Elftes Karrierejahr, die Best-of-Sammlung mitgezählt, das achte Album: Was soll ich da noch groß Neues über Deine Freunde erzählen? Es ist doch immer das Gleiche mit denen: Flo rappt, Lukas singt, Pauli an den Reglern macht den Shit tight. Das funktioniert. Warum zum Teufel sollte irgendjemand an …

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  • Vor 11 Monaten

    Dieser Kommentar wurde vor 11 Monaten durch den Autor entfernt.

  • Vor 11 Monaten

    Vielleicht kann man "Deine Freunde" auch einfach haten, weil sie heftigster Cringe sind, und man Kindern bis zu einem gewissen Alter zwar jede Doofheit andrehen kann, es aber nicht unbedingt gleich tun sollte? Nur so als Idee.

    • Vor 11 Monaten

      Deine Freunde sind null Cringe. Ich kann HipHop nichts abgewinnen, aber diese Typen sind textlich originell und musikalisch absolut unterhaltsam. Meine drei, noch sehr jungen Kinder sind alle sehr musikalisch und wenn ich sehe, wie die zu diesem Kram abgehen, bin ich völlig beseelt.

      Ich habe nicht den Eindruck, dass du von Kindern oder Familien eine fundierte Ahnung hast, deswegen ist das hier eventuell nicht deine Baustelle. Ist nicht als Diss gemeint, aber einige dieser Tracks machen vor allem mit dem "Ah, genau wie bei uns zuhause."-Gefühl richtig Spaß.

    • Vor 11 Monaten

      Naja er kennt bestimmt 2-3 Kinder.

    • Vor 11 Monaten

      Gibt keine Kinder in der Salzmine.

    • Vor 11 Monaten

      Rindi lässt hier voll den Papa raushängen. Kinder sind durchaus in der Lage, Musik zu feiern, die nicht grundfake auf Animateur im Urlaubsressort gezimmert wurde. Die bleibt dann vielleicht sogar erhalten, und wird nicht schamvoll ganz schnell vergessen, sobald sie rausgewachsen sind.

    • Vor 11 Monaten

      Nein Ragi, das sind Songs direkt für die Kids konzipiert und sie fühlen sich ernstgenommen und abgeholt. Hab ich diverse Male erlebt. Kann man natürlich selbst dennoch für musikalischen Müll halten, sollte man aber nicht halten und sozialisiert Kids besser als andere Peinlichkeiten.

    • Vor 11 Monaten

      Die Musik ist so konzipiert, dass sie sich mit dem Alter des Hörers entwickelt, das ist schon mehr als Ferienklubstyles.

    • Vor 11 Monaten

      Ohne Kinder käme ich nie auf die Idee, hier einen Kommentar abzugeben, insofern finde ich den Papa raushängen zu lassen völlig legitim. Und deine Einschätzung zu Deine Freunde trifft halt einfach gar nicht zu. Der Animier-Faktor ist bei Kindermusik immer gegeben, "fake" oder billig ist hier gar nichts, gerade im Vergleich zu Sachen à la Rolf Zuckowski.

      Will sagen, die Gefahr, dass meine oder überhaupt irgendwelche Kinder eines Tages schamhaft an ihr Deine Freunde -Fantum zurückdenken, halte ich für überschaubar.

    • Vor 11 Monaten

      Chris und Rind liegen natürlich richtig, ragi wie so oft Gefangener seiner eigenen Empfindungen unfähig sich vorzustellen, dass diese nicht der objektiven Wahrheit entsprechen. Der Spruch wurde hier schon oft gebracht, aber ich meine das jetzt wirklich toternst: wer meint Deine Freunde haten zu müssen hat vollumfänglich die Kontrolle über das eigene Leben verloren.

    • Vor 11 Monaten

      Manchmal habe ich wirklich ein kleines Bisschen Mitleid mit Ragismo, dann lese ich einfach noch einen Post von ihm und dann verfliegt es direkt wieder.

    • Vor 11 Monaten

      Ragism ist der Typ, der als Kind lieber zu Volker Rosin steil gegangen wäre.

    • Vor 11 Monaten

      Capsi, was ist denn in letzter Zeit los, daß Du Dich von dem so entfernst, was eigentlich längst laut.de-Kommentarspaltencredo ist? Nämlich: Geschmack ist subjektiv. Jetzt schon das zweite Mal, daß Du hier mit Objektivitätsansprüchen ins Fettnäpfchen latschst.

      Wenn beliebige Anzahl X an Menschen Deine Freunde als unhatebar bezeichnet, ist das kategorisch entsprechend subjektiv wie wenn ich Deine Freunde als verlogenen Anbiederungsfake bezeichne. Hab null Probleme damit, hier in der Unterzahl zu sein, aber Objektivitätsansprüche stelle ich im Geschmacksaustausch unter einer Rezi nun wirklich nicht.

    • Vor 11 Monaten

      Wo sage ich denn, dass Geschmack nicht subjektiv wäre? Ich kritisiere lediglich deine Handlungen, und - oh junge - das ist bitter nötig.

    • Vor 11 Monaten

      welcome to the daily fadenbeef, starring capsi and user.

    • Vor 11 Monaten

      Wenn man am laufenden Bande absolute Aussagen herein schmettert, sich dann damit rauswindet, dass das nicht absolut gemeint ist, dann ist das vielleicht formal richtig, man hat dann aber auch keinerlei Kompetenzen in Gesprächsführung. Oder man ist dann einfach nur ein polemischer Wichser. Keine Ahnung...

    • Vor 11 Monaten

      Na, eben. Geht doch. Wozu dann die Versuche in letzter Zeit, mittels Geschmackseferenzen von objektiven Kriterien auszugehen? Auch hier bissl weit hergeholt, mir zu unterstellen, mir gehe es um die objektive Wahrheit in Geschmacksfragen. Verständigen wir uns bitte mal auf jenes ungeschriebene Kommentargesetz der Weite, hm?

      Und, ähm, meine Handlungen sind Meinungsäußerungen. Impliziert schaden sie keinem. Wie gesagt - bin ein friedlicher User, und es muß schon viel passieren, bevor ich wem fies ans Bein pisse.

    • Vor 11 Monaten

      Koksi, auch diese Schuhe passen mir nicht. Meine Aussagen sind um keinen Deut absoluter als der Standard hier vorgibt. Ich führe in Folgekommentaren gerne mal weiter aus, was ich gemeint habe, wenn einer oder ein paar User es nicht verstanden hatten. Aber Verantwortung für die Ursprungsposts übernehme ich immer.

      Hat sonst noch jemand was zu projizieren? :)

    • Vor 11 Monaten

      Deine Handlungen werden intersubjektiv als sehr kringelig angesehen. Ferner verursachen mir deine Beiträge vermehrt geistiges Unwohlsein.

    • Vor 11 Monaten

      Der Punkt ist ja: Deine Freunde ist eine Band für Kinder. Ich kann wie auch zb bei Heavysaurus sagen, dass ich die Musik scheiße finde. Natürlich ist das subjektiv legitim. Aber warum ich die haten sollte, wenn sie keine falschen Botschaften vermitteln etc. UND es schaffen Kinder nicht als die erwachsenen-perspektivische Verniedlichung dessen zu betrachten, was sie sind (Grüße an Rolf Z.), erschließt sich mir nicht.

    • Vor 11 Monaten

      Ja, und die Amigos sind eine Band für Schlagerfans. LEA macht Musik für LEA-Fans. Und? Wäre eine faule Masche, mit der sich der größten Schmonz rechtfertigen ließe, aufgrund der angenommenen Kapazität der Zielgruppe die Qualitätsmaßstäbe herunterzusetzen.

      Man mag es nicht für möglich halten, aber Kinder hören auch Blind Guardian, Beatles, The Three Johns, Robert Schumann, Yes, Kraftwerk, PJ Harvey usw. usf... Musik, die halt evtl. ein Leben lang bleibt, und als Abfallprodukt nebenbei noch den Horizont erweitert.
      Es muß definitiv keine Intellektmusik oder Bach o.Ä. sein, das meine ich null. Aber: "Einfach" oder "eingängig" bedeutet halt nicht gleich "doof".

    • Vor 11 Monaten

      Mensch merkt halt, dass du genauso viele Deine Freunde Alben gehört wie Goethe Romane gelesen hast :lol: und auch genauso viel Ahnung von Kindern noch, sollte klar sein.

    • Vor 11 Monaten

      Das würde ja implizieren, dass Kinder generell so dumm im Rezpieren von Musik sind wie Schlagerfans sind. Find ich gewagt. Abgesehen davon find ich schade, dass du nicht auf die durchaus genannten Gegenargumente eingehst.

    • Vor 11 Monaten

      Ein "sind" zu viel ;)

    • Vor 11 Monaten

      Wo der Vorteil darin liegen soll, als Kind die von dir genannten Bands DF vorzuziehen, erschließt sich mir auch nicht so ganz. In dem Alter ist Musikgeschmack meistens abgeguckt und hier haben sie etwas eigenes, dass aus vielen Einflüssen besteht, dabei zeitgemäß klingt (auch wenn mir das widerstrebt, geht ja nicht um mich Boomer, sondern um das Kind) und so ebenfalls eher den Horizont für vernünftige Musik öffnet, als würde man die Boxplaylist der Schulhoframbos übernehmen. Nah mean?

      Ja, ich hasse meine Satzketten auch.

    • Vor 11 Monaten

      Deine Freunde sind sehr ehrlich in dem was sie machen und meinem Empfinden nach auch sehr leidenschaftlich und engagiert. Die versuchen wirklich sich in die Gedanken- und Gefühlswelt kleiner Kinder (Kita bis Grundschule) zurückzuversetzen. Außerdem probieren sie viele verschiedene Stile aus und bringen Kindern dabei musikalische Vielfalt näher. Das ist so so so viel besser als dieser Simone Sommerland Driss, der in den entsprechenden Kreisen sonst weit verbreitet ist. Fürchterliche Recycling-Billo-Cashgrab-Musik.

      Das Kinder auch andere Musik gut finden können heißt ja mal gar nix. Können ja auch Deine Freunde *und* Glass oder Xenadis hören. Deine Freunde ermöglicht denen halt auch auf inhaltlicher Ebene eine Beziehung zum Werk zu entwickeln.

    • Vor 11 Monaten

      Um mal ne Lanze für Ragi zu brechen: Wenn man nur querhört, kann man seine Eindrücke schon verstehen. Ein paar unangenehme Filler, die nach wenig Mühe klingen (zb Dumme Witze) gibt es definitiv.

    • Vor 11 Monaten

      Habe tbh auch schon darüber nachgedacht, 'ne Punkband für Kids zu gründen. Zum einen für den cash grab, aber v.a., um die lieben Kids im kulturmarxistischen Sinne (s/o an torque) zu indoktrinieren :)

    • Vor 11 Monaten

      Jetzt bin ich auf Namensvorschläge gespannt :D

    • Vor 11 Monaten

      Gut, wollte ich eig nicht mit rausrücken, aber: Die Rotzlöffel

    • Vor 11 Monaten

      Kinder hören Kindermusik
      Warum das so ist weiss ich nicht, aber ich spiele meinem Kind (2 Jahre alt) auch mal meine Oldie oder Rapplaylist vor. Dann dauert es maximal 2 Lieder und sie schreit "Kindermusik". Ich hab sogar schon "normale" Lieder in ihre Kindermusikplaylist geschmuggelt und die wurden beim abspielen sofort erkannt. Mag ja sein dass es Kinder gibt die lieber Blind Guardian als Volker Rosin hören. Ich kenne aber keine bei denen das so ist.

    • Vor 11 Monaten

      "Die Rotzlöffel" ist echt nicht schlecht. Solltest direkt loslegen, nicht, dass hier noch profitmotiviertere Cashgrabber mitlesen als du selber gerade einer bist. :D

      Kantig genug um das Genre zu repräsentieren, aber sicher nicht nur in Süddeutschland deutlich besser vermarktbar als meine Idee mit der Kinder-Black Metal-Band "Die Satansbraten". Was bestimmt nicht ausschließlich daran liegt, dass mensch mit dem Punk-Outlet durch die ganzen "Offspring sind die wichtigste Band für das 90er Jahre Punk-Revival gewesen!"-Dadboarder deutlich größere Käuferschichten bedient und abholt als das mit Black Metal erfahrungsgemäß möglich ist... :whiz:

    • Vor 11 Monaten

      Ach so ok, ich dachte der Kulturmarxismus spiegelt sich im Namen wieder. "Die drei $$$ und die geraubte Kindheit" oder so.

    • Vor 11 Monaten

      Mensch Capslock meints halt zu merken, was es mit meiner Biographie so auf sich hat. Ist halt komplett verkehrt.

      Chris, ne, ich argumentiere ja gerade gegen die hier nahegelegte Idee, Kinder seien halt doof, und deswegen müsse man zu doofer Musik für Kinder halt gnädiger sein. Der Vergleich mit den Amigos soll zeigen, wie wenig das in anderen Fällen von Zielgruppenmusik gelten gelassen wird.

      Na, der Vorteil davon, was grundsätzlich fast alle Kinder machen (nämlich Einflüsse von außen mit ihre eigenen Geschmacksfilter aufzunehmen), ist daß diese Musikstücke in aller Regel bleiben. Ich weiß noch ziemlich gut, was ich mit 4 Jahren las, sah und hörte. Vor allem eben Dinge, die mir keine Marketingabteilungen als altersgerecht anbaten, sondern was mein älteres Unfeld eben so genoss. Fast alles davon kann ich heute ohne Schamgefühl hören, alles hat meinen kulturellen Horizont erweitert. Und alle Kinder, die ich kenne, lieben viele, viele Songs, die nicht für Kinder sind.

      Mag ja sein, daß heute ein paar von uns alten Säcken auf laut.de "Deine Freunde" in ihrer persönlichen Playlist rauf- und runterhören. Schätze aber, die Chancen sind extrem klein.

    • Vor 11 Monaten

      Evtl "Adorno to remember" oder "Critical Bass Theory" wobei letzteres eher eine Leftfield Bass Music Combo ist.

    • Vor 11 Monaten

      Was hast du denn mit vier so gelesen? Die Kritik an der reinen Vernunft? Dantes Inferno? Der Fürst? Oder kommt von da deine Goetheabneigung? :lol:

    • Vor 11 Monaten

      "Trying to score with the hits of others" ist zumindest für mich und insbesondere in der hier präsentierten Absolutheit stets ein Ausschlusskriterium für längerfristige Investitionen von Aufmerksamkeit und Geldmitteln in Kultur- und Unterhaltungsangebote.

      Namensrechte sollten demnach am besten immer demjenigen Act zufallen, der sich nachweislich und hörbar um das högschde Maß an Eigenständigkeit in seiner Kunst bzw. seinem Unterhaltungsangebot bemüht und gleichzeitig den am wenigsten bequemen Cashgrab zu vollziehen versucht, hm? Danke. :)

    • Vor 11 Monaten

      Das ist genau die Scheiße, auf die ich diesen invaliden, nicht schlafen-könnenden-Abend Bock hab, ihr Rabauken! Bitte frühstmöglichst heute dann weiter streiten, und das meine ich gar nicht despektierlich: ich lese euren Schlagabtausch einfach gerne.

    • Vor 11 Monaten

      Kinder sollen Kindsein und nicht irgendeine bescheuerte elitäre Musikerziehung bekommen. Die sollen sich frei entfalten können. Und wenn Sie dabei DF hören, weiß ich wirklich nicht, was schlecht daran sein soll.

    • Vor 11 Monaten

      "Ich weiß noch ziemlich gut, was ich mit 4 Jahren las, sah und hörte."

      :lol: :lol: :lol:

      Lülülülü Lülülü...

    • Vor 11 Monaten

      Alexgalax, sehr richtig. Es geht nicht um Musikerziehung. Sondern darum, daß sie mit möglichst viel unterschiedlicher Kultur in Kontakt kommen. Sie entscheiden aber selbst, was ihnen gefällt.

      Es geht darum, daß nicht anbiedernd-sozialarbeiterische Erwachsene das vermeintlich kindgerechte Kulturprogramm bestimmen. Was kindgerecht ist, ist nun mal bei jedem Kind unterschiedlich. Bin erst mal skeptisch, wenn wo "für Kinder" draufsteht. Eben weil sie oft hart unterschätzt werden.

      Wie auch immer: DF sind von diesem Paw-Patrol-Schlag.

    • Vor 11 Monaten

      Auch wenn ich zu der Debatte um die hier besprochenen Künstler nichts beitragen kann, bin ich zumindest in dem Punkt bei Raginho, dass Kinder gerne notorisch unterschätzt werden und ihnen deswegen so ein Grütz wie das erwähnte Paw-Patrol vorgesetzt wird. Da gibt es auch zeitlose Meisterwerke wie z.B. Studio-Ghibli Filme, die bis auf "Prinzessin Mononoke" auch kleinkindergerecht sind (auch wenn man die Weisheit dieser Filme erst als Erwachsener oder wahrscheinlich nie ganz ergründen kann) und welche die Phantasie beflügeln und ganz neue Welten eröffnen können auf Arten und Weisen, wie das der Quatsch, der Kindern auf diesem Kontinent meistens gezeigt wird, nicht mal im Ansatz könnte.
      Klar, muss man nicht gleich von Beginn an mit großer Kunst in Berührung kommen und so lange ein paar tolle, bunte Figuren über den Bildschirm zappeln, ist für Unterhaltung gesorgt aber wie sollen Kinder sich denn überhaupt für sowas wie Studio-Ghibli Filme entscheiden können, wenn die nicht mal wissen, dass es sowas gibt, da diese aus Angst sie überfordern zu können nur Schrott wie Paw-Patrol oder Caillou vorgesetzt bekommen?

    • Vor 11 Monaten

      Ach radiatorhead.... diesen Punkt bestreitet hier absolut kein Mensch. Es geht doch ausdrücklich darum, ob DF dieser Schund ist, oder halt nicht. Und ob es automatisch Schund ist, wenn es für Kinder gemacht ist, was ragi hier ja impliziert, und halt der totalen kognitiven Dissonanz entspricht, die Ragi wohl erleiden muss.

    • Vor 11 Monaten

      Na gut Capslöckchen, dazu kann ich wie gesagt nichts sagen, weil ich vor diesem Thread im Leben noch nie von "Deine Freunde" gehört habe (und damit scheinbar alleine bin)
      Aber dann würde ich sagen:
      Automatisch Schund weil für Kinder gemacht: nein.
      Werden Kinder notorisch unterschätzt, was deren Aufnahmefähigkeit auch von vielschichtiger Kunst angeht: definitiv ja und ersichtlich an einigen langanlaufenden Fernsehserien oder Schlümpfe-Hits.

    • Vor 11 Monaten

      Wie gesagt, da hast du definitiv Recht, sieht mensch im musikalischen Bereich auch sehr gut daran, dass musikalisches Kinderspielzeug meist nur C-Dur bzw A-Moll zur Verfügung stellt.

    • Vor 11 Monaten

      Wir haben früher 25 minütige Fernsehwerbung von Matel geguckt (He-Man, Mask etc) und glorifizieren die Scheiße bis heute für ihre Pseudomoral am Ende. Paw Patrol möchte den größtmöglichen kommerziellen Erfolg und bedient alles, was kleine Kinder spannend finden. So lief es im Privatfernsehen immer schon. DF geben Kindern das Gefühl, ohne Moralkeule oder joviales Getue verstanden zu werden. Und bieten einen Einstieg in u.a. Rapmusik, der sie dort abholt, wo sie stehen. Ohne immer
      nach dem kompletten Hit zu lunkern. Ich check das Problem immer noch nicht.

    • Vor 11 Monaten

      "Sondern darum, daß sie mit möglichst viel unterschiedlicher Kultur in Kontakt kommen
      [...]
      "Es geht darum, daß nicht anbiedernd-sozialarbeiterische Erwachsene das vermeintlich kindgerechte Kulturprogramm bestimmen.
      [...]
      Wie auch immer: DF sind von diesem Paw-Patrol-Schlag."

      *dass

      Niemand bestimmt irgendwas. Es gibt einfach viel Auswahl und DF ist jetzt nicht die schlechteste. Es steht ja jedem frei, seinem Kind möglichst viel nahe zu bringen. Aber man sollte dann auch nicht enttäuscht sein, wenn es mit dem ach so elaborierten Musikgeschmack der Eltern noch nicht connecten kann.

      Und der PP Vergleich hinkt, weil das ja nicht zuletzt schon von der Zielgruppe her, ein viel jüngeres Publikum ist.

    • Vor 11 Monaten

      Geeeeenau. Finde es allgemein ne gute Idee, Kindern ne möglichst große Auswahl an dem zu geben, was die kulturelle Welt zu bieten hat. Ist definitiv kein Problem, sondern normal wenn Kinder so nen fremdschämeligen Müll wir Deine Freunde mögen - ich mochte auch Müll damals. Aber dieser ist halt gezielt mit der Vorannahme produziert, Kinder seien grundsätzlich etwas dumm - so wie das Meiste, was speziell "für Kinder" ist. Und das nervt mich extrem. Ähnlich wie Zeitgenossen, die bevormundend nem Rollifahrer sagen, wie doll und tapfer er doch sei. So ein Verhalten ist übergriffig und hält klein.

    • Vor 11 Monaten

      Äh, Kinder _sind_ dumm.

    • Vor 11 Monaten

      Kann ragism nicht akzeptieren, immerhin hat er mit sieben die Ilias übersetzt und dann mit acht Focault und Derrida verschlungen.

    • Vor 11 Monaten

      @alexgalax
      Einige Teile dessen, was so allgemein als Hochkultur gilt, zum Glück ja auch ;)

      Nur ein kurzer Einschub, weil es zumindest zwischenzeitlich auch darum ging: Ich finde schon, dass es auch einiges an Kindermusik gibt, die einen auch als Erwachsenen beim unweigerlichen Mithören nicht zur Verzweiflung bringt. Ich mag zum Beispiel die Sachen von Fredrik Vahle (am bekanntesten vmtl. Anne Kaffekanne) ganz gerne. Auch diverse Volkslieder erfüllen diesen Zweck für meinen Geschmack sehr gut, eine tolle Zusammenstellung war/ist zB auch "Freche Lieder - liebe Lieder" (Buch oder CDs) von Jürgen Schöntges.

    • Vor 11 Monaten

      @Ragi: Aber die Kinder entdecken DF doch heutzutage eher selbst und entscheiden sich aktiv dafür?! Hör bitte die ersten beiden Alben und dann ist das Urteil ggf fundierter. Wie gesagt, anhand mancher Filler und Auskopplungen kann ich es verstehen. Blumentopf - Syndrom nennt das der Fachmann, glaub ich ;)

    • Vor 11 Monaten

      @Chris: Ja, ist ja auch in Ordnung. Sollen sie das hören. Habe nur in die Tracks hier reingehört, und musste sie sofort ausmachen vor Fremdscham. Wie ich es bei Florian Silbereisen auch gemacht hätte. Hat mich dann zu den Ausführungen zur inhärenten Verachtung gebracht, die bei von außen designter Zielgruppenmusik häufig hörbar ist.

      @Caps: Logisch, dieses Bekenntnis war Futter für Witze :D Aber so isses halt, wenn man sich zeigt. Mache das tendenziell lieber als mich hinter Ironie oder vermeintlichem Intellekt zu verbergen. Also ja. Ich hab mir mit 4 Jahren das Lesen beigebracht. Muß irgendwie "mitgelesen" haben, wenn mir was vorgelesen wurde, und konnte es dann ziemlich bald selbst.

      Klar bin ich mit meiner Einschätzung von Kindern etwas gefärbt, vielleicht weil dieses Thema, wie "Erwachsene" Kinder auf wohlmeinende Weise für dumm halten, direkter mit mir zu tun hatte. Ich erfuhr da nur Verwunderung, warum der Junge sowas denn kann, während das für mich eigentlich normal war. Ich hüte mich also sehr davor, grundsätzlich Kindern so zu begegnen als wären sie dumm. Sie sind körperlich klar unterlegen und bedürfen deswegen pauschal Schutz, aber darüber hinaus finde ich es viel fruchtbarer und schöner, so gut es geht normal mit ihnen zu reden. Ohne Entmündigung, Bevormundung, Herablassung.

    • Vor 11 Monaten

      Ist im Grunde die Sozialarbeiter- und Pädagogenlogik, die du zu unrecht verurteilst ;)

    • Vor 11 Monaten

      Sozialarbeiterlogik ist doch eher zu sagen "Das ist Musik für Kinder, steht auch drauf. Das sollen sie eben hören. Qualität ist egal, Hauptsache, es wird das Richtige vermittelt. Das Kind an sich hat halt nen doofen Geschmack". Ich sage eher: Mach das größtmögliche Angebot für Kinder, trau ihnen was zu, und setz nicht vor allem das, was auf KiKa läuft und "kindgerecht" ist.

      Wie auch immer. Die Argumentation "Ist halt für Kinder, und wie gut es ist lässt sich vor allem daran ermessen, wie viele Kinder Spaß daran haben." verstehe ich nicht ganz auf einer Musikseite. So gnädig ist hier zu Ed Sheeran auch keiner.

    • Vor 11 Monaten

      Pädagogenlogik ist: Beobachte und leite ab, nimm Signale wahr und begegne Kindern mit Achtsamkeit und Interesse, versetz dich in ihre Realität, fördere die Selbstwirksamkeit. Ich finde, das tun DF (zumindest auf den ersten Alben, Rest kann ich nicht beurteilen, mein Sohn ist dem entwachsen).

    • Vor 11 Monaten

      Mal angenommen, dass das wahr wäre (verlässliches Erninnerungsvermögen beginnt eigentlich erst später und das klingt eher wie etwas, das jemand einem Kind so lange erzählt, bis es das glaubt, wobei jemand auch das Kind selber sein kann), dann ist es dennoch sich so, dass es sich dann gelohnt hätte Wittgenstein zu lesen. Egal wie begabt Kinder sind, in dem Alter müssen die noch viel lernen und der Geist ist in einem Zustand der sich von dem eines erwachsenen oder auch jugendlichen Geist massiv unterscheidet. Speziell für die etwas zu machen ist dann nicht vergleichbar mit zielgruppenfokusierten Produkten, zumindest nicht zwangsläufig. Kinder haben gewisse Limitationen gegenüber erwachsenen (und vice versa), und dass du meinst dich ohne bezug und mit deinem gefärbten, subjektiven Bild deiner fiktionalisierten Kindheit entscheiden könntest, was Kinder brauchen, mögen oder wollen sollte dir selbst zu denken geben. Und wenn du Songs von denen zum Fremdschämen findest, bin ich fast versucht Vermutungen über Kindheitstraumata anzustellen. Definitiv hast du da wenigsten einen dicken (Salz-)Stock im Arsch.

    • Vor 11 Monaten

      Noch ein paar Sachen für Kinder, die sehr gut sind (wie DF):
      - Sendung mit der Maus
      - Die Dinos
      - Animanimals
      - Unter meinem Bett
      - Michael Ende

    • Vor 11 Monaten

      Ich verlasse mich da nicht bloß auf mein Erinnerungsvermögen oder das der Familie. Sondern auf Außenstehende wie Lehrer und ältere Erwachsene, die keinen Grund hätten, da zu lügen. Die ersten Jahre in der Grundschule waren furchtbar, weil ich mich extrem langweilte, was auch in Zeugnissen stand. So viel zum eigentlich irrelevanten Teil, der mal wieder ganz capsig aufs Persönliche zielte. :D

      Ich habe nicht bezweifelt, daß Kinder noch nicht voll entwickelt sind. Strohmann. Ich sage, sie werden meist pauschal unterschätzt, bevor man sich mal näher mit einem beschäftigt.
      Worauf es mir ankommt, haste damit auch schon angedeutet. Sie haben nich sehr viel zu erfahren, und wenn sie nicht auf heftige Weise vernachlässigt wurden, sind sie in aller Regel hochneugierig. Und diese Neugier läßt sich wunderbar mit einem großen Angebot an unterschiedlichstem, evtl. sogar nicht "kindgerechtem" Magerial unterstützen.

      Gebe recht, es ist nicht gleich fake, speziell für Kinder Programm zu machen. Gibt ja auch ganz exzellente Sachen, die eben nicht bevormundend sind. Mr. Rogers, Löwenzahn, usw. usf.
      Bleibt aber subjektiv, was einem falsch oder fremdschämig vorkommt und was nicht. DF klingen für mich nach Cringe und Fake.

    • Vor 11 Monaten

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    • Vor 11 Monaten

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    • Vor 11 Monaten

      Na, wenn es schon auf Medien für Kinder allgemein ausgeweitet wird, möchte ich auch nochmal nachfassen. Ungefragt ausführlich (sorry, bin nun mal gezwungenermaßen im Thema), eine Art Ranking halbspontaner Einfall-Beispiele, rein nach persönlichem (Erwachsenen-)Geschmack:

      Richtig toll:
      -Maus/LSG (s/o CAPS)
      -Löwenzahn (s/o ragi)
      -Sesamstraße
      -Fast alles von Pixar
      -Weite Teile von Ghibli (s/o radio)
      -Graf/Seide/Jakobs (unter 4 Jahren)

      Fantastisch, aber in Einzelaspekten merklich gealtert:
      -Astrid Lindgren
      -Pumuckl
      -Janosch
      -Ottfried Preußler
      -Augsburger Puppenkiste

      In Ordnung, aber mit gewissen Schwächen:
      -Michael Ende (bei den Veralterungseffekten bei der Puppenkiste denke ich nicht zuletzt an Jim Knopf, tatsächlich ist mir aus heutiger Sicht auch vieles an Momo und insbesondere der unendlichen Geschichte zu esoterisch angehaucht und stellenweise platt, so sehr ich die Sachen als Kind auch geliebt habe)
      -Elfie Donnelley (bzw. ihre Neustadt-Nachfolger)
      -Roald Dahl
      -Julia Donaldson

      Bisweilen nervig, aber mit positiven Aspekten/Ausreißern:
      -Bobo Siebenschläfer
      -Alles um Entenhausen
      -Disney überhaupt
      -Looney Tunes
      -der überwiegende Teil an TV-Animes/Cartoons (auch der, mit dem ich selber aufgewachsen bin)
      -Biene Maja
      -Schlümpfe
      -Barbie

      Schlimm:
      -Paw Patrol
      -Feuerwehrmann Sam
      -Prinzessin Lilifee
      -Pepper Pig
      -Leo Lausemaus
      -Filly Pferde
      -ähnliche gelagerte Langwerbungen (s/o CWG)

      Meint erstmal nur jüngere Kinder, ab (Pre-)Teens ist sicher nochmal ein anderer Schnack.

    • Vor 11 Monaten

      Bei der Bisweilen-Nervig-Liste und der Schlimm-Liste bin ich absolut bei Dir.

      Will nur bei Michael Ende noch etwas verteidigen. Die Unendliche Geschichte ist vermutlich eines der besten Bücher aller Zeiten. Was Du esoterisch nennst (was es zu einem kleinen Teil auch ist), nenne ich eher philosophisch. Ich kenne kein Buch, von dem Kinder und Erwachsene so viel lernen können, ohne daß es nervig-offensichtlich wird. Die eigenartige, sich vielen Regeln der Erzählung entziehende Form macht es aber für manche frustrierend, für manche dafür umso spannender.

      Oh, und Roald Dahl schätze ich auch sehr. Aber bin auch bei beiden persönlich Fan, weil sie Kindern auch eine Mischung aus lieblich und düster zumuten. Modernes Disney und Pixar sind in aller Regel nur auf gute Laune getrimmt, und das berieselt eher als das es einen fordert und packt. :)

      Endlich sind wir beim Geschmack angekommen. Danke, Kubischi!

    • Vor 11 Monaten

      Pixar find ich teils sogar ganz schlimm, weil zu oft nach Schema F. Generell auch diese albern überdrehte Verniedlichungsprinzip.

      Gibt aber auch gute Filme. "Oben" oder "Alles steht Kopf" zb.

    • Vor 11 Monaten

      Geschmackvoll geht anders:

      ohne die Coolness und Zusammenkunft
      eines Kinderprogramms mit Mischelementen* für Erwachsene und Kinder, wie es in meiner Kindheit war
      (auch wenn man als Kind natürlich nicht alles verstehen konnte),
      kann man es schwerlich gehaltvolle Kindheit nennen, dazu noch der unerreichte Soundtrack:

      TV-Serien wie:

      - Spaß am Dienstag mit Zini
      (mit Sancho & Pancho-Clips)
      - Sesamstraße / Muppet Show
      - Janoschs Traumstunde
      - Danger Mouse
      - Dr. Snuggles
      - Batman (TV-Serie mit Adam West aus den 60ern mit Bäm, POw und super Schurken und Sprüchen)
      - Captain Future (Lief in Japan als Erwachsenen Anime-Serie, bei uns im Kinderprogramm)
      - Ein Colt für alle Fälle
      - Saber Rider
      - das Bugs Bunny Universum (mit alter Synchronstimme, gute Weisheiten)
      - Ein Duke kommt selten allein
      - Knight Rider
      etc.

      Alles was danach kam, war nur ein mieser Abklatsch
      (mit ein paar Ausrutschern nach oben z.B.: Pinky & Der Brain. Die angesprochenen *Mischelemente für Kinder/Erwachsene später auch noch in Teilen enthalten bei Spongebob / Ren & Stimpy)

      Musiktechnisch waren die Soundtracks dieser Serien
      meine Lieblingssongs + Rock'n'Roll/Schlagerplatten von meinen Eltern (60er, 70er mit einigen skurrilen Liedern)
      + Der Soundtrack von Beverly Hills Cop 1
      + einige Radiosongs
      und das "Lieblingslieder-Bewusstsein" dafür begann so mit 5/6 Jahren.
      Die Serien/Filme natürlich sind als eine Alters-Zeitspanne zu sehen , habe sie so grob sortiert nach Alterserfahrung. (von 3 bis ~10 Jahren)

    • Vor 11 Monaten

      Schwerlich gehaltvoll, in der Tat.

    • Vor 11 Monaten

      Basierend auf dem, was aus Kackpo geworden ist, sollten Kinder die von ihm aufgezählte Unterhaltung also unbedingt vermeiden.

    • Vor 11 Monaten

      @Ragism Ui, findest du echt? :uiui: Ist mittlerweile schon wieder paar Jahre her, aber ich hab mir die unendliche Geschichte (Hörbuch) jedenfalls auch als Erwachsener mal gegeben und war, nachdem ich das Setting und auch die ersten Beschreibungen Phantasiens tatsächlich wieder sehr faszinierend fand, von dem weiteren Fortgang und insbesondere der Auflösung doch ziemlich enttäuscht. Kam mir erzählerisch einfach nicht mehr so schlüssig/rund vor und die anfangs tatsächlich noch recht charmant/mysteriös uneindeutigen/-aufdringlichen Bilder habe ich eben als zunehmend platter in Erinnerung (zB Auflösung des Konflikts zwischen Fantasielosigkeit und dem Sich-Verlieren in der Fantasie durch das Entdecken des wahren eigenen Willens, der Liebe). Das finde ich eben bei anderen modernen Märchen (zB Ghibli, insbesondere Chihiro) schon noch ein paar Stufen besser gemacht.

      Aber ich will das jetzt auch nicht über Gebühr schlechtreden, war für mich als Kind/Jugendlicher wie gesagt auch ganz groß und finde es ja zweitens sowieso positiv bemerkenswert, dass dir mal was aus Deutschland so gut gefällt :D

      Den Großteil aus dem Pixar-Stall verteidige ich dafür aber gerne mit Zähnen und Klauen. Ok, das ein oder andere Spin-Off und Cars sind meinethalben diskutabel, aber auf Toy Story 1-3, Monster AG, Ratatouille, Wall-E, Findet Nemo und die beiden von Chris genannten lass ich echt nix kommen. Mir ist bewusst, dass Pixar mittlerweile selbst Teil von Disney ist, aber ich finde eben im Gegensatz zu vielen Filmen des Mutterkonzerns nicht, dass die alle nach dem gleichen Strickmuster gebaut sind. Ich hab zB letztes Jahr in recht kurzem Abstand "Turning Red" und "Encanto" angeschaut, die mit ihren weiblichen Kinder/Teenie-Hauptfiguren und ihre Familienrollen in einem Fantasy/Realitäts-Mix ja formal auch eine gewisse Parallele haben und jeweils von der Kritik recht positiv aufgenommen worden sind.

      Und für mich war das halt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hier das Disney-Musical, bei dem die zahlreichen Figuren und damit auch ihre Beziehung zueinander bis zum Schluss immer noch die Tiefe der Skizze ihrer Ausgangssituationen haben und dessen Geschichte mich (vmtl infolgedessen) irgendwie auch total kalt gelassen hat. Und andererseits das Portrait von Mei, das, zumindest für einen großen Bruder aus der referenzierten Milleniumszeitspanne, schon über die zahlreichen detailverliebten popkulturellen Referenzen sowie die (mbMn) wesentlich glaubhafter dargestellte Pubertäts-Gefühlswelt viel lebensnäher ist und bei dem ich auch mit der Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander entsprechend viel mehr anfangen konnte.

    • Vor 11 Monaten

      Ich will die Nennung der Serie "Die Dinos" von Capsi nochmal unterstreichen, eine der besten Serien aller Zeiten! Für Menschen egal welchen Alters und völlig zeitlos.
      Die ersten drei Staffeln von "Spongebob" sind auch auf diesem Level und werden häufig dahingehend unterschätzt, dass das nur albern und gutes Memefutter sei. Das mag stimmen aber hinter dem offensichtlichen tollen Quatsch stecken auch tiefgründige und vielschichtige Weisheiten.

      Und bei Pixar bin ich auch der Meinung, dass die deutlich mehr tolle Filme als Verzichtbares gemacht haben.

    • Vor 11 Monaten

      Die Dinos waren definitiv groß, aber retrospektiv vom Witz und der Sozialkritk her eher für Teens und Erwachsene.

      Alfred J. Kwak würde ich noch nennen wegen der Diktatur-Thematik.

    • Vor 11 Monaten

      @Kubischi: Danke für die lange Antwort! Wegen der Unendlichen Geschichte: Kann sehr verstehen, warum viele ab "Hälfte 2" nicht mehr ganz dabei sind. Die Handlung wird episodischer, und da sind auch für mich Kapitel drin, zu denen ich weniger Zugang habe. Gehe ich mit der Erwartung heran, eine klassische Erzählung von A nach Z mit erzählerischen Auflösungen heran, funktioniert das Buch nicht.

      Oft tauchen Figuren auf und sind ganz abrupt weg oder "off screen" gestorben. Das läuft unter "...Aber das ist eine andere Geschichte, und soll ein andermal erzählt werden". Es ist schade, vieles nicht auserzählt zu bekommen, was man in anderen Geschichten bekommen würde. Ivh glaube aber nicht, daß ich das vom Buch gewollt hätte. Zum Einen trägt es dazu bei, wie unendlich groß und belebt das Reich der Phantasie ist, und nicht für alles Zeit ist. Zum Anderen lenkt es so nicht davon ab, was für philosophische und mythische Dinge Kern aller Kapitel sind, die Bastian erlebt. Auch das hat mich als Kind gefesselt. Ich selbst durfte mir ausmalen, was aus wem wurde, und war fasziniert von der rätselhaften bis ergreifenden Natur det jeweiligen Stationen. (Und für eine gute Stunde Vorlesezeit mit Kindern ist das Episodische auch ganz gut, btw.)

      Glaube, genau deshalb ist das Buch so geeignet für Erwachsene und Kinder. Es serviert einem wenig, sondern engagiert einen. Und im Alter gibt es noch immer vieles zu ergründen, bzw. nicht zu verstehen. ♥

      @Radieschenkopf: Ja, "Die Dinos" war genial. Und auch wenn mir Spongebob noch mehr Spaß gemacht hätte, wäre es zwei Jahre früher rausgekommen - ich liebe diese absurden Cartoons wie Ren&Stimpy usw. Die ersten drei Staffeln sind klasse. Inspiration dafür ist auch eine meiner Lieblingsplatten, "The Mollusk".

      Pixar fand ich nur ganz gut, aber richtig abgeholt hats mich nie. Ist dafür meistens zu formelhaft und routinemäßig erzählt. Fand so extreme Gesichtsanimationen in 3D-Kinderfilmen irgendwie auch immer etwas penetrant. Habe für sowas fast nur in 2D etwas übrig. "Finding Nemo" und "Up" sind ganz süß, und die erste Hälfte von "Wall-E" mag ich auch sehr.

    • Vor 11 Monaten

      @Tooli: Lustigerweise lese ich den Faden erst heute und hab gestern mit einer Freundin rumgesponnen, dass es geil wäre eine Ska-Punk Band für Kinder zu gründen, Arbeitstitel: Rotztröten
      Ich sehe gemeinsame Tour kommen. Müsste dann irgendwie Rotze Über Deutschland oder Rotzrufe BRD oder sowas heißen...

    • Vor 11 Monaten

      Ich bin zu spät und lese mich jetzt nicht nochmal durch den ganzen Faden, aber tausend Küsse für Kubi, der Fredrik Vahle aufs Parkett gebracht hat. Die alte Hörkassette von Fischbrötchen (das Remake leider nicht so gut) sollte hier eigentlich als Meilenstein rezensiert werden!

    • Vor 11 Monaten

      Was ist Kakapo denn für ein Alter Opa? "Ein Colt für alle Fälle oder Bonanza war toll und Pinky und der Brain ist der neue Scheiss" Pfff...
      Finde auch das Kubischis Liste sehr gut sortiert ist. Nur Peppa Pig finde ich nicht schlimm. Ist genau wie Ben und Holly halt für die ganz kleinen gemacht die das erste Mal was auf dem Bildschirm (TV-Gerät für Kakapo) gucken. Dafür ist es ok. Ganz schlimm ist auf jeden Fall Paw Patrol. Und Feuerwehrmann Sam müssen böse Menschen machen. Norman und seine Mutter können nur von Arschlöchern für eine Kinderserie entworfen worden sein.

    • Vor 11 Monaten

      Peppa Pig stellt vieles in einer Weise dar, die für mich gar nicht klar geht. In einer Folge zum Beispiel hat eine Frau, die im Einzelhandel arbeitet, einen Unfall und in Folge dessen eine Verletzung, die sie daran hindert arbeiten zu gehen. Daraufhin bittet sie eine andere Frau, die bei den (teilweise sehr kleinen) Kindern zuhause bleibt, für sie einzuspringen und bice versa. Die Serie folgt darauf der einspringenden Frau und zeigt, wie sie angesichts der Aufgaben im Sipermarkt untergeht: Sie macht vieles falsch und kommt mit der Arbeit nicht nach. Am Ende ist sie total erschöpft. Zuhause angekommem findet sie ihre Tauschpartnerin glücklich mit den Kinderm spielend und topfit in einem perfekt aufgeräumten Haus vor. Das ganze vermittelt sehr stark den Eindruck, als wären Haushalt und Kinder keine wirkliche Arbeit sondern eher etwas, dass man (bzw. Frau, und zwar nur Frau) auch so hinbekommt, selbst wenn sie nicht in der Lage ist zu arbeiten.

      Ubd dann wie auch schon angeklungen: die Geschlechterrollen sind sehr rückständig. Frauen machen Frauensachen und Männer machen Männersachen. Nenene, sowas will ich nicht.

      Für ganz kleine dann lieber das von mir erwähnte Animanimals. Das kommt ohne Sprache aus, ist scön illustriert, das Sounddesign ist spitze und die Geschichten sind mMn unproblematischer. Und es ist sehr charmant.

    • Vor 11 Monaten

      Danke für den Tipp!!! Die Folge kenne ich nicht aber erinnert mich an ein Buch von Leo Lausemaus in dem es darum geht, dass die Mutter arbeiten geht und Leo deswegen in den Kindergarten muss. Da spielen die Kinder dann Berufe und am Ende hat Leos Mutter ihn vom Kindergarten ab. Auf der letzten Seite sagt Leo dann seinem Vater, dass er genau so werden will wie Papa XD. Da waren wir zuhause echt sprachlos.

    • Vor 11 Monaten

      Mein Sohn musste in der Schule so einen Praktikumstag absolvieren, bei dem die Jungs Frauenberufe und die Mädchen Männerberufe ausprobieren sollten. Also ist er in die Kita gegangen wie sein Vater :D

    • Vor 11 Monaten

      @koopsta: Fuck, das musste ich meinem jüngeren Kind auch vorlesen. Hab das danach lautlos verschwinden lassen…

    • Vor 11 Monaten

      @hrvorragend :kiss: Ich kenne seine Geschichten ehrlich gesagt gar nicht, finde "nur" die Lieder so schön. Aber vielleicht ändern wir das dann mal, wenn sich das so lohnt :)

      @Koopsta Tatsächlich bin ich mit den Sachen für die ganz Kleinen (also auch Bobo und Leo) vielleicht ein bisschen strenger als fair ist, weil das ja bewusst so konzipiert ist, dass es mehr kurze Episoden als echte Geschichten sind, Stichwort Aufmerksamkeitsspanne.

      Bobo Siebenschläfer finde ich unter dem Aspekt zB gar nicht so übel gemacht, einfach eine Reihe von Situationen aus dem Alltag von Kindern, vll ein bisschen wenig Konflikte und arg viel Gekicher, aber jetzt auch nix wirklich Verkehrtes. Bei Leo Lausemaus fällt dieser Beschönigungsaspekt definitiv weg, aber da gefällt mir die Konfliktdarstellung nicht, weil es Leos Verhalten schon immer klar als Fehler zeichnet, den er durch das Lernen einer Lektion abstellt. Passt ein bisschen zu der von dir beschriebenen Folge, die ich zum Glück noch nicht kenne, schon ganz schön oldschool für aus diesem Jahrtausend.

      Nicht kennen tu ich bisher auch die Peppa -sry -Folge, die CAPS genannt hatte und auch da überrascht es mich angesichts des Gesamteindrucks jetzt nicht wirklich - mein Hauptproblem ist aber banaler: ich finde es einfach nervtötend, weil es mMn überhaupt keinen Charme oder Witz anbietet, der auch jenseits von 6 Jahren noch verfangen könnte. Das gilt für die anderen beiden auch, wiegt hier aber für mich noch schwerer, weil PP sich ja schon die Freiheit fantastischer Elemente nimmt (also auch über die Vermenschlichung der Tierfiguren hinaus), dabei aber stets betont infantil bleibt. Schade, denn die Kinder gewinnen mMn umgekehrt auch nix dabei.

      Wie es besser geht, zeigt CAPS' toller Oktopus-Link. Für alle im Grundsatz verständlich und trotzdem mit spielerischen Details, die auch bei mehr Routine noch unterhalten - very charming indeed, dem Dank für den Tipp schließ ich mich an :)

    • Vor 11 Monaten

      Ich denke Bobo bietet einfach sehr viel Identifikationspotential für das Publikum. Und ist sonst halt seichte Unterhaltung, für Erwachsene eher nervig. Idt schon in Ordnung, finde nur blöd, dass immer zwei Folgen gebündelt sind.

      Leo Lausemaus kenne ich gar nicht. Aber scheinbar auch nichts verpasst.

      Die Oktopusfolge ist glaube ich meine meistgesehene und auch eine meiner Lieblingsfolgen. Ich find nicht alle Folgen gut, Kuh ist eher anstrengend, und Pferd ein bisschen zu slapstickig, Dackel auch nicht wirklich gelungen, aus meiner erwachsenen Perspektive. Aber es gibt einen Haufen Folgen, die auch ich mindestens beim ersten sehen sehr genossen habe. Löwe zum Beispiel, Pinguin, Ameise (die hat glaube ich nen Preis gewonnen) und Krokodil.

  • Vor 11 Monaten

    Ist nicht meine Baustelle aber toll das es das gibt.

  • Vor 11 Monaten

    Ich wundere mich dass Ragi das nicht feiert. Ist doch Musik für weinende Blagen

  • Vor 11 Monaten

    Ich find Flo ja schon realer als Manuellsen.