Lindemann spielte trotz Corona in Moskau - in einer riesigen Plastikblase. Dass Rammstein ihre Tour im Mai fortsetzen, wird immer unwahrscheinlicher.

Moskau (dük) - Die grassierende Corona-Pandemie hat den Rammstein-Frontmann nicht daran gehindert, mit seinem "Lindemann"-Projekt am Sonntag in Moskau aufzutreten. Damit die von der Stadt auferlegte Zuschauerbegrenzung von maximal 5000 Besuchern nicht überschritten wurde, spielte Lindemann gemeinsam mit dem Multiinstrumentalisten und Produzenten Peter Tägtgren statt nur einem gleich zwei Konzerte am selben Tag in der Moskauer VTB-Arena.

Eine vollständige Aufnahme des Konzerts findet sich auf Youtube. Ab Minute 56 ist darin zu sehen, wie Lindemann in einer riesigen, durchsichtigen Blase über die Zuschauer schwebt und dabei "Platz Eins" zum Besten gibt. Obwohl der Veranstalter besondere Hygienemaßnahmen zur Reduzierung der Corona-Ansteckungsgefahr für die beiden Auftritte angekündigt hatte, sieht man im Video immer wieder zahlreiche Fans dicht an dicht gedrängt vor der Bühne rocken, um dem extravaganten Künstler so nah wie möglich zu kommen.

Seit Februar tourt Lindemann mit seinem 2019 veröffentlichten Album "F & M" nun durch Europa. Der Abschluss der Tour, der drei weitere Konzerte in Russland beinhaltet hätte, wurde abgesagt. Der immer wieder durch Provokationen und Skandale auffallende Künstler hatte den Aufenthalt in Russland für eine Spritztour in die Geisterstadt Prypjat genutzt, in der sich 1986 die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete. Im Instagram-Video sieht man Lindemann dabei, wie er fröhlich pfeifend eine Runde auf einem möglicherweise immer noch kontaminierten Karussell dreht.

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Die große Stadiontournee seiner Band Rammstein, die im letzten Jahr ihren Anfang nahm und ab Mai mit 38 Auftritten in ganz Europa sowie Nordamerika fortgesetzt werden soll, hängt derzeit in der Schwebe. Aufgrund des sich immer weiter ausbreitenden Cornavirus wurden unzählige Tourneen und Konzerte im Frühjahr bereits abgesagt. Fans der Band fürchten, dass auch Rammstein davon betroffen sein wird, sollte sich die Situation in den nächsten Wochen nicht ändern.

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