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Kelly Finigan - "A Joyful Sound"

Auch, wenn Geschenke nicht das Wichtigste an Weihnachten sind, bleibt Geben und Nehmen doch eine schöne Sache. Es kann das Leben so viel reicher machen. Vor ein paar Jahren habe ich einem der besten Menschen, der vorher (warum auch immer) eher grinchig unterwegs war, die Liebe zu Eierpunsch (okay, das war nicht schwer), Weihnachtsmärkten und Weihnachtsmusik nahe gebracht. Meine unanfechtbare Argumentation: Es gibt eh kein Entrinnen vor dem allgegenwärtigen Festtagsgebimmel, man kann es also genauso gut umarmen und Freude daran haben. Es fühlt sich dann gleich viel besser an.

Oh, I created a monster ... Inzwischen ist der ehemalige Kostverächter nicht nur Fan, sondern längst zum versierten Tippgeber dieses Formats aufgestiegen. Er spülte uns zum Beispiel bereits (die Unerschrockensten unter uns werden sich erinnern) "Weihnachten mit Robert" in die Ohren. Sein diesjähriger Tipp fällt weit weniger bizarr aus: "Kennst du das?", fragte er die Tage und schob mir "A Joyful Sound" rüber, von Kelly Finnigan, dem Frontmann der Monophonics. Nein, kannte ich nicht, ich hab' mich aber instant verliebt.

Der schottische Zwirn, der diese Platte umhüllt, führt allerdings in die Irre: Der Mann kommt nicht aus den nebelverhangenen Highlands, sondern aus der sonnigen Bay Area, und er hat auch keinen Dudelsack-Overkill im Gepäck, sondern astreinen Soul mit ein paar Sprenkeln R'n'B, alles höchst feierlich aromatisiert: echtes Lieblings-Weihnachts-Alben-Material, vom ersten Hören an.

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Kelly Finigan - "A Joyful Sound"*

Wer auf Gesang und Text gut verzichten kann, halte nach der in grünen Tartan verpackten Version Ausschau: Sie birgt die Instrumentals.

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