vor 6 Monaten

      Wenn wir schon im Protzmodus sind:

      Ich war Auslieferungsfahrer für einen Dorfbäcker. Hab nachts die leere Straße vor mir gehabt, im Sprinter gesessen und dabei meine Playlist gehört. Neben mir ein Korb voll mit erlesensten frischen Backwaren, weil man sich ja heimlich satt futtern muss, wenn die Wichsasse keine gesetzlich vorgeschriebenen Nachtzuschläge etc bezahlen wollen. Nix geht über Boom Bap, frische Käsebrötchen, Schokocroissants und noch warmen Bienenstich. Und Mutzenmandeln im Winter.

    • Vor 6 Monaten

      @Tooli: Die dicken Joints hätten mein Glück perfekt gemacht. Aber für Autofahren mit Buffen war ich immer zu prinzipientreu.

    • Vor 6 Monaten

      Ziemlich viele Kohlenhydrate in der Nacht.
      Bist du vielleicht dick?

    • Vor 6 Monaten

      Nope. Das war ja das Gute. Fitnessstudio hatte auch kostenlos, weil man an jeder Filiale den ganzen schweren Kram wuchten musste. Und ich hab mir immer noch nen Sport draus gemacht, wo andere gerne Hilfsmittel benutzt haben. Ich war satt bis zum Abend und hab kein Stück zugenommen. Gesunde Ernährung geht natürlich trotzdem anders...aber... Bienenstich, Mann.

    • Vor 6 Monaten

      Wenn man die ganze Zeit ballert und den passenden Stoffwechsel hat, dann verbrennt der Körper das direkt, stimmt schon.

      Klingt alles nice und ich würde gern auch so tolle Anekdoten raushauen, aber mir fällt keine ein.

      Klingt andererseits alles auch nicht nice fürs ganze Leben, glaube ich :(

    • Vor 6 Monaten

      Beneidenswert.
      Also Scheisse fressen und dabei nicht zunehmen, nicht der Konsum von Drogen.
      Drogen sind schlecht mkay!

    • Vor 6 Monaten

      Für's ganze Leben definitiv nicht. Aber als harte Schule sind manche Dinge nicht verkehrt. Möchte den Scheiß und sogar die Zeitarbeitszeit und den anschließenden Bürojob in der Lebensmittelbranche nicht missen. Außerdem bekommt man viele Einblicke. Oder Tooli?

    • Vor 6 Monaten

      Ja, stimmt so. Mit dem Gefühl und Wissen, dass da noch was Anderes und v.a. mehr kommt, ging das und war auch recht angenehm eigentlich.
      Für meine polnischen Kollegen eher weniger. Der kleine Arthur hat's schlau gemacht und seine Frau auch mit rübergeholt; die haben nur gespart und sich in Polen ein geiles Haus gebaut. Den anderen gings größtenteils aber ziemlich dreckig damit, nur zu schaffen und so weit weg von Zuhause zu sein. Die haben auch fast alle gerne und zu oft zur Flasche gegriffen :/

    • Vor 6 Monaten

      Stimmt. Aber auch das meine ich. Man sieht Schicksale und Zustände in der Industrie, die das ja gerne mit Imagevideos und gebauten Kindergärten übertüncht ;)

    • Vor 6 Monaten

      Zudem bekommt man mit, wie asozial mit Untergebenen umgegangen wird. Erst recht, wenn diese kein gesellschaftliches Standing in bad old Germany haben.

    • Vor 6 Monaten

      Ja, auf die Bedingungen, unter denen die hier gearbeitet, und, man muss es so nennen, gehaust haben, bin ich jetzt bewusst nicht weiter eingegangen, sollte eh klar sein, und würde den Rahmen sprengen. Aber was mir die Urbescheuertheit und menschenverachtende Ineffizienz diese besten aller Systeme sehr deutlich vor Augen geführt hat, war, als der große Arthur mir erzählt hat, dass in Polen solche Jobs alle von Ukrainern gemacht werden, die dann in Polen das gleiche Dasein fristen müssen, wie meine Arbeitskollegen hier in Deutschland.