Voodoo Hill - " Voodoo Hill"

Voodoo Hill kann man wohl kaum als Band bezeichnen. Das Projekt hob der italienische Gitarrist Dario Mollo aus der Taufe, als Sänger konnte er niemand geringeren als "The Voice Of Rock" Glenn Hughes verpflichten. Auch Mollo selbst ist kein Unbekannter im Music-Biz, spielte er doch letztes Jahr zusammen mit Keyboarder Don Airey (Rainbow, Whitesnake, Gary Moore, Ten) und Sänger Tony Martin (Black Sabbath) eine CD unter dem Cage-Banner ein.

Der ehemalige Deep Purple Sänger zeigt auf "Voodoo Hill" deutlich, dass er nichts verlernt hat und sich auch an die eigenen alten Songs wie "The Gypsy" heran traut. Auch die neuen Stücke, die allesamt von Mollo komponiert und von Hughes mit den Texten versehen wurden, sind im grünen Bereich, wobei sich die Ballade "Golden Age" am schnellsten im Ohr festsetzt und für mich der stärkste Song ist. Auch der Titel-Track ist als Anspieltipp zu empfehlen und lässt mehr als einmal Erinnerungen an alte Purple-Zeiten wach werden. Das Album dürfte wahrscheinlich schon deswegen für Aufruhr sorgen, da es nach langer Zeit das erste Mal ist, dass Glenn Hughes ein komplettes Album mit seiner Stimme veredelt.

Obwohl Mollo in seiner Heimat ein angesehener Flitzefinger ist, drängt er sich zu keiner Zeit mit überlangen Gitarrensoli in den Vordergrund, sondern arbeitet, wenn er auch immer wieder seine Fähigkeiten aufblitzen lässt, absolut songdienlich. Für Hughes-Fans ein Kauf, der sich von selbst versteht. Neulinge sollten vielleicht doch erst mal reinhöhren, da das Material ab und an doch etwas altbacken daher kommt.