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Apple Music

Bedienung:

Apple Music übernimmt im Großen und Ganzen den Look von iTunes. Hier hat Apple Erfahrung, das Design sieht recht schick aus und die Bedienung ist kinderleicht. Über den Reiter "Neu" bekommt man eine Übersicht über Neuerscheinungen, unter "Radio" gelangt man zu verschiedenen Stationen, die nach Genres oder bestimmten Anlässen (z.B. "Workout") geordnet sind. Hier findet sich auch "Beats 1", Apples 24/7-Radiosender, der weltweit aus Los Angeles, New York und London sendet. "Connect" als eine Art Social Network für Musik und soll die Verbindung zwischen Fan und Künstler stärken: Hier posten Musiker exklusive Inhalte, wie Fotos, Videos oder Songs und teilen sie direkt mit ihren Hörern. In der Praxis erscheint aber etwas willkürlich, dass man als Apple Music-Nutzer automatisch allen Künstlern folgt, die man in seiner iTunes-Musiksammlung hat. Vielversprechend klingen die kuratierten Playlists von Magazinen (Pitchfork, Vice etc.), denen auch Künstler folgen sollen. Wie bei Tidal gehören auch bei Apple Music Musikvideos zum Angebot, ein weiterer Unterschied zu Spotify. Auch der Offline-Modus funktioniert tadellos: Songs und Alben, die unter "Meine Musik" abgelegt wurden, können über einen Klick auf "Offline verfügbar machen" heruntergeladen und auch ohne Internetverbindung angehört werden.

Alle iPhone-Jünger haben den Streamingdienst nach einem Update in der "Musik"-App integriert, die vorher ausschließlich die iTunes-Bibliothek beherbergte. In Sachen Design und intuitive Bedienung lassen sich die Kalifornier auch bei der mobilen Version nichts vormachen. Nach erstmaligem Starten fordert die App im Reiter "Für Dich" eine Präferenzen-Auswahl, auf der zukünftige Empfehlungen basieren. Hier kann man Genres und Interpreten favorisieren und bekommt im Anschluss persönlich generierte Musik-Vorschläge. Genau wie am Desktop finden sich auch die Reiter "Neu", "Radio" und "Connect" in der App.

Note: 1,5

Musikauswahl:

Auch Apple Music bietet eine umfangreiche Musiksammlung an, die sich nur im Detail von Spotify und Co. unterscheidet. Natürlich ist Taylor Swifts aktuelles Album "1989" dabei, Apple-exklusiv. Und auch auf den Klassiker "The Chronic" von Beats-Chef Dr. Dre haben die Kalifornier ein Exklusivrecht. Was iTunes in der Vergangenheit an exklusiven Acts präsentierte, ist nicht automatisch im Apple Music-Katalog. Beatles-Alben sind also weiterhin bei keinem Streaminganbieter vorhanden.

Note: 1,5

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1 Kommentar mit einer Antwort

  • Vor 8 Jahren

    AppleMusic hat aus meiner Sicht genau zwei Vorteile gegenüber den von mir bevorzugten Anbieter: 1. die perfekte Anbindung an meine eigenen Musikbibliothek, und 2. wirkliche richtige unterbrechungsfreie Wiedergabe. Die Bedienung ist einfach nur furchtbar bis unlogisch und ich kann es nur auf zweien meiner Apple Produkte nutzen (eins davon auch noch stationär), Spotify kann ich auf allen benutzen. Schon nach einen Tag AppleMusic wusste ich, ich werde nicht wechseln.