Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Natürlich kann einem Enya, "die Stimme Irlands", gehörig auf den Senkel gehen. Getragene Synthieflächen bis zum Abwinken, weichgespülte New Age-Schnulzen mit unzähligen Gesangsspuren und Videos, deren Idyll nur mit hochdosiertem Sedativum zu ertragen …

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  • Vor 15 Jahren

    "Spätestens beim letzten Stück, einer gälischen Version von "Stille Nacht", dürfte aber auch dem hartgesottensten Cannibal Corpsianer etwas rührig ums Herz werden. Jede Wette!"

    Was noch zu beweisen wäre, alte Möhre!

  • Vor 15 Jahren

    Ich musste das am Wochenende hören. Meine Güte das ist so unerträglich enervierende, brechmittelartige, glattgeschliffene, miese, schwuchtelige Kommerzkacke, da mussten zwingend drei Sterne her. Weihnachtet ja auch sonst nirgendwo.

  • Vor 15 Jahren

    Bügel lieber deine Hemden.
    Und ich horch jetzt bei Keks und Tee Enya!

  • Vor 15 Jahren

    Schade, ich dachte eigentich, der Anwalt hätte sich das Album vornehmen dürfen.
    Wer immer "von Viereck" ist, keine Ahnung. Aber die Review ist in etwa so wohlwollend ausgefallen, wie ich es mir fast vorgestellt habe.
    Nach dreimaligem Hören und als eine Art Enya-Fan der ersten Stunde (lang lang ists her) gibt mir dieses Album......kaum etwas bis nichts.
    In gewisser Weise verstehe ich wiederum die Masse der (vor)weihnachtlichen Gefühlsseeligkeit, die Mr. Viereck in seine Review mit hineingepackt hat.
    Und gegen das Argument von Enya selbst, ein winterlich-weihnachtliches Ding gebastelt zu haben, kommt auch kaum jemand an.
    Also ist es schon schwierig, diesen dicken Hinweisbalken einfach mal außen vor zu lassen und das Album ohne den Weihnachtsfirlefanz zu betrachen...dennoch tue ich es.
    Und dann bleibt doch so einiges auf der Strecke und die x-te und immer wieder aufgewärmte Klangsoße tritt -bar jeglicher Weihnachtsduseleien- unbarmherzig hervor.
    Man mag es kaum glauben, daß Enya und das mit ihr auf ihrem Schloss lebende Produzentenpaar für die Kopie der Kopie so elend lange brauchten. Aber irgendwas an kleinen, feinen und neuen Klangpfriemeleien werden wohl die Zeit in Anspruch genommen haben....nur leider sind sie so gut versteckt, daß man sie nur mit äußerster Mühe oder gar nicht hört.
    Letztlich bleibt das etwas schale Gefühl, nicht nur praktsich alles schon so einige Male in ganz leicht variierter Form gehört zu haben, sondern sogar der Sache eigentlich überdrüssig zu sein.
    Wenn es noch eines letzten Beweises bedurft hätte, daß es kaum jemanden gibt, der resistenter gegenüber musikalischer Weiterentwicklung ist, dann ist es Enya mit ihrem klinisch reinen Weihnachtsalbum. Und so wird es denn alle paar Jahre weitergehen, bis die Stimme Irlands irgendwann einmal in Rente geht.
    Meine Wertung: ganz ganz knappe **.

  • Vor 15 Jahren

    ich bin für guten kitsch ja auch zu haben. und für ihr tief-gälisch geprägtes exile (ein übersong in diesem genre) werde ich der dame immer dankbar sein.

    aber dieses album ist um so vieles mehr clever als emotional. da bleiben einem ja die spekulatius uim halse stecken.

    und was sie mit "o come o come emmanuel" gemacht hat, ist auch nicht toll.
    das lied ist übrigens erst ab dem ca 7.-8- jh von den mönchen adaptiert worden. die melodie ist eine ur-hebräische. in israel ist das lied dann auch kein weihnachtssong, sondern halt immer noch aktuell (emmanuel/immanuel ist das zeichen gottes für die ankunft des messias). deshalb empfinde ich diesen zwanghaft sakralen klang immer als etwas irritierend. aber ich schwafle....gesungen hat sie die melodie ja toll. nur leider eben auch getötet mit diesem unsäglich zucker-gepimpten reisebüro-werbespot-chor; adiemus of death....brrrrr!