Porträt

laut.de-Biographie

Abe Duque

Für Techno gibt es in New York nicht gerade viele Anlaufstellen. House-Beats dominieren seit den Tagen der legendären Paradise Garage das Taktmaß. Bei Techno kommt einem zuvorderst die Sonic Groove-Posse um Frankie Bones, Heather Heart und Adam X in den Sinn, die dem Big Apple seit den frühen 90ern als DJs, Produzenten, Labelbetreiber, Plattenverkäufer und Partyorganisatoren ihren Stempel aufdrücken.

Abe Duque - Don't Be So Mean
Abe Duque Don't Be So Mean
Guter Techno kann so einfach sein.
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Ein anderes Urgestein des Big Apple ist Carlos Abraham Duque Alcivar, der als Abe Duque oder Kirlian seine erfolgreichsten Releases abliefert und die New Yorker Szene ebenfalls in den verschiedensten Funktionen bereichert. Zur Welt kommt Abe Duque einige hundert Kilometer südlich von New York im südamerikanischen Land Equador. Mit zwei Jahren wandern seine Eltern in die USA aus, wo Alcivar aufwächst und schon früh musikalisches Talent erkennen lässt.

Der Vater, ebenfalls ein begabter Musiker und Geistlicher, fördert seinen Sohn und gibt ihm die Möglichkeit, mit seinem ersten, 1983 gekauften, Synthesizer den Gottesdienst mitzugestalten. Später kommt das DJ-ing als Hobby hinzu. Ende der 80er Jahre tritt Abe Duque als Keyboarder der Formation Program 2 erstmals öffentlich in Erscheinung und verschreibt sich schon kurz darauf mit Haut und Haar elektronischer Tanzmusik.

Die ersten Produktionen veröffentlicht Abe Duque auf seinem 1993 gegründeten Label Tension, wo später auch Gerhard Potuznik, Ilsa Gold, Dietrich Schoenemann und Taylor Deupree mit Tracks zu Gast sind. Schoenemann und Deupree sind zusammen mit Duque, John Selway und Mika Vainio (Pansonic) auch Teil des notorischen New Yorker Party-Kollektivs Rancho Relaxo Allstars, das sich mit seinen von Ambient bis zu hartem Techno reichenden Performances im Limelight einen legendären Ruf erwirbt und auf Disko B Label zwei Longplayer veröffentlicht.

Dort gastiert Abe Duque unter seinem Kirlian Alias mit zahlreichen Releases, bevor er 2002 sein Konzeptlabel Abe Duque Records gründet, für das Duque keinerlei Promotion macht und bei seinen Veröffentlichungen die Produktinformation in das Vinyl ritzt. Trotzdem entwickelt sich Abe Duque Records zu Alcivars erfolgreichstem Projekt. 2003 sitzt Duque mit DJ Hell in New York im Studio und produziert dessen Album "N.Y. Muscle".

Miss Kittin nimmt Duques Produzentenkünste in Anspruch und lässt ihren Track "Requiem For A Hit" von ihm remixen. Auch Kraftwerk lassen ihren Expo-Song von Duque überarbeiten. 2003 ist es DJ Hell, der für volle Auftragsbücher bei Abe Duque sorgt und auf seinem Gigolo Imprint das Album "So Underground It Hurts" herausbringt, das den Bogen in bester Rancho Relaxo Allstars-Tradition von Acid über Techno bis zu chilligem Ambient spannt und zudem mit Blake Baxter als Gastsänger punkten kann. 2006 veröffentlicht Abe "When The Fever Breaks".

Seinen Produzentenfreunden hält Abe Duque auch danach die Treue. Immer wieder kreuzen sich die Pfade von Duque, Baxter und Hell im Studio. Das resultiert stets in feinen Tracks.

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    Abe Duque Myspace-Seite

    http://www.myspace.com/abeduque

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