Bei einem Auftritt im überwiegend muslimisch geprägten Malaysia übte Gwen Stefani Selbstzensur: Die Sängerin verzichtete auf sexy Outfit und aufreizende Posen.

Kuala Lumpur (ebi) - Gwen Stefani zieht es vor, unnötigen Tourstress zu vermeiden. Weil die Pussycat Dolls im vergangenen Jahr mit reichlich nackter Haut in Kuala Lumpur für Proteste von Muslimen und Strafgelder für den lokalen Veranstalter sorgten, ließ die ansonsten körperbewusste No Doubt-Sängerin ihre weiblichen Reize gestern Abend in dem überwiegend muslimisch geprägten Land nicht von der Leine.

"Ich bin praktisch Malaysierin", rief Stefani, die u.a. schwarze Leggins mit Minirock kombinierte, den 10.000 Fans süffisant zu, wie Nachrichtenagenturen berichten. Tage zuvor waren Tausende Anhänger der nationalen Vereinigung muslimischer Studenten gegen die "vulgären" Bühnenoutfits und Tanzposen Stefanis auf die Straße gegangen. Die Islamisten hatten früher schon gegen Auftritte von Linkin Park oder Michael Jackson mobil gemacht.

Wenn Stefani, die derzeit ihr Album "The Sweet Escape" auf Welttournee promotet, demnächst wieder zuhause ist, dürfte der Spuk auch schnell vergessen sein. Mit Ehemann und Bush-Fronter Gavin Rosdale will die 37-Jährige unbedingt ein zweites Kind. Zudem kehrt sie mit No Doubt ins Studio zurück. Anfang 2008 soll das sechste Studioalbum fertig sein.

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No Doubt und Gwen Stefani

No Doubt und Gwen Stefani,  | © LAUT AG (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © LAUT AG (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © LAUT AG (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © LAUT AG (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © laut.de (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © laut.de (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © laut.de (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © laut.de (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © laut.de (Fotograf: ) No Doubt und Gwen Stefani,  | © laut.de (Fotograf: )

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22 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    @CitizenKlong (« Wie würdest du eine einzelne weibliche erm Nacktmulle nennen? »):

    Königin (http://de.wikipedia.org/wiki/Nacktmull) oder vielleicht auch Emma, aber keinesfalls Torti :D
    @CitizenKlong (« Das trifft meine Definition von Islamismus ganz gut, wer politische oder juristische Entscheidungen religiös begründet entscheiden will, ist ein Fundamentalist, im Bezug auf den Islam ein Islamist. Willst du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass nun ausgerechnet diese "Konservativen"/Islamisten die Scharia ablehnen? Nein? »):

    nein. ich hatte nämlich behauptet, die protestierenden seien konservative, aber keine fundamentalisten gewesen. Deine definition stimmt zwar, aber damit bist Du nur um meine behauptung herumgeeiert ohne sie aufzugreifen oder gar zu widerlegen. weiterhin setzt Du konservative und fundamentalisten gleich, was ich für falsch halte.
    @CitizenKlong (« Schade, das war nämlich die einzige Annahme in der Kausalkette. Die Scharia verträgt sich nicht mit Menschenrechten, da ist es obligatorisch, dass man keinen Millimeter gegenüber Leuten, die die Scharia als legitimes Gesetzeswerk betrachten, nachgibt. »):

    es gibt in der Schari´a passagen, die sich nicht mit den nach westlichem weltverständnis und den (westlich geprägten) menschenrechten vereinbaren lassen. als mitteleuropäer bin auch ich geneigt, diese ansichten als falsch abzutun. aber in genau der gleichen position befinden sich die moslems, die mit unseren wertvorstellungen konfrontiert werden.
    ich empfinde es als ziemlich arrogant, menschenrechte für alle nach den eigenen wertvorstellungen zu postulieren und diese dann jedem volk bringen zu wollen, ob gewünscht oder - wie in den allermeisten fällen - unerwünscht. was ich für mich als gut erachte, muss nicht zwangsläufig für alle gelten, oder?

  • Vor 17 Jahren

    @Anonymous (« Was soll diese blöde Aussage? Es muss niemand STERBEN - die Leute sollten stattdessen einfach mal wieder zu DENKEN anfangen!

    @Käsetoast: Volle Zustimmung meinerseits! Ich handhabe das auch so! »):

    es gibt zum glück auch noch vernünftige user... ob gut, ob schlecht spielt keine rolle. fakt ist, auch frau stefanie hat sich sich an die regeln zu halten, sofern diese von kulturen/ländern/religionen aufgestellt werden. und sonst muss sie halt in einem anderen land auftreten.

  • Vor 17 Jahren

    @Torti («
    Königin (http://de.wikipedia.org/wiki/Nacktmull) oder vielleicht auch Emma, aber keinesfalls Torti :D »):

    Du kannst deine Nacktmulle nennen wie du möchtest, Neville Chamberlain wäre finde ich ein passender Name. Königin wäre aber zumindest insofern irreführend als dass weder alle weiblichen Nacktmulle Königinnen werden noch die Königin die einzige weibliche Nacktmulle einer Kolonie ist.
    @Torti (« nein. ich hatte nämlich behauptet, die protestierenden seien konservative, aber keine fundamentalisten gewesen. Deine definition stimmt zwar, aber damit bist Du nur um meine behauptung herumgeeiert ohne sie aufzugreifen oder gar zu widerlegen. weiterhin setzt Du konservative und fundamentalisten gleich, was ich für falsch halte. »):

    Ich wiederhole meine Frage, um die du "herumgeeiert" bist: Lehnen die protestierenden Konservativen deiner Meinung nach die Scharia ab? Wenn du mit ja antwortest, möchte ich Quellen sehen. Wenn du mit nein antwortest, ist es völlig egal ob man die NUMMS jetzt Islamisten, Konservative oder Ziegenf[b:6b7de8a210][/b:6b7de8a210]icker nennt, meine Argumentation steht. Wenn du es nicht weisst, geh doch mal auf die Internetsite dieses lustigen Vereins.

    Ich denke, wir können uns darüber hinaus darauf einigen dass die NUMMS religiös argumentiert. Die Forderung nach der Zensur ist eindeutig eine politische und wenn infolgedessen Konzertveranstalter zu Geldstrafen verurteilt werden, haben wir auch juristische. Somit ist, wenn man, wie du, der von mir geposteten Definition folgt, die NUMMS islamistisch.
    @Torti (« ich empfinde es als ziemlich arrogant, menschenrechte für alle nach den eigenen wertvorstellungen zu postulieren und diese dann jedem volk bringen zu wollen, ob gewünscht oder - wie in den allermeisten fällen - unerwünscht. was ich für mich als gut erachte, muss nicht zwangsläufig für alle gelten, oder? »):

    Nein, ich finde das nicht im Geringsten arrogant, die Menschenrechte legen weniger Werte zu Grunde als dass sie viel mehr absolut notwendig sind um das Zusammenleben von Menschen verschiedener Wertvorstellungen überhaupt zu ermöglichen.
    Im Prinzip sind die Menschenrechte Voraussetzung, dass die Idiosynkrasien, die du da hochhälst, überhaupt entwickelt werden können.

    EDIT: Und selbst wenn man dir folgt, wieso sollte nun Gwen Stefani als jemand der hoffentlich westlich geprägt ist und zu den Menschenrechten steht, sich nun ausgerechnet vor den Islamisten erm sorry den Konservativen kriechen, die selbige ablehnen? Ein Verzicht auf den Auftritt wäre die richtige Antwort gewesen.