Unter den deutschsprachigen Interpreten gilt Unheilig mittlerweile als große Nummer. Im vergangenen Jahr sackte der Graf gar drei Echos ein und landete seinen bis dato größten kommerziellen Erfolg. Ohne sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, nehmen uns die Aachener nun schon wieder auf eine düstere …

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  • Vor 12 Jahren

    Ich wollte ja eigentlich beim Interview was posten, aber das geht ja immer noch nicht.
    Also hier. Ich weiß noch, wie wir vor geschätzten 10 Jahren "Sage ja" als Werbe-Single geschickt bekommen haben - ich hab' damals zu meiner Frau gesagt: "Ach Du Scheiße, das klingt ja wie'n RTL2-Titel-Track zu 'Big Brother'."
    Die Geschichte gibt mir mehr oder weniger recht. Zumindest, was die RTL2-Promo betrifft. Also, wie dba es geschafft hat, den Typen zu interviewen anstatt zu bestrafen, ist mir ein Rätsel.
    Den, Tilo Wolff und Chris Pohl in einen Sack. Und dann Felix Flaucher nehmen und damit draufkloppen bis unten die Suppe rausläuft.

  • Vor 12 Jahren

    Musik für Landeier, Hinterwäldler, sozial Abgehängte und Böhse Onkelz Fans.

  • Vor 12 Jahren

    ich find ja aber, dass er sich im Interview ganz gut gehalten hat im grossen und ganzen. :)

  • Vor 12 Jahren

    die hört doch Pietro Style?

  • Vor 12 Jahren

    :D Langatmigkeit und Mundgeruch.... Ich sag´s ja immer wieder außer Rammstein kommt mir aus dem Bereich nix in die Tüte :D

  • Vor 12 Jahren

    Der Soundtrack für junge Hausfrauen beim Bügeln, die sich am Wochenende ganz gerne die Kante mit Aldiprosseco geben.
    Und natürlich die perfekte Untermalung für Filmtrailer von RTL2.

  • Vor 12 Jahren

    wenn die ganzen Hausfrauen es endlich Satt haben werden, dass man sie immer mit billigem Plastikpop vergleicht, dann ziehen die aber ihre Bügeleisen und dann gibts ne Revolution!
    Dampfgebügelte Apokalypse mit Hosenfalten die Felsen schneiden können!

    fly you fools!

  • Vor 12 Jahren

    Unheilig ist ganz schlimmer Schlager. Auch wenn der Graf das nicht einsehen will. Schlager, der für Schwiegermutti gut ist.

  • Vor 12 Jahren

    Unheilig, Silbermond, Haudegen: Weinerlich-einfältiger, nahezu reaktionärer Unterschichten-Betroffenheits-Schlager mit pseuso-religiösen Untertönen. Man, selbst die Videos der drei genannten sind komplett austauschbar: Schwarz-Weiß-Ästhetik mit verklärenden Rückblicken auf die gute alte Zeit in Kontrast zur ach so schlimmen Gegenwart, deren Unbill das lyrische Ich in eine grenzdebile Mischung aus Selbstmitleid, Durchhalteparolen und Stolz des kleinen Mannes von der Straße treibt. Kein Wunder also, dass BILD und Bertelsmann so gern bei der Promo helfen. Eklig, von vorne bis hinten.

  • Vor 12 Jahren

    Das Interview ist soooo gut :D

  • Vor 12 Jahren

    @ZombieGigolo (« Unheilig, Silbermond, Haudegen: Weinerlich-einfältiger, nahezu reaktionärer Unterschichten-Betroffenheits-Schlager mit pseuso-religiösen Untertönen. Man, selbst die Videos der drei genannten sind komplett austauschbar: Schwarz-Weiß-Ästhetik mit verklärenden Rückblicken auf die gute alte Zeit in Kontrast zur ach so schlimmen Gegenwart, deren Unbill das lyrische Ich in eine grenzdebile Mischung aus Selbstmitleid, Durchhalteparolen und Stolz des kleinen Mannes von der Straße treibt. Kein Wunder also, dass BILD und Bertelsmann so gern bei der Promo helfen. Eklig, von vorne bis hinten. »):

    Word.

  • Vor 12 Jahren

    @ZombieGigolo (« Unheilig, Silbermond, Haudegen: Weinerlich-einfältiger, nahezu reaktionärer Unterschichten-Betroffenheits-Schlager mit pseuso-religiösen Untertönen. Man, selbst die Videos der drei genannten sind komplett austauschbar: Schwarz-Weiß-Ästhetik mit verklärenden Rückblicken auf die gute alte Zeit in Kontrast zur ach so schlimmen Gegenwart, deren Unbill das lyrische Ich in eine grenzdebile Mischung aus Selbstmitleid, Durchhalteparolen und Stolz des kleinen Mannes von der Straße treibt. Kein Wunder also, dass BILD und Bertelsmann so gern bei der Promo helfen. Eklig, von vorne bis hinten. »):

    Gut geschrieben!

  • Vor 12 Jahren

    @ZombieGigolo (« Unheilig, Silbermond, Haudegen: Weinerlich-einfältiger, nahezu reaktionärer Unterschichten-Betroffenheits-Schlager mit pseuso-religiösen Untertönen. Man, selbst die Videos der drei genannten sind komplett austauschbar: Schwarz-Weiß-Ästhetik mit verklärenden Rückblicken auf die gute alte Zeit in Kontrast zur ach so schlimmen Gegenwart, deren Unbill das lyrische Ich in eine grenzdebile Mischung aus Selbstmitleid, Durchhalteparolen und Stolz des kleinen Mannes von der Straße treibt. Kein Wunder also, dass BILD und Bertelsmann so gern bei der Promo helfen. Eklig, von vorne bis hinten. »):

    Gut zusammengefasst. :D

    Gegen den weinerlichen deutschen Betroffenheitsschlager!!!

  • Vor 12 Jahren

    Hmm.. war ja klar dass das wieder richtig mainstreamig wird. :( Puppenspiel war für mich am besten.

  • Vor 12 Jahren

    Der Song "so wie du warst" beginnt gar nicht mal so schlecht- Klingt nach einem Yann Tiersen Soundtrack... dann aber fängt der Graf an zu singen: Hab keine Angst, ich bin da für dich... jetzt habe ich erst recht Angst.

    Der Song reicht mir, denke der Rest des Albums wird ähnlich "ansprechend". Schon allein die Titel sind fast Drohgebärden: Herzwerk; Unsterblich; Ein Grosses Leben... die Bonus-Tracks in der Summer-Edition, die wohl im Juni / Juli erscheinen wird (Nach 1,5 mio. verkauften Platten), sind: Abenteuerland; Ein bisschen Frieden und als ultimativer Best-Seller: Der Graf singt im Duett mit Dieter B. You my heart, you my soul in einer deutschen Fassung...

    Zum Abschluss noch ein Klassiker von Harald Schmidt, der hier gut passen müsste: "Ich wollte immer mal Grafiker werden, aber dann wurde mir bewusst: Was machst du, wenn der Graf tot ist ?"

  • Vor 12 Jahren

    Soso Musik für die Unterschicht. Ich hoffe ihr meint damit die musikalische Unterschicht ansonsten sind diese postings an Arrogants und Ahnungslosigkeit kaum zu übertreffen. Diese Musik treibt sich nämlich in allen Schichten rum Unheilig wird von allen Sozialschichten gehört ob jetzt gerechtfertigt oder nicht. Ich mag Unheilig nicht werde mich aber hüten mal wieder Leute anzugreifen die das nunmal doch gerne hören. Man könnte echt glauben dass die meisten Laut User nur das beste hören und ihre Gehörgänge nur mit auserlesensten Klänge verwöhnt werden. Dabei liegt ein auserlesener Klang wie immer eigentlich nur im Ohr des Höhrers. Wenn der Körper regelrecht jubiliert beim hören eines Lieds ist es eigentlich ganz egal von wem das Stück kommt sondern nur was es bewirkt.
    Es gibt also im absoluten Sinn keine Unterschichten oder Oberschichten Musik sondern nur Musik die man mag oder nicht mag.
    Es zeugt von geistiger Armut wenn man Schichten an der Musik festmacht die sie hört.
    Lieber ein angenehmer Zeitgenosse der sich an Unheilig und Co erfreuen kann als ein Arsch der exquisite Musik hört.
    Die Unterschicht bei laut ist jene die sich anmast Schichten selbst zu definieren.
    Nochmals zum mitschreiben: Es gibt gute und schlechte Musik und nicht unterschichten und oberschichten Musik. Und was gut und was schlecht ist definiert jeder für sich selbst.

  • Vor 12 Jahren

    @Swingmaster Jazz (« Soso Musik für die Unterschicht. Ich hoffe ihr meint damit die musikalische Unterschicht ansonsten sind diese postings an Arrogants und Ahnungslosigkeit kaum zu übertreffen. Diese Musik treibt sich nämlich in allen Schichten rum Unheilig wird von allen Sozialschichten gehört ob jetzt gerechtfertigt oder nicht. Ich mag Unheilig nicht werde mich aber hüten mal wieder Leute anzugreifen die das nunmal doch gerne hören. Man könnte echt glauben dass die meisten Laut User nur das beste hören und ihre Gehörgänge nur mit auserlesensten Klänge verwöhnt werden. Dabei liegt ein auserlesener Klang wie immer eigentlich nur im Ohr des Höhrers. Wenn der Körper regelrecht jubiliert beim hören eines Lieds ist es eigentlich ganz egal von wem das Stück kommt sondern nur was es bewirkt.
    Es gibt also im absoluten Sinn keine Unterschichten oder Oberschichten Musik sondern nur Musik die man mag oder nicht mag.
    Es zeugt von geistiger Armut wenn man Schichten an der Musik festmacht die sie hört.
    Lieber ein angenehmer Zeitgenosse der sich an Unheilig und Co erfreuen kann als ein Arsch der exquisite Musik hört.
    Die Unterschicht bei laut ist jene die sich anmast Schichten selbst zu definieren.
    Nochmals zum mitschreiben: Es gibt gute und schlechte Musik und nicht unterschichten und oberschichten Musik. Und was gut und was schlecht ist definiert jeder für sich selbst. »):

    Damit das klar ist: Wenn ich von Unterschicht rede, will ich damit keine bestimmte sozio-ökonomische Schicht, die sich am Einkommen fest machen lässt, bashen. Vielmehr meine ich damit eine ganz bestimmte Einstellung den Dingen des Lebens gegenüber. Die Unterschicht liegt nun mal zuerst im Kopf. Es ist diese bigotte Mischung aus Selbstmitleid und Opferrolle bei gleichzeitiger Selbstüberschätzung und Vergangenheitsverklärung. "Die Welt ist ja so schlecht zu mir, obwohl ich gar nichst dafür kann. Eigentlich bin ich der Beste, aber die bösen Menschen lassen mich nicht. Früher war alles besser als heute, aber ich glaube ganz fest daran, dass alles besser wird, wenn ich nur durchhalte." Und genau diese Einstellung wird von Bands wie Unhelig, Silbermond oder Haudegen in ihren Texten bedient, untermalt durch seichte Fahrstuhlmusik. Ebenso ist dies seit jeher die Weltsicht, die die BILD ihren Lesern vermittelt. Bloß nicht selbst-reflexiv sein. "Schuld sind die anderen. Wir sind die besten, obwohl wir immer die Opfer sind. Weißt du noch, die gute alte Zeit? Wir müssen nur fest dran glauben, dann passiert ein Wunder." Mag sein, dass Unterschicht der falsche Begriff dafür ist. Aber meiner zugegeben noch nicht ganz so großen Lebenserfahrung nach findet man diese Einstellung eher dort, wo die Leute weniger Wert auf Bildung legen, als in akademischen Kreisen. Ich kenne mittlerweile beide Seiten.

    Und es ist kein Fall von arrogantem Musiknazitum, zu bemerken, dass Künstler wie der Graf mit leeren Worthülsen und tralala arbeiten. Ja, er kam mir im Interview mit dem Anwalt überraschend sympathisch rüber. Aber das ändert nichts an den vorgebrachten Krtikpunkten. Solche Musik nennt man Schlager. Wem´s gefällt.

  • Vor 12 Jahren

    Also ich mag den Typen auch nicht besonders und die Musik ist nicht so ganz mein Ding aber laut.de hat seine Community anscheinend nicht im Griff. Anscheinend ist laut.de ein Musikportal für Leute wie Dagobertfuck geworden. Nämlich für die eigentlich deutsche Unterschicht. Naja dumme muss es auch geben, die man hin und herschubsen kann. :D

    Cheerio

  • Vor 12 Jahren

    @ Zombie Gigolo: Du beschreibst exakt das was ich seit Jahren über Onkelz Fans denke und deine Einordnung ist absolut korrekt. Ich kenne Studenten die sich solche Musik anhören doch bei der Diskussion um sowas kommt man nicht weit. Rollenverhalten beschreibt es ziemlich gut.