Porträt

laut.de-Biographie

Memento Mori

Jan Alfredo Marcolin - besser bekannt als Messiah Marcolin - und Mikael Vikström - auch unter Michael Wead als Musiker von King Diamond und Hexenhaus bekannt - gründen Memento Mori Anfang der 90er in Stockholm, als Messiah gerade bei Candlemass raus fliegt.

Neben den beiden Hauptakteuren stehen ihnen noch Gitarrist Nikkey Argento, und der zuvor ebenfalls bei Hexenhaus aktive Basser Marti Marteen (aka Mårten Sandberg) und Drummer Snowy Shaw (aka Tommy Helgesson) zur Seite, der auch schon beim Dänenkönig und bei Mercyful Fate hinter den Kesseln saß. Kein Wunder, dass man bei diesem Line-Up und der entsprechenden Erfahrunge als Musiker nicht lange nach einem Label suchen muss und so nehmen Black Mark die Band vom Fleck weg unter Vertrag. Das Debüt "Rhymes Of Lunacy" erscheint 1993 und hängt das ein Jahr zuvor erschiene "Chapter VI" von Candlemass locker ab.

Für die anstehende Tour engagieren sie mit Keyboarder/Sänger Thomas Lyon (aka Thomas Lundin) den dritten, ehemaligen Hexenhaus-Mucker und drehen ihre Runden durch Schweden und Großbritannien. Thomas ist aber nur auf der Tour dabei und konzentriert sich danach wieder auf seine eigenen Belange. So holen sich die Schweden mit Miguel Robania einen festen Mann für die Tasten, doch nachdem im folgenden Jahr "Life, Death, And Other Morbid Tales" erscheint, ist für Messiah auch bei Memento Mori Schluss und er schließt sich Stillborn an.

Doch auch Mike widemt sich zunächst Abstrakt Algebra, dem Projekt von Candlemass-Basser Leif Edling und Snowy ist raus, weil er mit Mercyful Fate beschäftigt ist und später neben Dream Evil noch in unzähligen anderen Bands und Projekten aktiv ist. Memento Mori lösen sich allerdings entgegen aller Erwartungen nicht auf, sondern präsentieren mit dem ehemaligen Neocori-Sänger Stefan Carlsson einen vorübergehenden Ersatz für Messiah. Für den Posten an den Drums bedienen sie sich einmal mehr bei Hexenhaus und holen Johan Billerhag ins Team.

Carlsson bleibt der Band aber auch nicht sonderlich lange erhalten und gibt seinen Posten vor den nächsten Aufnahmen an Kristian Andrén (Ex-Tad Morose/Wuthering Heights) ab. Dieser singt 1996 "La Danse Macabre" ein, auf dem auch zum ersten Mal Keyboarder Jocke Floke zu hören ist. Kristian ist als Sänger natürlich grundverschieden von seinem Vorgänger und bietet Mike somit die Möglichkeit, stilistisch wieder ein wenig in Richtung seiner alten Band zu gehen. Allerdings hält sich das Interesse der Fans und Medien in Grenzen und so ist auch Kristians Zwischenspiel nur von kurzer Dauer.

Für das bislang letzte Album "Songs For The Apocalypse" kehrt Messiah zurück zur Band. Musikalisch orientieren sie sich wieder an den ersten beiden Scheiben. Dass Tom Björn die Drumns einspielt, ist derweil nur Makulatur, denn die Band löst sich kurz nach der Veröffentlichung der Scheibe auf. Messiah kehrt zwischenzeitlich zu Candlemass zurück, fliegt dort aber 2007 endgültig raus, Mike ist bei Kryptillusion aktiv.

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