Niemand hat sich die artifiziellen, referenziellen Gesten des Pop so zu Eigen gemacht wie Patrick Wolf. Angefangen hat er seinerzeit als Schlafzimmer-Producer mit Laptop. Sein Sound wurde sukzessive breiter, die Featuregästeliste länger, bis der 25-Jährige schließlich ganze Orchester inkorporierte.

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  • Vor 14 Jahren

    Beim Video und dem Lied "Hard Times" fällt mir spontan Marc Almond und Klaus Nomi ein. Sich wirklich neu zu erfinden ist heutzutage eben nicht leicht, aber hört sich ganz interessant an. Muss mal reinhören.

  • Vor 14 Jahren

    Klingt doch eigentlich recht spannend und nachdem ich bisher alle Alben des Herrn Wolf mochte, werd ich mir das neue Werk mit Sicherheit auch anschaffen. Bin schon sehr gespannt!

  • Vor 14 Jahren

    Ich kann mit diesem Album - im Gegensatz zu seinen Vorgängern - absolut nichts anfangen. Irgendwie drehen manche schwulen Indie-Popper mit zunehmendem Erfolg immer mehr ab und werden immer pompöser, dafür umso weniger eindringlich (Stichwort: Rufus Wainwright).
    Naja, vielleicht funktioniert die Scheibe ja nur, wenn man sie im Zusammenhang mit der zweiten Disc hört. Dann gebe ich ihr nochmal eine Chance...

  • Vor 14 Jahren

    Was hat die sexuelle Orientierung bitteschön damit zu tun? Außerdem ist Patrick Wolf meines Wissens bi.

  • Vor 14 Jahren

    Patrick Wolf kokettiert mit seiner sexuellen Orientierung, also bietet es sich an, ihn mit Rufus Wainwright zu vergleichen.

  • Vor 14 Jahren

    Gewiss - Patrick Wolf ist politisch naiv. Aber: seine Musik ist - gerade in den revolutionären Sprüchen - jenseits von Realitäten angesiedelt. Es geht ja nicht um den Umsturz eines Systems - es geht um das Gefühl des Widerstands: und genau dieses, das der Massenbewegung, spiegelt sich in der Bombastik des Albums wider (gerade Count of Casualty zeigt dies optimal).
    Das Album ist ein rein emotionaler Orgasmus - wer das nicht erkennt, verkennt das Gesamtwerk. Der Größenwahn ist nur ein Ausblick; er ist die Möglichkeit des Möglichen: die Chöre, die Streicher, die Orchester - die ja nicht ohne die elektronischen Bässe auskommen dürfen - sind, gewiss, Höhenflug, sie sind vor allem aber freudianisch zu verstehen: es geht um ein Gefühl, das die lyrische Einsamkeit in eine Hoffnung umschwingen lässt. Es geht, kurz gesagt, ums Mitsingen. Singen Tausende von "Human Rights", ist dies weder politische noch musi(kali)sche Aussage, sondern Verbundenheitsgefühl.
    Man mag das als schwul abstempeln, aber das trifft es nicht. Es zeigt die Zerrissenheit eines Charakters, der in der Menschlichkeit den menschlichen Zusammenhalt widergespiegelt zu finden hofft.

  • Vor 13 Jahren

    Also ich konnte mit dem Album bis vor kurzem nichts anfangen, aber jetzt...es ist einfach von Grund auf anders aufgebaut...man braucht ewig um es zu verstehen^^