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Plätze 67-75

67. 26AR

Herkunft: Brooklyn, New York
Label: Def Jam
Monatliche Hörer: 130.000

Ein Teil meines Beefs mit den ganzen New York Drillern ist ein Stück weit, dass nach dem Tod von Pop Smoke und der Verhaftung von Kay Flock mit Goldgräberstimmung einfach jeder Typ in New York gesignt wurde, der bereit war, die selben Videos zu drehen und über diesen rollenden Bass zu rappen. Die Ergebnisse sind nicht nur extrem gemischt und letzten Endes purer Zufall, je nach dem, wer die besseren und wer die schlechteren Beats abkriegt; Leute wie 26AR zeigen auch, dass keins dieser Label irgendeinen Fick auf Entwicklung der Artists gibt. Es wird einfach draufgehauen und gehofft, dass Beef, Mord oder TikTok etwas anspülen. Künstlerisch bleibt darunter meist oft wenig übrig.

XXL-Faktor: :(

68. Risktaker Leek

Herkunft: Meridian, Mississippi
Label: -
Monatliche Hörer: 570.000

Dieser Dude sieht so gewöhnlich aus, dass in einer Stelle im Video von "Talk My Shit" eine Weile sein Kumpel die Lippen bewegt und ich sofort vergessen habe, wie er aussieht und einfach angenommen habe, dass er halt der Rapper sein muss. Abgesehen davon ist nur von Bedeutung, dass sein Name so klingt, als würde er nur auf die Bühne gehen, wenn er sehr dringend pinkeln muss.

XXL-Faktor: :/

69. 21 Lil Harold

Herkunft: Atlanta, Georgia
Label: Slaughter Gang
Monatliche Hörer: 630.000

Wenn die Frage "21, can you do some for me?" aufkommt, dann ist dieser Dude leider nie die Antwort. 21 Lil Harold kommt zwar tatsächlich aus dem selben Camp wie 21 Savage, hat aber wenig von dessen Grimm oder Charisma abbekommen. Er klingt vor allem, wie man sich den rappenden Homie von ganz damals vorstellt, nur, dass er hier fünf Jahre später erst mit dem Rappen angefangen hat.

XXL-Faktor: :(

70. Lady London

Herkunft: New York
Label: -
Monatliche Hörer: 63.000

Letztes Jahr war ich noch ein bisschen mehr beeindruckt davon, dass Lady London tatsächlich eine Menge Ambition für Storytelling und konzeptuelle Alben mitbringt. Und ich glaube weiterhin nicht, dass sie per se ein schlechter Artist ist. Ich finde aber doch, je mehr ich über ihr Material nachdenke, dass ihre generischen Girlboss-Anthems über alle Proben der letzten Zeit ziemlich stagnieren. Ich verstehe nicht so ganz, wieso sie zum zweiten Mal ohne jede Aussicht zur Wahl steht.

XXL-Faktor: :/

71. Jayson Cash

Herkunft: Del Amo, Kalifornien
Label: Starr Island / Atlantic
Monatliche Hörer: 31.000

Der Bruder macht eigentlich Musik mit ziemlich coolen Leuten; Dom Kennedy, Blxst, 1TakeJay - das ist alles eigentlich ziemliche LA-Elite und ich hatte keine schlechte Zeit, sein Material durchzuhören. Aber machen wir uns nichts vor, wenn dein Rappername "Jayson Cash" ist, dann war es von vornherein zum Scheitern verurteilt.

XXL-Faktor: :)

72. Fresco Trey

Herkunft: Memphis, Tennessee
Label: Warner
Monatliche Hörer: 870.000

Ich weiß nicht, ob es einfach das Ende dieses Projekts war oder ich in den letzten zwei Wochen ein paar Dutzend Untergrund-Mixtapes zu viel geballert habe. Aber egal, wie objektiv nicht schlecht der Typ stimmlich, musikalisch und sonstwie sein mag, bei ihm ist das Fass übergelaufen. Ja, er hat einen Lil Tjay-Cosign und ganz hübsche Melodien, aber alle Songs, die ich von ihm gehört habe, sind so erbarmunglos seelenloser Filler, dass es mich fast umhaut.

XXL-Faktor: :/

73. Pap Chanel

Herkunft: Milledgeville, Georgia
Label: Island Records
Monatliche Hörer: 140.000

Der zweite Name in dieser Liste, der im Grunde nur eine billigere Version vom Namen Gucci Mane ist. Anyhow: Diese Frau hat seit Jahren nichts vorzuweisen, außer die Person zu sein, der Future die irgendwie-virale "Gucci bucket hat / Gucci bucket hat / Gucci bucket hat / Gucci bucket hat"-Hook vermacht hat. Das ist ihr einziger claim to fame.

XXL-Faktor: :(

74. Highway

Herkunft: Seattle, Washington
Label: Victor Victor / Geffen
Monatliche Hörer: 180.000

Erstens: Wenn man einen Rapper ohne Zugabe von "(Rapper)" nirgends findet, hat der Rapper keinen guten Namen. Zweitens: Erst war ich ein wenig neugierig wegen der Features mit eigentlich interessanten Artists wie Destroy Lonely, Jetsonmade oder Internet Money, aber dann habe ich gemerkt, dass der Kram arg langweilig ist. Schade, Schokolade.

XXL-Faktor: :(

75. zzz.

Herkunft: Miami, Florida
Label: Grade A / LLC / Warner
Monatliche Hörer: 51.000

Wir haben es zum Ende der Fahnenstange geschafft! Ganz hinten lauert ein kleiner weißer Typ aus Miami mit dem Rappernamen "Zzz." - und er ist vielleicht der Punkt, an dem wir die Suche nach einem neuen Lil Peep einfach aufgebene sollten. Die Musik von diesem Typen ist nicht nur so generisch wie menschenmöglich, er hat auch gar keine Ausstrahlung, eine schwache Stimme, drei Songs und jeder einzelne von denen ist bis zum Brechen voll mit generischen Bot-Kommentaren. Was macht er hier?

XXL-Faktor: >:(

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