"Texas Hold 'Em" steht auf Platz eins der Country-Charts. Amerika staunt, denn zwischen Country und Hip Hop herrscht noch 'Rassen-Trennung'.

Los Angeles (elv) - Die Pop und R'n'B-Sängerin Beyoncé hat mit ihrem neuen Song "Texas Hold 'Em" den ersten Platz der Billboard "Hot Country Songs"-Charts erobert. Damit schreibt sie Geschichte, denn vor ihr stand noch keine schwarze Frau an der Spitze dieser Charts. Ihr zweiter Country-Release "16 Carriages" kam auf Platz neun. Die Liste setzt sich zusammen aus Streaming-, Airplay- und Verkaufsdaten.

Vor der in Texas geborenen Grammy-Gewinnerin gab es zwar einige Nummer-eins-Hits von dem früheren Frontmann von Hootie & The Blowfish, Darius Rucker. Doch Countrysängerinnen wie Mickey Guyton schafften es bisher noch nie in den USA an die Spitze. Das spiegelt die immer noch vorhandene Spaltung nach Hautfarbe in der US-amerikanischen Musiklandschaft wider. Vor allem die Genres Hip Hop, R'n'B und Country sind von dieser Trennung betroffen.

Beyoncé veröffentlichte sowohl "Texas Hold 'Em", als auch "16 Carriages" am 11. Februar. Sie gehören zu ihrem neuen Album "Act II", das sie bei einem Werbespot während des Superbowls anteaserte. Angekündigt wurde die Platte für den 29. März.

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Beyoncé

Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision) Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision) Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision) Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision) Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision) Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision) Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision) Beyoncé,  | © Parkwood Entertainment (Fotograf: 13thWitness/Invision)

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2 Kommentare mit 3 Antworten

  • Vor 2 Monaten

    Sie arbeitet natürlich nicht mit einem großen Beyonce-Lore, über das Fans sich rund um die Uhr im Netz austauschen können, deswegen wird sie bis auf Weiteres die Nr. 2 bleiben. Musikalisch und in Sachen Performance ist sie einer Swift fraglos wieder hochhaushoch überlegen.

  • Vor 2 Monaten

    gangstagrass haben relativ erfolgreich rap, country, bluegrass und evtl blues gemischt. die haben einen afroamerik rapper/sänger. und immerhin den sountrack für justified machen dürfen und damit einen haufen nachahmer inspiriert

    bei the dead south ist auch ein, ihr würdet sagen, PoC dabei. die sind auch relativ erfolgreich. aber halt aus kanada

    • Vor 2 Monaten

      ansonsten gab es in den 50er jahren einen afroamerik musiker, dessen namen ich leider nicht mehr parat habe. aber der hat auch rock`n`roll, blues und country gemixt und zwar so gut, dass er für ein happening des KKK gebucht wurde, die nicht wussten, dass er afroamerik ist. der legende nach soll er aber so einen gute schau abgeliefert haben, dass er von Klanmembern begleitschutz aus dem staat heraus erhalten hat.
      quelle ist so ein süddeutsche zeitung freitags magazin von 2005 oder so

    • Vor 2 Monaten

      Daryl Davis meinst du zwar nicht, aber der ist später sehr oft vor Klanmembern aufgetreten und hat über 200 zum Ausstieg überredet.
      https://www.npr.org/2017/08/20/544861933/h…

    • Vor 2 Monaten

      So ziemlich alles, was US-Country von irischem, schottischem, englischem Folk unterscheidet, wurde von schwarzen Musikern beigesteuert. So wie "Rennaisance" eine Rückeroberung der queeren House-Musik war, wird diese Platte vermutlich eine Rückeroberung des Country von einer schwarzen Künstlerin sein. Das geht noch bedeutend weiter als Lil Nas es kürzlich tat, der nur weißen Country sampelte.

      Soll Deine Beispiels nicht nichtig machen. Das scheinen ebenfalls spannende, antirassistische Fusion-Projekte zu sein.