Seite 17 von 27

Best Rapper Alive

Zurück zum eigentlichen Thema bringt uns Complex - mit ihrer ganz wundervoll illustrierten Auflistung der besten lebenden Rapper, Jahr für Jahr, von 1979 bis heute.

Immerhin eine Frau ist vertreten: Nicki Minaj bekommt das Jahr 2014 zugestanden. Man freut sich ja schon über Kleinigkeiten.

Daran, dass sich in der Wahrnehmung künftig vielleicht noch ein bisschen mehr dreht, arbeitet ungebrochen das Projekt 365 Female MCs, das gerade von einem Ein-Frau-Blogprojekt zu etwas wesentlich größerem mutiert. Eine "richtige" Homepage ist in Arbeit, und die erscheint auch dringend nötig: Statt der versprochenen 365 umfasst die Datenbank von Lina Burghausen und ihrem Team inzwischen weit über 1.000 herzeigenswerte Rapperinnen. Die Serie schreit also nach einer Fortsetzung. Wer bei der Realisierung des Projekts nicht nur zugucken möchte, begebe sich hier entlang.

Müssen wir wirklich immer noch und schon wieder über Sexismus im Rap sprechen? Ich hör' sofort damit auf, wenn es mir nicht mehr erforderlich erscheint, versprochen. Je früher, desto lieber. Bis dahin schließe ich mich der Antilopen Gang an, die der Süddeutschen Zeitung eine schlichte Wahrheit kredenzt haben: "Sexismus ist nicht besser, wenn er gereimt ist." Danke.

Seite 17 von 27

Weiterlesen

6 Kommentare mit 41 Antworten

  • Vor 4 Jahren

    Es sollte bekannt sein, dass Maeckes und Plan B die besten lebenden Rapper sind (zur Zeit)

  • Vor 4 Jahren

    Dani, welche anderen Frauen hättest Du denn in welchen Jahren als Best Rapper Alive gelistet? Und jetzt nicht wegen einer Frauenquote, sondern einfach nur auf Basis der Skills die sie haben und der Musik die sie machen. Gefühlt promoted ihr halt auch sehr viel mittelmäßige bis schlechte Musik von Frauen, von Presslufthanna bis Sookee und wenn das gehated wird ist es Sexismus. :rolleyes:

    • Vor 4 Jahren

      Das habe ich mich such schon gefragt. Man hätte vielleicht noch Missy Elliot irgendwo zwischen 97 und 2003 unterbringen können oder Lyte 88/89, aber sonst?

      Statt auf diese mittelmäßigen Kram von den Babsis dieser Welt, könnte man auch auf den neuen Track von God Colony feat. Flohio hinweisen ;)

    • Vor 4 Jahren

      Ich hätte da halt mal gern eine konkrete Aussage von Dani. Feminismus sollte halt nicht nur aus "SO NICHT!" bestehen, sondern auch aus dem Aufzeigen von wirklichen Alternativen. Aber vmtl wird die Reaktion halt wieder ein bissiger Kommentar in der nächsten DT sein. ;)

    • Vor 4 Jahren

      2019 hätte man ohne Skrupel an Little Simz vergeben können und no shots at Pusha T, aber ich hätte Cardi B 2018 auch durchaus valide gefunden.

    • Vor 4 Jahren

      Ok, in den letzten 2-3 Jahren kann man da sicherlich diskutieren, wobei für mich als Pusha-Stan 2018 nicht in Frage kommt. ;)

      Aber "Man freut sich ja schon über Kleinigkeiten" liest sich halt nicht so, als würde Dani 2 Rapperinnen in diesen 40 Jahren an der Spitze sehen, sondern >20 und das ist einfach Quatsch...zumindest in meinen Augen.

    • Vor 4 Jahren

      Wie könnt ihr/Complex Lauryn Hill vergessen?

    • Vor 4 Jahren

      Lauryn hatte ich auch im Kopf, aber wann? '96 ist 2pac definitiv gerechtfertigt und Miseducation ist für mich kein Rap Album.

    • Vor 4 Jahren

      Habe erste jetzt gerade bis zum Ende durchgescrollt und DaBaby 2019 ist natürlich ein schlechter Witz, sollte klar sein. :D

      Was Django sagt ist halt einfach die Crux: Klar gab es immer mal wieder weibliche Rappers, die irgendwie berechtigt Buzz hatten, aber meistens gab es halt noch einen Dude an dem kein Weg vorbeigeht, wie '96 Pac.

    • Vor 4 Jahren

      Finde es total gut, dass hier endlich mal wiede auf 365 female mcs hingewiesen wird, das kam in letzter Zeit etwas zu kurz.

    • Vor 4 Jahren

      Hatte die Liste vorher auch nicht richtig angesehen. DaBaby und vor allem überhaupt Kanye zu listen und Drake gleich 3-4 Mal hintereinander kann ja nur ein Scherz sein...

    • Vor 4 Jahren

      +1 für Little Simz in 2019. Wobei die Liste auf den ersten Blick nur Nordamerikaner*innen enthält. Zu den von euch Erwähnten wäre vielleicht noch Left Eye hinzuzufügen.

    • Vor 4 Jahren

      die Mehrfachnennungen finde ich auch Käse, hätte man lieber mehr Leute rein nehmen sollen.

    • Vor 4 Jahren

      Naja, wobei ich schon finde, dass man 2007 und 2010 an Ye geben kann, bei aller Abneigung hat er in beiden Jahren jeweils ein brutales Albung released. ;)

      @Hueri: Ja, da hast Du Recht, ist sicherlich sehr gut, dass dieses Thema mal wieder erwähnt wurde, kam in den letzten 27 DT nur je einmal zur Sprache. :ill:

    • Vor 4 Jahren

      Das wirkliche Problem ist doch, dass kein Wu-Tang Mcee in der Liste ist !!!1111

      1995 GZA, Raekwon&Ghostface > Biggie

      2000 Hat Ghost zugegeben Pech, dass Eminem sein einziges unsterbliches Album im selben Jahr raushaut.

    • Vor 4 Jahren

      @MannIN
      Von Alben ausgehend hat Kanye da sicherlich nen Platz verdient, von den Skills als Rapper nicht.
      Ist aber ja sowieso sehr weich gehalten.

    • Vor 4 Jahren

      Das ist ja auch die "Tapefabrik"-Problematik. Es ist derzeit sehr leicht viel zu schreiben über Rap von Frauen und feministischen Rap usw. Meist bleiben die Autoren dabei im Unkonkreten. Es gibt sicherlich heute zum Glück mehr Beispiele für Female MCs als vor 10 Jahren. Das sagt aber erstmal noch nichts über die Qualität dieser aus. Noch, welche Frauen da 50% eines Festivals ausmachen sollen, oder welche Frauen in den letzten 30 Jahren die besten Rapper_innen eines Jahres waren. Mir fällt auf Anhieb auch wenig ein.

      Ich denke man sollte da die Perspektive lieber ändern. Und sich darauf freuen, dass eventuell in den kommenden 10 Jahren Mal eine Frau dabei sein wird.

    • Vor 4 Jahren

      Eine konkrete Antwort von dani würde mich trotzdem sehr freuen.
      Ich denke 90% der User hier (von grenzdebilen Kunden wie garret mal abgesehen), haben den Sexismus-Swag in letzter Zeit wirklich zurückgefahren und es wird von Userseite viel mehr versucht sich inhaltlich damit zu beschäftigen, während bei den Artikeln halt viel unkonkret bleibt und es wichtiger zu sein scheint pauschal zu kritisieren oder Dinge unreflektiert zu feiern (siehe Frauen-Sublabel) anstatt sich mal wirklich konkret damit auseinanderzusetzen.
      Es ist denke ich unstrittig, dass Dani das Thema sehr wichtig ist und das finde ich auch gut und richtig, aber ich bin auch der Meinung, dass ein bisschen mehr konkrete Substanz dem Diskurs guttun würden. :)

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      Will mich gar nicht groß einmischen, 2019 _könnte_ man ggf. an Rapsody mit "Eve" geben. Absolut brilliantes Album von vorne bis hinten.

    • Vor 4 Jahren

      Mal wieder keine Antwort der Obrigkeit. Aber ist ja bald wieder Donnerstag. :)

  • Vor 4 Jahren

    Wenn man von den Classics absieht, ist das größtenteils ne ganz schön Gurken-Liste, aus der deutlich wird, dass die zweite Hälfte der Nuller echt Amirap-Tiefpunkt waren.

  • Vor 4 Jahren

    Finde das ganz löblich dass sich unser Vorzeigeincel Craze soviel Mühe gibt die Frauen zu verstehen.
    Ein bisschen irritierend dass Dani wohl die einzige weibliche Bezugsperson in seinem Leben zu sein scheint die ihm nicht die Brust gegeben hat.
    Aber hey, wir wollen nicht kritisieren sondern jeden kleinen Schritt feiern!
    Weiter so Craze, wir sind stolz auf dich!!!

  • Vor 4 Jahren

    Das ist auch eine bequeme Position zu sagen, es muss mehr Frauen in solchen Listen und im Rap generell geben. Klar. Die gibts aber nicht. Meiner Meinung nach disqualifiziert sich eine Nicky Minaj auch, weil Sie mit singles wie "Starships" Popsongs mit leichten Rapeinlagen liefert. Das ist doch nicht mit Nas oder anderen echten MCs vergleichbar.

  • Vor 4 Jahren

    Jeezy und Kanye als BEST Rappers von welchem Jahr auch immer, ernsthaft?! Auch der Drake-Vergleich mit LeBron bzgl. "complete package" ist unfassbar :lol:

    Definitiv komische Liste ab Mitte 2000, den Rest kann man so unterschreiben.

    • Vor 4 Jahren

      Wer hätte denn da sonst so stehen sollen?

    • Vor 4 Jahren

      Hab jetzt die Rapper von damals nicht mehr auf dem Schirm, aber z.B. Game fand ich schon besser als Jeezy, wenn auch raptechnisch Durchschnitt. Ist halt die Frage, wie man bester Rapper definiert.

    • Vor 4 Jahren

      Kommt auch drauf an, worauf man steht. Game ist zwar versierter als Jeezy, aber hat für mich keine richtige Identität, außer dass er aus L.A. kommt und seinen Idole aus den 90ern huldigt. Den haben doch auch seine Beats getragen. Jeezy hat dagegen einen Stil mitgeprägt und hatte damit und mit seiner Hustler-Attitüde ähnlich wie Gucci Mane einen großen Einfluss auf die Szene über die Südstaaten hinaus. Den kann man da schon nennen, finde ich, wenn man mehr als bloße Skills bewertet.

    • Vor 4 Jahren

      Finde ich auch. Allgemein finde ich es sowieso fragwürdig, das nur auf SKILLZ zu beschränken, dann würde die Liste nämlich schon in den 90er deutlich anders aussehen. :D
      Ich habe ja auch verstanden, dass viele Raphörnchen hier 'ye oder Drizzy nicht leiden können, aber den Einfluss den sie aufs Game hatten kann halt einfach selbst der größte Hater nicht leugnen.

    • Vor 4 Jahren

      Kanye hatte nen einflussreichen Sound, absolut! Aber reicht das, um als bester Rapper zu gelten? Denn sein Style/Flow wurde ja eher nicht kopiert (meinetwegen das 808 Heartbreak-Autotune-Gejodel, na gut, das würde ich aber nicht Rap nennen :D)

      Drizzy ist auch allgegenwärtig, klar, ich habe da aber ein kleines Problem mit der Ghostwriting-Sache ;)

    • Vor 4 Jahren

      Kanye hätte ich als Best Rapper alive auch nicht gewählt, dann hätte man auch 99 an Dre geben können.
      Drake hat es zu take care Zeiten aber verdient.
      Game hätte ich 2005 auch vor Jeezy gesehen, weil the Documentary einfach in dem Jahr DAS Album war.

      Generell wird die Liste mit den Honorable Mentions schon sehr stimmig.

    • Vor 4 Jahren

      Naja, für mich zB ist "Graduation" ein wirkliches Überalbum, das ich wirklich hart gepumpt habe und ich finde, dass er zurecht 2007 in der Liste steht.

      Die Zeiten in denen Rapper nur nach harten Bars und freshen Flows beurteilt werden sind halt (Gott sei Dank) vorbei. ;)

    • Vor 4 Jahren

      Graduation ist auch Top. Bei Kanye ist es für mich nur so, dass ich mich jedes Mal freue wenn er nicht selber rappt :D

    • Vor 4 Jahren

      Ich hab halt das Gefühl, dass er immer zu sehr auf seine abgefuckte Persönlichkeit reduziert wird und Leute ihn aus Prinzip haten, weil er ein abgehobener Troll ist.

    • Vor 4 Jahren

      Ich hab halt das Gefühl, dass ICH immer zu sehr auf MEINE abgefuckte Persönlichkeit reduziert werde und Leute MICH aus Prinzip haten, weil ICH ein abgehobener Troll bin.

      ....hab das mal für dich korrigiert!

    • Vor 4 Jahren

      rofl

      Kanye wird auf jeden Fall von zu vielen Leuten zu sehr auf seine persönlichen Ausfälle und seinen Familien-Anhang reduziert. Der hat bis einschließlich MBDTF so konstant abgeliefert wie kaum ein anderer und auch der Output danach bietet ja einiges (TLOP, KSG). Auch er gehört für mich in so eine Liste. Bei Drake sehe ich es abgeschwächt von etwa 2012 bis 2015 ähnlich. Ich halte aber echt nichts von solchen Listen, wenn es nur nach Skills geht. Sonst müsste man da am Ende immer noch Eminem oder Tech N9ne nach oben packen. :D

    • Vor 4 Jahren

      Ja, stimmt schon :D

    • Vor 4 Jahren

      Ich finde die Liste aber so in ihrer Gesamtheit schon gut (außer, dass viel viel zu wenig Frauen drin sind :ill: ). Es wird ja in den Texten schon auch oft auf Rap-Skills und Lyricism eingegangen, aber eben nicht nur. Ich denke, wenn man ohne Scheuklappen unterwegs ist, geht diese Liste schon klar. :)