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Wucan

Wucan haben keine Zeit! Die Kräuterrock-Combo aus Dresden mit der Lizenz zum Hürdenhüpfen steht bereits nach ihrem achten Gig auf der Bühne des Hammer Of Doom Festivals. Chapeau! Da klatscht sogar Richard Behrens von Kadavar begeistert in die Hände.

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Außerdem neu am Freitag: The Clash, Schmyt, Flume, Finna, Moby, Lykke Li, Malevolence, Erdmöbel, Wucan, The Waterboys, Van Morrison, Weimar, Evergrey, Black Crowes, Coreleoni etc.

Im Dezember macht Francis Tobolsky Nägel mit Köpfen. Die Dresdnerin will endlich eine Band gründen. Also schaltet sie eine Anzeige in einem Studentenmagazin. Betreff: "Blues Brothers Wanted!" Keine vier Wochen später steht die Sängerin mit dem Gitarristen Tim und dem Drummer Pätz im Proberaum, umgeben von hippiesken Retro-Rock-Klängen.

Im November 2012 komplettiert Basser Patrik die Band, die sich mittlerweile Wucan nennt. Bereits im April des Folgejahres teilen sie die ersten beiden Demos "Frank" und "Dopetrotter" via YouTube mit der Öffentlichkeit. Die Resonanz fällt durchweg positiv aus.

Die Folge: Die Masse fordert mehr. Vor allem will sie den Vierer auch einmal live erleben. Im Oktober 2013 spielen Wucan ihren ersten Gig im Dresdner Heavy Duty Club. Von nun an gibt es kein Halten mehr. Mit Unterstützung von einer nationalen Ikone der Hartwurst-Branche, Karl Walterbach, Gründer des Labels Noise Records: kein Problem.

Nach weiteren Demoaufnahmen veröffentlichen Wucan im November 2014 ihre Debüt-EP "Vikarma". Darauf zu hören: feinst justierter Retro-Rock, der Erinnerungen an die großen Bands der Spätsechziger und Frühsiebziger weckt.

Mit neumodischen Klängen haben Wucan nicht viel am Hut: "Wir leben in einem Zeitalter, in dem alle Informationen über das Internet abrufbar sind. Und somit eben auch die wunderschöne Musik aus dieser Zeit. Warum sollte man es sich antun, dann Rihanna oder David Guetta zu hören? Und sobald du selbst etwas schaffst, werden die Dinge, die dich als Einfluss bewegen, im Resultat seh- bzw. hörbar", erklärt Frontfrau Francis Tobolsky.

Die EP schlägt nicht nur in der Szene Wellen. Auch in Veranstalterkreisen wird der Name Wucan hoch gehandelt. Nach gerade einmal acht gespielten Shows steht die Band bereits auf der Bühne des Hammer Of Doom Festivals und begeistert die Massen.

Francis erinnert sich: "Im Intro fiel mir das Kabel aus der Buchse, Flöte war nicht gestimmt, Patrik hat sich nicht gehört. Dann versau' ich noch unsere stärkste Nummer im Gesang, und trotzdem hat die Masse getobt, ungeachtet der Tatsache, dass wir KEINEN Doom Metal machen."

Nach einigen personellen Umbesetzungen steht die Band im Sommer 2015 nach einer erfolgreichen Tournee mit Siena Root vor ihrer bis dato größten Herausforderung. Das Debütalbum steht an. Gemeinsam mit Produzent Richard Behrens verbarrikadiert sich der Vierer im Big Snuff Studio in Berlin. Im September 2015 meldet die Band Vollzug in Form von "Sow The Wind". Der sinnig "Reap The Storm" betitelte Nachfolger erscheint 2017, das dritte Album "Heretic Tongues" 2022.

Die Branche kann sich auf etwas gefasst machen, auch wenn sich Wucan noch lange nicht mit Progrock-Größen der Vergangenheit messen lassen wollen: "Wir sind noch meilenweit von unseren Helden wie Kansas und Boston entfernt!"

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