5 Fragen an Heljarmadr (Dark Funeral)
Dark Funeral platzierten ihr neues Album "We Are The Apocalypse" gerade in den Top 10 der deutschen Albumcharts. Nicht schlecht für eine grimmige Pandabärentruppe aus Schweden. Der 2014 zur Band gestoßene Sänger Heljarmadr (seine Mum nennt ihn Andreas) beantwortete uns ein paar Fragen:
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Eines der besten Album, die jemals gemacht wurde, ist "Back In Black". Ich liebe AC/DC und die Kraft, die sie mit relativ minimalistischen Mitteln entfesseln können, wirklich. Es ist im Endeffekt ja echt Basis-Rock'n'Roll. Rammstein nutzen meiner Meinung nach die gleiche Kraft: Stärke durch Simplizität. Es ist einfach, zu sagen, dass jeder ihre Songs spielen kann, weil sie nicht sonderlich kompliziert sind, aber es braucht irrsinniges Talent, um so einfache, nackte Musik zu schreiben. Das ist sofortiges Hit or Miss. Das braucht Mut.
2. Auf welchen Song deiner Karriere bist du am meisten stolz?
Schwer, zwischen seinen Arbeiten zu wählen, aber als ich 2014 zu Dark Funeral kam, war der erste Song, zu dem ich Lyrics beisteuerte "Nail Them To The Cross". Er steht mittlerweile fest in unserem Liveset, und ich singe ihn jedes Mal mit großem Stolz. Am Ende bin ich aber stolz auf alle Songs, an denen ich beteiligt war.
3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?
Slayer sollten zurückkommen und wieder auf Tour gehen! Im Ernst: Es wird interessant, wie die Welt nach der Pandemie und jetzt angesichts der russischen Invasion in der Ukraine aussehen wird. Es gibt eine Menge Dinge, die Menschen spalten, und alles wird ungemein polarisierend. Ich hoffe einfach, dass die Leute sich anständig benehmen und nicht alles für selbstverständlich halten.
4. Was ist dir in deiner Musik am wichtigsten?
Ich denke, das Wichtigste ist, zu spüren, dass man sein Allerbestes gegeben und seine Seele in das Geschaffene gesteckt hat. Was andere darüber denken, spielt keine große Rolle, solange ich selbst dafür gerade stehen kann. Außerdem ist wichtig, sich zu entwickeln, neue Wege zu finden und sich selbst zu erlauben, auf Entdeckung zu gehen.
5. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?
Wahrscheinlich erwartet hier jeder was Tiefschürfendes und Cleveres. Aber alle paar Jahre kehre ich zu Stephen Kings Reihe "Der Dunkle Turm" zurück. Das mache ich schon so lange und besitze neben den Büchern auch alle Bände als Audiobooks. Es ist eine sehr gut erschaffene 'Welt' und die Geschichte ist eine Mischung aus alten Spaghetti-Western und den Werken Tolkiens. Ein Revolverheld auf der langen Suche durch verschiedene Welten nach dem Dunklen Turm.
1 Kommentar
Der Dunkle Turm, oh ja...