Es fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an. Doch das "Easy"-Mixtape, mit dem der junge Stuttgarter namens Carlo einen zumindest in Deutschland beispiellosen Social Media-Hype kreierte, liegt gerade einmal sieben Monate zurück. Auf faszinierende Art und Weise hat sich das Phantom mit der Pandamaske seither …

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  • Vor 11 Jahren

    Ich finde es schade, dass man sofort als festgefahrener, intoleranter Purist hingestellt wird, nur weil man nicht jeden aktuellen Hype mitmacht. Besser wäre mal echt eine Erklärung, was Cro soooo viel besser macht als die anderen Jungs, die im gleichen Subgenre mitmischen (Kaas oder Blumio z. B.)

  • Vor 11 Jahren

    was an dem "besser" ist bzw. was ihn interessanter (für den mainstream) macht, ist irgendwie doch klar: der typ ist erst 19, durch die maske weiß keiner wer er eigentlich ist und easy ist einfach ein riesenhit (23 Mio. clicks), den man bei blumio (gut, der hatte einen, aber da hat er ja noch was ganz anderes gemacht), kaas etc vergeblich sucht und der einfach brutal ins ohr geht. auch finde ich, dass cro sound-technisch deutlich mehr in richtung mainstream geht, da die beats, die er benutzt sehr einfach gestrickt sind und kaum ecken und kanten haben (ein kaas war da auf "garten der liebe" noch viel experimenteller, auch was texte anging) und textlich deutlich pubertärer ist, was bei dem alter ja nicht weiter verwunderlich ist.

  • Vor 11 Jahren

    InNo, "besser" ist absolut das falsche Wort. Seine Musik ist fröhlich und überaus eingängig, dadurch hat er per se mehr kommerziellen Erfolg. Er macht ja auch keinen Hehl daraus, dass er Rap-Pop bzw Raop macht, so ist das eben. Manche Auswüchse aus Genre-Sparten gehen auch kommerziell ab, andere (wie Junkie-Rap obwohl gleich so "gut") eben nicht. Muss jeder Künstler selber wissen worauf er Bock hat und ob er es drauf anlegen will kommerziell durch die Decke zu gehen. Und easy ist eben ein wachechter Hit, damit hat er erstmal ne übergroße Zielgruppe angebumst, bissl Glück war auch dabei. Ganz ganz peinlich finde ich grad mal die 257er wie sie versuchen ohne jede Scham das Atzenkonzept zu kopieren, der neue Track "auseinanda" geht ja überhaupt nicht mehr klar - dann doch 1.000 mal lieber Cro.

  • Vor 11 Jahren

    Bla. Ihr solltet aufhören, mir zu erklären, warum er bei den Kiddies so gut ankommt. Mich würde eher die Sicht eines Rap-Kundigen interessieren, der dem Typ was abgewinnen kann. Gegen kommerziell erfolgreiche Acts habe ich überhaupt nichts, sofern der Erfolg nicht ausschließlich auf dem Rücken der 13- bis 17-Jährigen getragen wird

  • Vor 11 Jahren

    Großteil der Lieder taugt was - Meine Zeit,Intro und ein Teil sind gut,obwohl die Reime zum Teil peinlich sind - 60.000 CDs in der erste Woche zu verkaufen schafft aber so schnell wohl keiner mehr. Irgendwie schon traurig,wenn man seine Qulitäten mit anderen Leuten von Chimp wie Tua oder Maeckes vergleicht

  • Vor 11 Jahren

    @siguesiguesnev
    klingt mal wieder so,als ob deutscher HipHop NUR aus Gangsterrap besteht.....

  • Vor 11 Jahren

    InNo: ICH bin Rapkundig und kann Cro mit seiner aufrichtigen Leichtigkeit auf jeden Fall was abgewinnen. Ich mag es, dass er sich keinen Kopf macht und einfach gute Laune wirken lässt und das auch noch so hit-verdächtig eingängig ständig.

  • Vor 11 Jahren

    @jasper (« @siguesiguesnev
    klingt mal wieder so,als ob deutscher HipHop NUR aus Gangsterrap besteht..... »):

    Das meinte ich so natürlich nicht, ich "Rapkundiger" oder zumindest Rapinteressierter etwa 1984 finde es nur schön, wenn es als Gesamtrend mal wieder in eine nicht so Hustler-mäßige Schiene geht. OK, ich höre nicht alles was in Sachen Hip Hop am Start ist, dazu höre ich zusätzlich noch viele andere Dinge, sicher gibt es im "Untergrund" schon immer etwas anderes neben Aggro und Konsorten. Für mich ist Hip Hop am stimmigsten, wenn es in Richtung Concious geht, was den Inhalt angeht. Denn es ist nun mal so, ab einem gewissen Alter will man einfach keinen vulgären Macho-Scheiß hören, selbst wenn es vom Beat her durchaus passen könnte. Zum einen weil es peinlich ist, zum anderen weil es zu wenig anspruchsvoll ist. Nur Beat egal was für Texte, dass ist eine Weile lang OK bzw. sogar richtig cool - früher war es kein Ding 2 Live Crew und N.W.A. zu hören (auch weil man es zum Glück auch nicht im Detail verstanden hat). Heute möchte ich wenn schon nicht mit deepen Weisheiten zumindest gut unterhalten werden. Womit wir wieder bei Cro wären, der tut das meiner Meinung nach nämlich. Ein bischen erinnert mich sein Flow an die mir auch sehr sympathische Deutschrap-Zeit mit den Beginnern und Samy Deluxe. Und das er singt - na und? Auch das gabs schon immer im Hip Hop. De la Soul waren galten damals mit 3 feet high and rising auch erst mal als Luschis, die nicht derbe genug sind. Und singen tut auch ein Mos Def ab immer wieder, aber dem würde auch keiner poppigkeit oder fehlende Realness unterstellen (dem baut er mit seinen Texten allerdings auch vor). Und nochmal zu Inno: Was Cro besser macht - wahrscheinlich nichts, er war nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das allein reicht mir allerdings auch nicht, um ihn deswegen schlecht zu finden. Wer nicht darauf steht, auch gut!

  • Vor 11 Jahren

    Der lautuser, der sich als rapkundig bezeichnet. Schon ziemlich paradox für einen Mongo, dessen Horizont bei den Beginnern und den Fantas aufhört, abgesehen von den kleinen Hypes denen er ständig hinterherhechelt (Haftbefehl, MoTrip usw.) um als hip und cool zu gelten. Das zeigt das Dilemma des Genres ja schon ziemlich gut, wenn sich solche Typen als Heads bezeichnen, aber im Grunde genommen doch garkeinen Überblick haben.

  • Vor 11 Jahren

    Gerade "Du" gekauft, ist einfach ein Hit.

  • Vor 11 Jahren

    19 Track starke Premium-Edition ist angekommen grad. Jetzt erstmal hören, ausführliche Meinung folgt. "Meine Zeit" ist schonmal (wieder) nice.

  • Vor 11 Jahren

    @argemongo (« InNo: ICH bin Rapkundig und kann Cro mit seiner aufrichtigen Leichtigkeit auf jeden Fall was abgewinnen. Ich mag es, dass er sich keinen Kopf macht und einfach gute Laune wirken lässt und das auch noch so hit-verdächtig eingängig ständig. »):

    Das sind mal echte Qualitätskriterien. Er macht sich keinen Kopf und schielt auf die Hits :D

  • Vor 11 Jahren

    @argemongo (« InNo: ICH bin Rapkundig und kann Cro mit seiner aufrichtigen Leichtigkeit auf jeden Fall was abgewinnen. Ich mag es, dass er sich keinen Kopf macht und einfach gute Laune wirken lässt und das auch noch so hit-verdächtig eingängig ständig. »):

    Das sind mal echte Qualitätskriterien. Er macht sich keinen Kopf und schielt auf die Hits :D

    Sieh es ein, du bist genau so ein Opfer der riesigen Marketing-Kampagne geworden wie die minderjährigen Mädchen, die sonst auf seine Mucke abfahren...

  • Vor 11 Jahren

    @SigueSigueSnev (« Für mich ist Hip Hop am stimmigsten, wenn es in Richtung Concious geht, was den Inhalt angeht. »):

    Das Problem ist ja, dass ein Cro überhaupt keine Inhalte vermittelt. Ihn in die Conscious-Ecke zu stecken ist schon fast eine Beleidigung für das Genre

  • Vor 11 Jahren

    Cro gehören die Ohren lang gezogen

  • Vor 11 Jahren

    InNO: mitmichten, habe halt eine eigene (latent positive) Meinung zu Cro, nix Marketingkampagne, auf sowas bin ich noch NIE reingefallen. Review kommt die Tage, Leute.

  • Vor 11 Jahren

    Und wieso sind fehlende Inhalte ein Problem? Er hat doch nie was anderes behauptet als luftig leichte Sommerlieder zu machen. Reicht doch, Inhalte muss man halt woanders suchen, hier ist gute Laune