Porträt

laut.de-Biographie

Peter Perrett

Der Brite Peter Perret ist ein echtes Kuriosum in der britischen Musikwelt. Seine Karriere beginnt als Gitarrist, Sänger und Songwriter der englischen Rockband The Only Ones, zu deren Gründungsmitgliedern er 1976 zählt. Mit zu den wichtigsten und wegweisendsten Einflüssen Perretts zählen damals u.a. Lou Reed und dessen Projekt The Velvet Underground mit ihren drogengeschwängerten, sarkastischen Angriffen auf die bürgerliche Gesellschaft.

Musikalisch bewegen sich The Only Ones irgendwo im Grenzgebiet zwischen frühem Punk, Hardrock und Psychedelia. Zwischen 1976 und 1980 veröffentlicht die Band insgesamt drei Alben. Mit "Another Girl, Another Planet" von ihrem selbstbetitelten Erstlingswerk landen sie einen Hit. Es sollte ihr erster und gleichzeitig einziger sein - Perrett geht durch seine unbändige Liebe zum Heroin nur kurze Zeit später haltlos im Londoner Drogensumpf unter.

Durch die Nähe zum Punk wird auch Johnny Thunders, Leadgitarrist der New York Dolls sowie Gründungsmitglied der Heartbreakers, 1978 auf Perrett aufmerksam. Dieser heuert ihn als Studiomusiker für sein Debüt "So Alone" an. Das bekannteste Ergebnis dieser Zusammenarbeit dürfte wohl der Song "You Can't Put Your Arms Around a Memory" sein.

Danach wird es still um Perrett. Sehr still. Erst 2017 gibt es mit der Veröffentlichung seiner ersten Soloplatte "How The West Was Won" wieder ein musikalisches Lebenszeichen. Und das hat es in sich: Das reife Werk eines vom Leben gezeichneten Songwriters, der sich mit 16 freiwillig in die Obdachlosigkeit begab und dessen Freundin Zena ihn durch alle Phasen seiner Heroinabhängigkeit begleitete. Die Folgen dieses Lebensstiles hört man der Platte vor allem stimmlich an.

"How The West Was Won", gemeinsam mit seinen beiden Söhnen und Produzent Chris Kimsey aufgenommen, ist nicht weniger als Leitfaden, um auch in düstersten Zeiten niemals die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren. 2019 erscheint auch sein zweites Soloalbum "Humanworld" über Domino Records. Wie der Vorgänger bleibt auch diese Platte durch einen beinharten Dualismus von Pessimismus und grenzenloser Hoffnung auf das Gute in der Welt geprägt.

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