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24. KashDami / 25. 2Rare / 26. Trapland Pat

24. KashDami

Herkunft: Prince George's County, Maryland
Label: Mercury / UMG
Monatliche Hörer: 1.1 Millionen

Letztes Jahr hätte ich Kashdami noch ein bisschen höher im Kurs geschätzt, immerhin ist er in der Rage-Welle der neuen Soundcloud-Generation einer von den Artists gewesen, die wirklich kontinuierlich Hits gemacht und entsprechend auch solide Zahlen verzeichnet. Er hatte dann mit seinem BabySantana-Feature auf dem Lyrical Lemonade-Kanal die Chance gehabt, den Funken überspringen zu lassen, aber am Ende des Tages ist nichts passiert.

Das subsummiert das letzte Jahr seiner Karriere leider im Großen und Ganzen auch sonst recht gut. Er hat eine sehr kurze EP gedroppt, die nirgendwohin gegagen ist, seine Zahlen auf YouTube sind gruselig niedrig und auch kreativ ist da von Entwicklung leider wenig zu spüren. Seine besten Songs waren immer die, in denen er schräg und unvorhersehbar agiert hat. Das aktuelle Material wirkt eher wie von der Stange.

Wo fange ich an? Leider unwahrscheinlich, dass er nochmal etwas so gutes wie "Reparations!" machen wird.

XXL-Faktor: 2,75/5

25. 2Rare
Herkunft: Philadelphia, Pennsylvania
Label: Second Estate / Warner
Monatliche Hörer: 3.2 Millionen

Die völlig gegenteilige Diagnose bekommt 2Rare, ein Rapper aus Philadelphia, der im letzten Jahr vor allem als Persönlichkeit auf Social Media, also vorrangig TikTok Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Mit Songs im Stil vom Club Rap, einer Tanzeinlage mit Drake und ziemlich populären Features mit NLE Choppa und Lil Durk sollte man meinen, dass der Hype um den Jungen eigentlich in trockenen Tüchern sein sollte: Leider ist sein Katalog damit schon relativ auserzählt. Er hat einfach noch nicht so viel gemacht. Das richtige Händchen scheint er aber zu haben, hier lohnt es sich vielleicht, sich den Namen zu merken.

Wo fange ich an? Durch die wenige Musik auf seinem Kerbholz wird man selbst navigieren können, "Q-Pid" scheint aber gerade recht klar sein bester Song.

XXL-Faktor: 2,75/5

26. Trapland Pat

Herkunft: Deerfield Beach, Florida
Label: Bang Biz Production
Monatliche Hörer: 200.000

Nur weil fast alle Viralität heutzutage über TikTok passiert, soll man nicht vergessen, dass es auch selten über andere Social Medias klappen kann: Trapland Pat hatte ein gutes, altmodisches virales Musikvideo. Indem er besonders auffällig in die Kamera gestarrt hat. Klingt komisch, aber schaut es euch an und ihr werdet sofort verstehen, warum dieses Meme sich selbst geschrieben hat. Der Kerl wirkt einfach wie die nächste große Internet-Sensation.

Dass er das dann doch nicht so richtig wurde, liegt vielleicht daran, dass die Musik noch nicht ganz auf dem Level ist. Klickt man sich durch seine Veröffentlichungen, merkt man, dass er sich noch nicht ganz auf einen Sound geeinigt hat: Mal ist er mehr ein DaBaby, mal ein melodischer Auto-Crooner, dann rappt er mit jedweden Florida-Locals, die er gerade auftreiben kann. Luh Tyler und FCG Heem wirken darin ein bisschen gefestigter, leider.

Wo fange ich an? Interessanterweise sind die Songs, in denen er am wenigsten wie Florida klingt, bisher sein bestes Material. "Inside Looking In" zeigt, was sein könnte. Bis dahin braucht es aber noch ein bisschen Arbeit.

XXL-Faktor: 2,5/5

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