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Platz 2: Kendrick Lamar – Good Kid, M.a.a.d. City

Es gibt Sehnsuchtsorte des amerikanischen Traums. Gegenden wie Beverly Hills, in denen die überwiegend weißen Reichen ihren Aufstieg nach ganz oben in mondänen Prachtbauten zelebrieren. Nur ein paar Kilometer weiter in Los Angeles existiert Compton, das von Gewalt geprägte Viertel. Hier kommt man nur mit viel Talent heraus. Das wusste schon Dr. Dre, der erst mit N.W.A. und dann selber Hip Hop-Geschichte schrieb. Den Tag, als er einen aufstrebenden Rapper ins Studio holt, werden beide nicht vergessen.

Das 2011er Debüt "Section.80" von Kendrick Lamar läuft zwar gut, aber erst mit dem Doktor als Produzenten beginnt eine bis heute andauernde Erfolgsgeschichte, die Kendrick zu einem der prägendsten Künstler unserer Zeit aufsteigen lässt. Keine platten Pimp-Geschichten, sondern schönste autobiografische Straßen-Poetry über den Werdegang eines jungen Mannes, der verloren scheint und trotzdem der Negativität trotzt. Das Major-Debüt "Good Kid, M.a.a.d City" bezeichneten wir schon in unserer damaligen Review als Hip-Hop-Klassiker und behielten (ausnahmsweise) recht. Ein funkelndes Stück Gold in dem Dreck der Gosse.

Kendrick Lamar – Good Kid, M.a.a.d. City*

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