laut.de-Kritik

Nicht wirklich fröhlich im herkömmlichen Sinne

Review von

Die Jungs werden besser, mit jedem Album. Und langsam aber sicher sind sie auch nicht mehr ganz so depressiv wie zu Beginn ihrer Karriere.

"This Desert Life" beginnt mit dem fröhlich-beatlesken "Hanginaround", welches am Ende mit Chorgesang, Klavier und Beifall langsam ausfadet. Womit wir mittendrin wären, im Counting-Crows-Cosmos, in dem uns Adam Duritz kleine Geschichten erzählt. Ihrem Stil ist sich die Band treu geblieben, was durchaus positiv gemeint ist. Die Counting Crows celebrieren ihre Mischung aus Pop, Rock und einer Prise Folk bzw. Country auf höchstem Niveau. Vergleiche mit R.E.M. brauchen sie sich schon lange nicht mehr anzuhören.

Natürlich sind die Songs auf "This Desert Life" nicht wirklich fröhlich im herkömmlichen Sinne. "Colorblind" z.B. verbreitet eine Stimmung, die zum derzeitigen Wetter paßt - kalt, trist, grau. Auch sonst strotzen die Songs nicht gerade vor Euphorie. Im Vergleich zu den ersten beiden Studioalben wirken sie jedoch ein ganzes Stück beschwingter.

"This Desert Life" kann man guten Gewissens als Soundtrack für den Herbst 99 benutzen. (Und auch darüber hinaus.)

Trackliste

  1. 1. Hanginaround
  2. 2. Mrs. Potters Lullaby
  3. 3. Amy Hit The Atmosphere
  4. 4. Four Days
  5. 5. All My Friends
  6. 6. High Life
  7. 7. Colorblind
  8. 8. I Wish I Was A Girl
  9. 9. Speedway
  10. 10. Saint Robinson And His Cadillac Dream

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