Wir betätigen uns als Rosinenpicker und verraten euch, welche Longplayer aus der ersten Jahreshälfte wir für hörenswert halten.

Konstanz (laut) - Blickt man auf die Krater, die 2016 bereits in die Musiklandschaft gerissen hat, man sieht sich versucht, dem Jahr ausgiebig den Mittelfinger zu zeigen. Doch es hat trotzdem seine lichten Momente. Als wolle uns 2016 für die herben Verluste entschädigen, fuhr es in seiner ersten Hälfte doch reichlich musikalische Perlen auf.

Im laut.de-Autorenkreis herrscht Einigkeit: Die vergangenen sechs Monate bargen durchaus frisches Lieblingsplattenmaterial, und davon gar nicht wenig. Unsere Zwischenbilanz präsentiert euch liebevoll ausgewählte Alben, die wir euch wärmstens an eure blutenden Herzen legen wollen. Bitteschön, für euch zusammengestellt:

Die bisher besten Alben 2016.

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21 Kommentare mit 7 Antworten, davon 3 auf Unterseiten

  • Vor 7 Jahren

    das meer an neuer musik ist unüberschaubar, aber ich habe das gefühl, dass eure liste angesichts notwendiger qualitativer und quantitativer selektion und des fütterns so vieler individuell hungriger mäuler ziemlich ok geht :)
    schade allerdings, dass katatonia's "fall of hearts" kein platz eingeräumt wurde. der gelungene versuch, sich in progressivere gefilde zu begeben, ohne dass die typischen trademarks vernachlässigt wurden, hat mich nachhaltig beeindruckt und lässt auf ne interessante entwicklung hoffen. seit ihr (für mich) einziger adäquater platzhalter ghost brigade dieses jahr seinen hiatus verkündet hat, bin ich um so dankbarer, dass katatonia weiterhin am start sind in dieser dunklen genre-zwischenwelt, die ich "dark metal" nenne.
    dass explosions in the sky zwischen mogwai und if these trees could talk keinen platz mehr gefunden haben, bedaure ich, aber unterschreibe ich iwi, weil "the wilderness" trotz der gelungenen verbindung von konzept und musik und trotz vereinzelter atemberaubender passagen und des muts zur innovation bei mir langfristig einiges an reiz und wiederhörpotential verloren hat.
    das post-rock-abum des ersten halbjahres hat für mich yndi halda mit "under summer" abgeliefert, es treibt die euphorie in ungeahnte höhen, bereitet der melancholie ein sanftes bett und bietet einen bittersüßen soundtrack für den sommer^^
    gojira's album ist erwartungsgemäß mit dabei, hat mich aber eher frustriert und ich kann das allgemeine lob für dieses für mich stilistisch konfuse, bzgl des von gojira gewohnten härtegrads seichte, emotional zwar dunklere, aber trotzdem emotional wenig intensive album nicht nachvollziehen, trotz des wissens um die tragische erfahrung der brüder, die musikalisch mit verarbeitet wurde. wenn das album allerdings die tür geöfffnet haben sollte für eine entwicklung in richtung progressiverer musik (siehe katatonia), bleibe ich offen.
    freue mich sehr, dass cult of luna gelistert werden und das album in der rezension so elaboriert beschrieben und gewürdigt wurde.
    santiago erwähnte be'lakor und ich bin auch der meinung, dass "vessels", das ende juni erschien, noch in diese liste gehören sollte, aber man hat eben auch nur 2 ohren, 24 std am tag und 30 plätze zur verfügung. aber be'lakor sind für mich iwi mittlerweile zusammen mit in mourning, insomnium und omnium gatherium DIE garanten für guten progressive (melodic) death metal und bestätigen diese position mit "vessels" noch einmal.

  • Vor 7 Jahren

    @tonitasten: anscheinend hattest du was kommentiert, bevor ich das ding überarbeitet nochmal gepostet hab, sorry

    • Vor 7 Jahren

      hab ich zu spät bemerkt

    • Vor 7 Jahren

      Wollte bloß sagen, das ich den Lob für die Gojira-Platte auch nicht verstehe. Wie du sagst, halt etwas konfus, insgesamt sehr wenig mitreißend und streckenweise leider etwas nichtssagend. Ich war ziemlich enttäuscht. Be'Lakor fand ich dagegen auch ziemlich gut.

    • Vor 7 Jahren

      ich sag mal einfach 'danke', weil ich mich bzgl meiner kritik an der neuen gojira bisher allein auf weiter flur wähnte^^ für mich sind die gojira, die ich will, eine urgewalt, denn es gibt doch einfach schon genug kompromisse, in metal or elsewhere.. ich hätte mich so gerne von einer weiteren flutwelle gojiras mitreißen lassen. stattdessen isses eher n flüsschen geworden, vllt mit steigendem wasserspiegel und zunehmender geschwindigkeit, aber immer noch n flüsschen.. das aber vielleicht in etwas viel größeres mündet - warten wir die entwicklung gojira's ab :)

  • Vor 7 Jahren

    Noch bei Trost? GET WELL SOON zu vergessen ...