Wer ist eigentlich Stanley Kirk Burrell? Und was hat der mit wackelnden sekundären Geschlechtsmerkmalen am Hut?

Abort (laut) - Platz 15:
MC Hammer - "Pray"

Stop! Hammertime! Diese ... ähem ... Gospel-inspirierte Single stammt aus dem Jahr 1990 - eigentlich aus einer Zeit, ehe Stanley Kirk Burrell nach seinem Bankrott vom Rapper zum Prediger wandelte. Wenn man zur wandelnden Zielscheibe des Spottes von Kollegen wie Ice Cube oder LL Cool J avancierte - tja, dann gilt: "We got to pray just to make it today."

Platz 14:
Whigfield – "Saturday Night"

"Didi dada daa!" Didi? Dada? Mit dem Cabaret Voltaire hat Whigfield ungefähr so viel zu tun wie Thilo Sarrazin mit Integrationsförderung. Zu unterirdischen Ballerbeats hoppelte das dänische Model 1994 in Handtuch vor dem Spiegel auf und ab, bis Tausende unschuldige Teens es ihr gleichtaten: Mit der Bravo Hits Nummer 8 im Kassettendeck trällerten sie in den Fön. Eine Welle der Geschmacksverirrung ergriff halb Europa: Das Dancepop-Verbrechen erklomm die Chartspitzen in Deutschland, England, Italien und der Schweiz. "It’s party time, yeah!"

Platz 13:

K2 – "Der Berg Ruft"

"Der Berg Ruft" der Themenband K2 ist die Ausgeburt der 90er-Hölle. Techno, Jodeln, Schlager und Reggae treffen sich, um zusammen in den gleichen Eimer zu kotzen. Im Anschluss wird die Soße dann fachgerecht entsorgt: auf CDs! Wer schon immer mal Galileo-Frontsau Daniel Aminati nur mit Lederhose bekleidet sehen wollte, darf auch nicht das Video verpassen. Das Allerschlimmste ist aber, dass die Band bis 2006 regelmäßig Singles produzieren durfte, die beispielsweise "Horny Matterhorny" heißen.

Platz 12:
Black Eyed Peas - "My Humps"

Wann genau haben die Black Eyed Peas eigentlich aufgehört, eine taugliche Hip Hop-Truppe abzugeben? Fergies Einstieg hat das stete Abrutschen in chartstaugliche Beliebigkeit jedenfalls nicht gebremst. Statt clevere Deepness, wie sie auf "Bridging The Gap" noch zuhauf serviert wurde, versucht man sich hier in so etwas ähnlichem wie Miami Bass und lässt die Yoko Ono der Crew die Hupen schütteln. Brrr.

Platz 11:

Baltimora - "Tarzan Boy"

Nein, nein, nein, nein! Baltimora waren kein One-Hit-Wonder. Es gab ein Album zum Über-Hit. Es hieß "Living In The Background" - ein Titel, an den sich der Haufen um Jimmy McShane mal besser gehalten hätte. Zu "Tarzan Boy" jodeln heute glücklicherweise nur noch unverbesserliche Italo-Disco-Verehrer - und die Ninja Turtles.

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