Das Wacken ist immer noch das größte Metal-Festival der Welt, es existieren drei Ableger, ein eigenes Label, die jährlich nachgereichten DVDs - und nun auch noch das Buch.

Mainz (edy) - Metal Hammer-Redakteur Andreas Schöwe zeichnet in seinen Buch die Entstehungsgeschichte des Festivals von einer kleinen Metal-Party in einer sonst eher von Bikern genutzten Kiesgrube bis hin zum größten und bekanntesten Metal-Festival des ganzen Planeten nach. Interviews mit den Veranstaltern, aber auch den jederzeit eingebundenen Unternehmen und Verantwortlichen in und um Wacken sollen deutlich machen, was Wacken so einzigartig macht.

Selbst wenn man alle Dokus zum Thema Wacken kennt, ist es durchaus interessant und unterhaltsam, die ersten Jahre und vor allem die Fehler und fast schon zum finanziellen Ruin führenden Entscheidungen der beiden Hauptakteure Thomas Jensen und Holger Hübner zu verfolgen. Auch zahlreiche Musiker, die im zweiten Teil des Buches zu Wort kommen, loben das Herzblut und die Hingabe, mit der Jensen und Hübner das Festival zu dem gemacht haben, was es jetzt ist.

Von Fans für Fans

Leider nerven auf Dauer die ständigen Wiederholungen. Viele Stories aus der Entstehungsgeschichte tauchen später in den Interviews und Erzählungen der Beteiligten und Musiker immer wieder auf. Hier hätte man vielleicht ein wenig mehr Wert auf persönliche Anekdoten legen können. Interessanter fallen da schon die zahlreichen Interviews mit den örtlichen Verantwortlichen aus. Hier zeigt sich erst, wie eng die Veranstalter mit der Gemeinde zusammen arbeiten.

Letztendlich ist es mit dem Buch genau so wie mit dem Festival selber: Es ist gemacht von Fans für Fans. Zum Verschenken an die Verwandtschaft eignet sich der Schmöker vielleicht weniger.

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