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Mamadee

Vater aus Sierra Leone, Mutter aus Deutschland - das erklärt die etwas unorthodoxe Vorname-Nachname-Kombination, in der das klangvolle Mamadee auf ein doch recht ernüchterndes "Wappler" trifft. Kein Wunder, dass die Sängerin zweiteren für ihren Künstlernamen unter den Tisch fallen lässt. An ihrem Auftreten, ob als Sängerin oder Songwriterin, ist ohnehin nichts Ernüchterndes.

Ob in den Reihen von Sisters Keepers (später nur noch Sisters), als Backgroundsängerin oder Duettpartnerin von Gentleman oder ganz alleine: Mamadee hinterlässt allzeit einen blendenden Eindruck - auch wenn die Abstimmenden beim Bundesvision Songcontest das nicht erkennen: 2005 holt sie, wieder zusammen mit Gentleman, die Rote Laterne nach Nordrhein-Westfalen.

Die Filmemacher, die zwei Jahre später die Dokumentation "Yes I Am" verantworten, schauen genauer hin: Sie porträtieren neben Adé Bantu und D-Flame Mamadee in ihrem Film, der die Probleme afro-deutscher Künstler unter die Lupe nimmt. Obwohl schon seit Ende der 90er musikalisch aktiv, veröffentlicht Mamadee ihr Solo-Debüt "Beautiful Soul" erst 2013 - das dann dafür gleich mit Gastauftritten von Ky-Mani Marley und Lee 'Scratch' Perry.

Album-Tipp: "Beautiful Soul"

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