Seite 4 von 30

Celtic Frost

Im Metal steht und fällt alles zuweilen mit den Pseudonymen. Hier trennt sich epigonaler Spreu von satanischem Weizen. Ganz vorn dabei natürlich Tom G. Warrior, Shouter und Gitarrist der 1984 als Nachfolgeband von Hellhammer gegründeten Celtic Frost. Die erste Hälfte der 80er entpuppt sich als Braunsche Röhre in Sachen Extrem-Metal, es ritzen Bands wie Metallica und Mercyful Fate Kerben ins ewige Holz, Venom natürlich und Celtic Frost: Die Band veröffentlicht mit "To The Mega Therion" (1985), "Into The Pandemonium" (1987) und "Cold Lake" (1988) ein stilentscheidendes Triple, eine Art Gencode quer durch die Genres, das Gebretter des Thrash, Warriors Growl des Todes, später gar Glam-Sprengsel, alles zusammen mit glühendem Eisen verdrahtet. Songs wie "Cyrcle Of The Tyrants" oder "The Usurper" scheinen keine Halbwertszeit zu kennen. Statt ihrer altern irgendwo Gemälde in unterirdischen Gemächern. 1993 löst die Band sich auf, tritt 2006 noch einmal an und entlässt das Album "Monotheist" in die Welt. Ein biestiges Auferstehen von den Toten, von der einstigen Klasse kaum eine Pyramidennietenlänge entfernt. Edelfan Dave Grohl verewigte sie 2004 auf dem "Probot"-Album, Tom G. Warrior ist heute solo unterwegs.

Seite 4 von 30

Weiterlesen

1 Kommentar