Nach längerer Sendepause hat sich Till Lindemann auf Instagram zurück gemeldet. Seinen letzten Social Media-Beitrag hatte der Rammstein-Sänger Anfang Mai geteilt, kurz bevor er von mehreren Frauen des Machtmissbrauchs bezichtigt wurde. Danach war erstmal Funkstille.

Nun postete er einen etwa …

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  • Vor 9 Monaten

    Guter Mann. Nix verarschen lassen diese!

  • Vor 9 Monaten

    Gewissenloser Hurensohn, sollte klar sein

  • Vor 9 Monaten

    Einfach aussitzen, wird funktionieren.
    Oder weiß jetzt noch jemand was (zb) bei Christoph Metzelder rauskam, oder dass sogar Karl Dall (r.i.p) der Vergewaltigung angeklagt wurde?
    (nicht googeln!)
    So tickt halt die breite Masse, heute großer Aufschrei, morgen vergessen.

    • Vor 9 Monaten

      Bei Dall wurde ja auch recht schnell klar, dass das alles aus der Luft gegriffener Bullshit war und einen großen öffentlichen Aufschrei gabs deswegen dann ja auch nicht. Kein besonders guter Fall zum Vergleichen hier.

    • Vor 9 Monaten

      Und Metzelder wurde verurteilt, meine ich und ist zurecht keine öffentliche Person mehr. Bei Lindemann ist bisher die Beweisführung schwieriger. Aus dem einfachen Grund, dass das ganze System so angelegt war. Ob er jetzt mit der Masche durchkommt, weil es genügend Idioten gibt, wird sich zeigen.

    • Vor 9 Monaten

      Diese nix gut!

    • Vor 9 Monaten

      What, Kinderpornograph Metzelder wurde verurteilt, zwar auf Bewährung aber nichts desto trotz. Von wegen vergessen.

    • Vor 9 Monaten

      Aber bitte immer auch an Kachelmann und Türk denken. Und an Alice`Hexenhammer in der BLÖD.

      Zu schade, dass diese Frau nicht in einer einzigen Doku zu ihrem 80ten zur Causa Kachelmann befragt wurde ... So wegen Vorverurteilung und so ...

    • Vor 9 Monaten

      Svenne, vergleichst du diese beiden Fälle, während Kachelmann vor dir steht, sage ich dir heftigesten Hagel/Donner in die Fresse voraus.

  • Vor 9 Monaten

    Till Lindemann - der OJ Simpson Deutschlands.
    Beide haben ziemlich sicher ihre angeklagten Taten begannen, aber sie laufen trotzdem frei herum. Furchtbar.

  • Vor 9 Monaten

    "Nach längerer Sendepause..."?? Für eine Rückkehr zum "Business as usual" wohl eher peinlich kurz!
    Selbst wenn an den ganzen Vorwürfen überhaupt nichts dran wäre (oder GERADE dann), wendet man sich doch in so einem Fall mit einer umfangreichen Stellungnahme an die Öffentlichkeit, wenn man einen Funken Anstand im Leib hat, finde ich. Also: Was passiert denn hinter / unter der Bühne und was nicht (natürlich nicht im Detail)? Welche Missverständnisse könnten aufgetreten sein? Was war evtl. rückblickend zweifelhaft? Was könnte ich in Zukunft anders machen? Etc.
    Der Lindemann ist ja intelligent und eloquent genug, um sich hier etwas einfallen zu lassen. Außer er ist tatsächlich so ein widerliches Arschloch, wie es nun scheint...

    • Vor 9 Monaten

      Als schon ewiger Lindemann-Verächter wüsste ich trotzdem nicht, wie ein öffentliches Statement von ihm aussehen sollte. Es hat es ja nun mit der gesamten Öffentlichkeit zu tun, also auch mit Millionen von unterschiedlichen Lesarten und Ansichten. Wenn er es ein paar davon nicht recht macht, hätte er schnell mehr veloren als gewonnen. Ich vermute, das wird selbst dann der Fall sein, wenn er ein umfassendes Geständnis machen würde.

      Die Öffentlichkeit ist ein ganz schlechter Ort für solche Fälle. Ich vermute, diejenigen, die wahrscheinlich Opfer von Lindemann waren, haben den Schritt auch nur getan, weil sie sonst keine Chance hatten, überhaupt irgendwo ernsthaft angehört zu werden. Das Management anschreiben? Die Justiz? Hilft doch nix.
      Und eben weil die Öffentlichkeit kein guter Ort für solche Fälle ist, hat Lindemann den Luxus, sich ihr fernhalten zu können. Aus seiner Perspektive wohl das Beste, was er tun kann.

    • Vor 9 Monaten

      Der Typ von FSF, den ich gar nicht leiden kann, wurde ja auch mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt konfrontiert und hat sich geäußert. Ist nicht die gleiche Hausnummer, sicher, aber hat schon gezeigt, wie mensch richtig mit sowas umgeht, mmn. Kein persönliches Statement finde ich glaube ich auch inakzeptabel. Selbst wenn er es nicht allen Recht machen kann (was wahrscheinlich auch so ist), denke ich doch, dass die Meisten ein Statement besser fänden als keines, unabhängig davon wo es sich auf dem Spektrum zwischen "Die Vorwürfe sind haltlos" und einem umfassenden Geständnis strafrechtlich relevanter Handlungen befindet.

    • Vor 9 Monaten

      Schon klar, "das Beste, was er tun kann" als Geschäftsmann evtl. schon. Aus meiner persönlichen, menschlichen, "moralischen" Sicht hat er damit aber verloren. Davon rede ich. Mit einer offenen, ehrlichen, reflektierten Ansage würde er vielleicht bei der gesamten Öffentlichkeit mehr verlieren als gewinnen. Bei mir, der kein Rammstein-Album sein eigen nennt, hätte er damit Eindruck gemacht, was ihn natürlich kaum interessieren dürfte. Bei meiner Freundin, die bisher ein großer Rammstein-Fan war auch.
      Meine Ansage war ja auch "[...] wenn man einen Funken Anstand im Leib hat.", nicht "wenn man sein Geschäft optimieren will."
      Ich hoffe, wir verstehen uns.

    • Vor 9 Monaten

      @CAPSLOCKFTW
      Klar kann er es nicht allen Recht machen. Sollte ja aber auch nicht sein Anspruch als Künstler sein, und gerade Rammstein sind ja nicht gerade für die Devise "wir wollen unbedingt, dass uns jeder gern hat" bekannt...

    • Vor 9 Monaten

      Ja, sein Statement war ein gutes, stimmt. Auf der anderen Seite hatte er es auch mit wirklich fragwürdigen, unkonkreten Vorwürfen zu tun. Da waren keine (auch keine anonymen) Schilderungen zu lesen, was wann und wie passiert sei. Nicht mal Hinweise wurden nach vielen großspurigen Ankündigungen veröffentlicht oder bei der Justiz eingereicht. Und ich vermute, gerade vor diesem Hintergrund ist sein "ich weiß nicht, was passiert sein soll" noch sehr akzeptabel.

      Die Situation für Lindemann ist jetzt eine ganz andere. Ich schätze, sehr viel Anderes als "es ist alles wahr" hat er jetzt nicht als Option. Wenn er Einzelheiten vielleicht anders schildern würde, würde ihn das schnell wie einen feigen Relativierer oder Herumdruckser wirken lassen, der sein Geständnis abmildern wolle.
      Ach, es gibt sicherlich noch andere Wege, die mir spontan nicht einfallen. Sein ganzes Verhalten spricht jedenfalls Bände, daß er schuldig ist. Glaube jedenfalls nicht, daß er den Mumm hätte, vollständig zu gestehen. Hätte vermutlich kaum einer. Also verstehe ich in höchster Antipathie sein Schweigen.

    • Vor 9 Monaten

      Clyde, das war jetzt auch nicht sehr auf sein Geschäft bezogen. Es bräuchte mMn. noch sehr viel mehr als nur einen Funken Anstand, um sich öffentlich derart zu entblößen. Der gesellschaftliche Tod ist eine der schlimmsten Erfahrungen, denen man als soziales Wesen ausgesetzt sein kann.

      Noch mal: Habe null Sympathie oder Verständnis gegenüber Tills Kunst oder Leben übrig. Die kann ich nur - so gut es geht - für die Situation aufbringen, in denen alle Beteiligten gerade stecken.

    • Vor 9 Monaten

      Na gut, dann Louis C. K. als vergleichbarerers Beispiel, wie so ein Statement richtig gemacht werden kann.

    • Vor 9 Monaten

      "Ich schätze, sehr viel Anderes als 'es ist alles wahr' hat er jetzt nicht als Option."
      Genau das sehe ich anders. Ich erwarte eben kein vollumfängliches Geständnis, nicht mal, dass er sich selbst belastet. Er könnte doch erstmal das, was eh auf der Hand liegt, eingestehen (Partys, Alkohol, Sex), dann einräumen, dass Dinge evtl. grenzwertig waren / aus dem Ruder gelaufen sind, beteuern, dass er niemandem schaden wollte, sich entschuldigen, FALLS er das doch getan hat und erklären, dass er zu strafrechtlich relevanten Dingen momentan keine Auskunft geben kann / möchte.
      Das soll jetzt keine Vorlage sein, sondern nur ein Brainstorming, was möglich wäre.
      Also, man braucht doch keine Schuld eingestehen, um sich reflektiert zu zeigen und zu sagen "vielleicht habe ich Fehler gemacht..." Und Gefahr eines "gesellschaftlichen Todes" sehe ich so nicht. Zumindest nicht mehr, als wenn man komplett alles von sich weist und alle, die etwas gegenteiliges sagen wollen, per Anwalt mundtot macht.
      Es geht ja hier nicht um "Schuldig - ja oder nein", sondern um alle möglichen Facetten, die normal, grenzwertig, moralisch verwerflich aber strafrechtlich nicht relevant oder klare Straftaten sind. Und hier als mutmaßlicher Täter zu differenzieren und mitzuteilen "vielleicht ist irgendwas schief gelaufen" macht doch einen besseren Eindruck als pauschal "Ich war das nicht!" zu rufen. Und genau das bestätigst du (@Ragism) doch auch: "Sein ganzes Verhalten spricht jedenfalls Bände, daß er schuldig ist."

    • Vor 9 Monaten

      Schön aber, dass man das alle 2 Tage wieder für Doofe erklären muss

    • Vor 9 Monaten

      Ganz spontan weiß ich jetzt nicht, was an diesen Statements irgendetwas besser macht. In meiner Wahrnehmung wäre er danach exakt derselbe Arsch wie vorher. Vor allem weil hier nix aus dem Ruder gelaufen zu sein scheint, was ihm vielleicht nicht bewußt gewesen sein konnte, sondern laut Zeugenaussagen eine ganz systematische, von ihm eingerichtete Vergewaltigungsmaschine lief. Da wäre jede abmildernde Aussage nur noch ärgerlicher.

      Aber gut, ich bin allgemein auch etwas skeptischer, wenn es um Prominente und darum geht, wie sie sich um ihre Außendarstellung bemühen. Wird mir sehr schnell floskelhaft, oder darauf getrimmt, was man strategisch oder manipulativ am besten von sich gibt. Wir aufrichtig das ist, läßt sich nur begrenzt in der Öffentlichkeit ausmachen. Wie gesagt: Er hat den Luxus, die Öffentlichkeit meiden zu können, und nutzt ihn.

    • Vor 9 Monaten

      Finde das von clyde vorgeschlagene Statement wesentlich besser als was wirklich (nicht) mitgeteilt wurde.

    • Vor 9 Monaten

      Verstehe auch null, was mit "Er hat den Luxus, die Öffentlichkeit meiden zu können, und nutzt ihn" gemeint sein soll. Inwiefern hat er mehr oder jemand anders weniger die Möglichkeit die Öffentlichkeit zu meiden? Durch seine Arbeit hat er doch eigentlich weniger Möglichkeiten die Öffentlichkeit zu meiden, immerhin tritt er öffentlich auf.

    • Vor 9 Monaten

      Hatte ich weiter oben schon erklärt. Die Opfer hatten keine andere Möglichkeit, angehört zu werden, als sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Zudem haben sie nicht den Bonus, als Kunstfiguren irgendwelche Narrative zu kontrollieren. Ein Lindemann ist da in einer mächtigeren Position, und auch sein Schweigen betrifft das.

    • Vor 9 Monaten

      Ich find diese Entschuldigungen zumeist recht sinnlos. Siehe den Fall Kawusi. Aufrichtig ist da zumeist nix, nur die Meute ist besänftigt, wenn sie naiv genug ist. Bzw sich jmnd gut genug verstellen kann. Hat für mich keinen Mehrwert. Außer man handelt anschließend auch konsequent nach den eigenen Aussagen. Lindemanns Schweigen ist natürlich auch nicht ehrlicher, es wird ebenso strategische Gründe haben.

    • Vor 9 Monaten

      Ich versteh, was du meinst, würde da aber schon differenzieren.
      Im Beispiel ging es ja um eine einzelne "missglückte" Aussage, mit der jemand bewusst provozieren wollte. Und dann, wenn man merkt, es geht nach hinten los, zu sagen "Tut mir leid, das war nicht so gemeint" ist halt billig und unglaubwürdig.
      Was ich von Tillmann erwarte, ist ja auch keine Entschuldigung im klassischen Sinn ("Sorry dass ich euch vergewaltigt habe!"), sondern einfach die Message "Da ist wohl etwas schiefgelaufen, wir arbeiten daran, hören uns an, was man uns mitteilen will, werden das bewerten und Konsequenzen ziehen." Und: "FALLS ich mich schuldig gemacht habe, bewusst oder unbewusst, werde ich dafür gerade stehen." Für mich hätte das einen Mehrwert, und klar, es müssen den Worten auch Taten folgen...

    • Vor 9 Monaten

      Wie weiter oben schon rrwähnt, so wie louis c.k. das machte ist schon besser als klappe halten. War in etwa "die vorwürfe sind wahr, mir war lange nicht bewusst, dass ich etwas falsch mache, aber jetzt habe ich es verstanden, ich werde mich erstmal aus der Öffentlichkeit zurückziehen, es tut mir sehr leid"
      Das ist halt eine Basis, auf derer mensch dann in Zukunft darüber nachdenken kann, ihn als rehabilitiert und geläutert zu betrachten.

    • Vor 9 Monaten

      Wollte das eigentlich so stehen gelassen haben, aber Louis C.K. gilt noch längst nicht als geläutert oder gar unproblematisch. Offenbar weil die Art seiner Entschuldigung noch einiges offen ließ. Entsprechend bleiben ihm auch weiterhin quasi alle Türen verschlossen. Hier wurde es ganz gut aufgedröselt: https://youtu.be/gV6fpczp1as

      Aber daß es nicht gerade viele Beispiele dafür gibt, wie man es überhaupt richtig machen kann (vielleicht auch gar keine...?), bedeutet jedenfalls nicht direkt, es lohne sich nicht, es zumindest zu versuchen. Insofern stimme ich diesem Aspekt zu.

    • Vor 9 Monaten

      "Das ist halt eine BASIS, auf derer mensch dann IN ZUKUNFT darüber NACHDENKEN kann, ihn als rehabilitiert und geläutert zu betrachten."

      Ansonsten okay

    • Vor 9 Monaten

      Ich kann alle eure Ansichten nachvollziehen, +1 für CAPS.
      Nochmal zu Abschluss: mit "wenn man einen Funken Anstand im Leib hat" meinte ich ja, dass das aus meiner Sicht die menschliche Reaktion gegenüber Fans und mutmaßlichen Opfern sein sollte, NICHT dass man so eine möglichst breite Masse befriedigt.

    • Vor 9 Monaten

      Könnte sein, dass seine Anwälte ihm raten zu schweigen. Könnte auch sein, dass ihm das zu pass kommt.

  • Vor 9 Monaten

    Sein Solokonzert in München ist seit langem ausverkauft. Und nicht mal auf den Suckerportalen gibt es noch welche.
    Weil hier immer wieder die Bezeichnung "schuldig" zu lesen ist ...
    Wer trägt hier mehr Schuld?
    Der Mob, der "Künstler" wie Herrn Lindemann erschafft bzw. ermöglicht, oder der "Künstler" selbst?
    Rammstein haben das längst selber beantwortet und spielen sogar offen damit (siehe T-Shirt "Manche führen, manche folgen").
    Anstatt mit Forken, Mistgabeln und Fackeln gehen wir in Asocial Media und Kommentarspalten gegen das Monster vor, welches wir selbst erschaffen haben.
    Wobei der Vergleich insofern hinkt, daß Frankensteins Monster seine Existenz in keinster Weise mit zu verantworten hatte und an Selbstzweifeln zerbrach.
    Bei Herrn Lindemann ist das wohl eher umgekehrt.
    Trotzdem verachte ich die Fans weitaus mehr als den "Künstler".
    Wenn keine Fans die folgen, dann keine Künstler die führen.

    • Vor 9 Monaten

      Ob man weiter Fan der Band sein kann, ist eine moralische Frage, die jeder für sich individuell beantworten muss. Finde ich. Auch wenn ich selbst es nicht könnte. Schlimm wird es für mich erst, wenn man Lindemanns kruder Apologet wird und das Offensichtliche ausblendet.

    • Vor 9 Monaten

      Musste erstmal nachlesen, was Apologet bedeutet. Für alle, die es auch nicht wissen...
      "jemand, der mit seiner ganzen Überzeugung hinter einer Auffassung oder Lehre steht und diese mit Nachdruck nach außen vertritt."
      Somit finde ich die Meinung von Chris äußerst praktikabel.
      Wenn ich nur noch Musik von Interpreten hören würde, die ganz auf meiner Welle schwimmen, wäre die Auswahl sicher sehr limitiert.

    • Vor 9 Monaten

      Finde diese Definition sehr schwach, da fehlen meiner Meinung nach wichtige Aspekte bezüglich des Wortes. Es geht nicht so sehr um vertreten oder hinter etwas stehen, sondern um verteidigen und entschuldigen (siehe engl. apology), Verteidiger eines Glaubenssystems, einer Sache, einer Idee oder auch eines Menschen und seiner Handlungen. Außerdem ist der Begriff in seiner heutigen Nutzung eher negativ konnotiert und trägt im Subtext die Anschuldigung fehlender ratio, die durch Eifer ersetzt wurde. Wenn ich Apologet sage, und ich bin mir recht sicher, dass die meisten anderen, die dieses Wort im aktiven Wortschatz haben das ähnlich sehen, dann meine ich das etwas verächtlich und will den so titulierten Menschen unterstellen, dass sie diese Sache unreflektiert bis fanatisch verteidigen, rein aus Gründen der Überzeugung, des Glaubens, und nicht aus rationalen, vernünftigen Gründen.

    • Vor 9 Monaten

      Zur Ausgangsfrage „Wer trägt hier mehr Schuld?“:
      In Bezug auf den Vorwurf „Ausnutzen einer Machtposition für sexuelle Handlungen“ (was nicht automatisch bedeutet, dass das strafrechtlich relevant ist) ist das für mich eindeutig: das handelnde Individuum, also L. Alles andere wie zB die „Üblichkeit“ solcher Sachverhalte in der Musikindustrie, ggf. eigene (Macht-) Missbrauserfahrungen von L selbst, die Hilfestellung Dritter („row zero“), eigener Drogenkonsum, ggf. im Einzelfall eine gewisse Naivität der anderen Beteiligten, sind meines Erachtens Randerscheinungen.

      Deswegen verachte ich auch nicht die Fans, ich verstehe sie nur nicht. Insbesondere Lindemanns bedingungslose Verteidiger/Apologeten.

    • Vor 9 Monaten

      @verhuscht
      "Deswegen verachte ich auch nicht die Fans, ich verstehe sie nur nicht." - Damit meinst du aber schon nur die Fans, die Lindemanns Verhalten jetzt ignorieren bzw. verteidigen? Ich kenne jedenfalls Leute, die immer glühende Verehrer der Musik, der Band und auch der Kunstfigur Lindemann waren und jetzt schwer enttäuscht, entsetzt oder wütend sind und ein Statement von ihm erwarten.

    • Vor 9 Monaten

      @Clydeb23: Genau, meine nur die. (Wie man Rammsteins Musik jemals feiern konnte, verstehe ich zwar auch nicht, das ist aber natürlich eine andere Art des - geschmacklichen - Unverständnisses, die keinen jucken sollte.)

    • Vor 9 Monaten

      Ich glaube es ist auch wirklich immer entscheidender, welche Medienkompetenz man mitbringt. Manche Menschen sind sich ihrer Bubble wahrscheinlich nicht mal mehr bewusst und wundern sich gar nicht, dass sie zb nur Videos vorgeschlagen bekommen, in denen Lindemann verteidigt wird. Sondern halten das dann fur schlüssig und eine Konsensmeinung. Klar ist das dumm, aber mMn zumindest nicht vorsätzlich. Vllt irre ich aber auch und solche Menschen machen nur einen minimalen Teil aus.

    • Vor 9 Monaten

      @Chris Was Gebacken
      "Manche Menschen sind sich ihrer Bubble wahrscheinlich nicht mal mehr bewusst [...]" Nun ja, ist ja unter anderem ein Symptom des Prinzips "Filter Bubble". Fehlende Medienkompetenz ist kein Vorsatz, klar, aber inzwischen ein Riesenproblem!
      Wenn man z.B. die Kommentarspalten auf Facebook mitliest oder da mitmischt, bekommt man den Eindruck, dass alle in extremen Blasen leben. Im "echten Leben" kommt es mir eher so vor, als wäre das eher eine Randerscheinung. Aber das ist dann vielleicht auch nur die Auswirkung meiner eigenen Bubble....?

    • Vor 9 Monaten

      Ich finde das strahlt total ins echte Leben aus. Sympathische und moderate Menschen haben plötzlich in völliger Überzeugung strunzdumme Meinungen von denen sie ausgehen, dass sie Konsens oder zumindest nicht leicht widerlegbar seien. Und du denkt "Wooow, wo kommt DAS plötzlich her?!" Klima, Rammstein, Flüchtlinge, Meinungsdiktatur, Entmännlichung, you name it. (Also so völlig undifferenziert, nicht nur in Ansätzen zustimmend)

      Man redet nur im echten Leben oft oberflächlicher. Oder ist manchmal aus einer Hierarchie heraus vorsichtiger. Ich glaube das ist alles. Menschen sind uns sympathischer, wenn wir möglichst wenig über ihre Gedanken wissen :D

    • Vor 9 Monaten

      Besonders erschreckend fand ich das übrigens vor der Wahl. Wie leicht Menschen zu manipulieren sind. Soll sich bei uns wirklich niemand mehr über die Amis lustig machen.

    • Vor 9 Monaten

      Puh, gut analysiert! Wenn ich nachdenke, muss ich dir wohl Recht geben und eingestehen, dass ich gerne etwas naiv bin, was die Einschätzung meiner Mitmenschen angeht. Zum Beispiel der neue junge Kollege, mit dem ich noch nicht viel zu tun hatte, der mir aber recht sympathisch und intelligent vorkam. Da sehe ich nach ein paar Wochen zufällig auf seinem Auto: "Fuck you Greta"! Kannte bisher niemanden, der sowas hat und in meinem Kopf waren solche Leute immer sabbernde Vollidioten. Weiß gar nicht, ob und wie ich den darauf ansprechen soll...

    • Vor 9 Monaten

      Frag ihn, ob seine Exfreundin Greta heißt. Wenn, ist er ein Idiot. Wenn nicht, ist er ein Idiot.

      ...

      Aber im Ernst: Bis zu einem gewissen Grad ist man ja manchmal mit diesen Menschen dennoch kompatibel. Und man hatte ja selbst auch schon dumme Meinungen. (Frag nicht nach Sonnenschein.) Es kommt halt drauf an, ob die innere Grenze überschritten wird. Wenn, dann tu ich mich oft sehr schwer, wie ich das einordnen und damit umgehen soll. Ein Tennisarm ist ja auch keine Lösung.

    • Vor 9 Monaten

      Also ich persönlich verachte ja Menschen die Künstler und Fans öffentlich denunzieren und verachten, weil sie irgendwelchen Gerüchten glauben. Nichts ist erwiesen aber der Mob hat entschieden. Die gleichen Leute sind aber natürlich die Guten und verurteilen Hexenjagden. Aber wenn sie sich halt im Recht sehen, dann ist Doppelmoral ein notwendiges Übel. Warum genau verachtest du jetzt jemanden? Weil Stars mit Fans Sex haben? Trauriger Mensch!

    • Vor 9 Monaten

      Halt deine verfickte Fresse und verpiss dich samt zu geringer Intelligenz für eine exaktere und logischere Differenzierung in dein Rattenloch. Nimm Till bitte mit.

      "Weil Stars mit Fans Sex haben"

      Alter, bist du widerlich. Du liest auch kein anderes Wort als aus den Quellen, die dich schon durch die Headlines bestätigen in deiner simplen und leicht zu verunsichernden Weltsicht, oder?

      Typischer AfD Wähler.

      Go fuck yourself.

    • Vor 9 Monaten

      Mein Chef HAT ihn das schon gefragt, weil er das gar nicht mit Greta Thunberg in Verbindung gebracht hatte und nicht wusste, das Menschen SO ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Und nein, es geht natürlich nicht um seine Ex...
      Sein Kommentar mir gegenüber (sinngemäß): "Ich find das auch unterste Schublade. Aber der ist halt noch jung und wird bestimmt dazulernen."
      So halt ich das jetzt auch, der ist ja ne andere Abteilung und ich hab direkt nicht viel mit ihm zu tun.
      Deine reflektierte Haltung find ich übrigens auch gut, sieht man hier auch nicht so oft...

    • Vor 9 Monaten

      Geil, dass die Realität meinem schlechten Witz voraus war :D

    • Vor 9 Monaten

      Die Chance zur Weiterentwicklung sollte man natürlich jedem zugestehen. Ist wie mit dem Fall Nmecha beim BVB. Ich find seine Gesinnung scheiße. Schlimm und peinlich find ich aber vor allem den Umgang der Borussia damit. Mal wieder reines Imagegewichse. Null Prinzipien. Allerdings sollte das auch niemanden mehr verwundern. Watzke ist ja Merz light. Leider fällt es mir echt schwer, mich vom Dasein als Fußballfan zu lösen. Daran sieht man dann wieder ganz gut, wie tief die eigene Sozialisation sitzt.

  • Vor 9 Monaten

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

    • Vor 9 Monaten

      Gemeldet insb. wegen "aufmerksamkeit suchende trunkene dirnen". Ist zwar nur ein Trollaccount, sollte aber dennoch schleunigst gelöscht werden. Kommentar und Account, selbstredend.

  • Vor 9 Monaten

    Well done, CAPS und Moderator/in, auch wenn er sicher irgendwie zurückkehren und weiter trollen / Menschen herabwürdigen wird :/

  • Vor 9 Monaten

    Allgemein zu(diese)m Thema: Lindemann tut so, als sei nix passiert, schon vor längerem haben die Anwälte in seinem Namen nur das juristisch Relevante dementiert - lässt für mich das grundsätzlich ekelhafte Rekrutierungssystem inkl. Machtmissbrauch immer glaubhafter erscheinen.

    Ich bin enttäuscht
    Total enttäuscht
    :(

    • Vor 9 Monaten

      Also dürfen Frauen deiner Meinung nach nicht mit ihren Stars schlafen weil du das blöd findest? Sorry dein Post klingt nach "er ist immer noch nicht strafrechtlich verurteilt aber ich will doch so gerne hetzen!".

    • Vor 9 Monaten

      Sind Lesen und Verstehen für dich Bereiche, in denen du mitunter große Schwierigkeiten hast oder fehlinterpretierst du absichtlich?

    • Vor 9 Monaten

      Account wurde heute erstellt und (bislang) nur für diesen Post genutzt, daher mutmaße ich mal genuin slappenden Trollversuch.

      Falls doch nicht, dann @ Rick:
      Bist Du an einem ernsthaften Austausch zum Thema interessiert?
      Dann würde ich nämlich tatsächlich auch ernsthaft auf deinen provokanten Post reagieren.

    • Vor 9 Monaten

      Ach herrje, ich täuschte mich
      Soeben, denn ich sah es nicht:
      Er trollte schon - der Muttersohn -
      Im andern Thread zum Lindemann
      Und erntete auch dort schon Hohn
      Und Fragen, ob er bitte nicht
      So schnell es geht verschwinden kann??!!

  • Vor 9 Monaten

    Zum Beurteilen gibt es Sie, dich, mich, uns - zum Verurteilen aber die Gericht - und sonst niemand!!!! Rechtsstaat ist und bleibt Rechtsstaat - und das ist auch gut so!!!

    • Vor 9 Monaten

      Was ich nicht verstehe: Ein Ausrufezeichen soll ja die Eindringlichkeit des Gesagten hervorheben. Das unterscheidet es von einem Punkt. Was sollen denn drei, vier oder fünf Ausrufezeichen bedeuten? Dass es dem Verfasser wirklich, wirklich, wirklich wichtig ist?

    • Vor 9 Monaten

      Ich kenne Leute die in Nachrichten gerne "?!" hinter normale Fragen setzen. Verstehen die denn nicht, dass das Erregung bedeutet?!

    • Vor 9 Monaten

      Und um es dem Rechtssystem zu erschweren gibt es Machtmissbrauch, darauf spezialisierte, teure Anwälte und systemische Abschottung, die Kontrollmöglichkeiten verhindert. Außerdem zig tausende Fans, die sich dem gegenüber gerne blind stellen und ihr krankes Idol sinnlos verteidigen und das ist auch gut so!!! Oder nicht???!!!

    • Vor 9 Monaten

      Wenn jmnd dein Kind missbraucht und du weißt es sicher, aber er ist in einer mächtigeren Position, hat sich clever abgesichert und du hast juristisch keine Handhabe... dann ist das gut so?

    • Vor 9 Monaten

      ich denke satzzeichnen sind komisches internet ding in real lifes keiner spricht darüber