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Platz 23: The Weeknd (2021)

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Sieben Millionen Dollar aus eigener Tasche ließ The Weeknd in die Produktion "seiner" Halbzeitshow fließen, was die Kosten auf ein Rekordhoch von 17 Millionen Dollar katapultierte. Man fragt sich wirklich: War es DAS wert? Klar, üppig beleuchtete Kulissen und Nebel und fetter, eindrucksvoll in Szene gesetzter Chor und Spiegellabyrinth und bla ... das ganze Drumherum sah durchaus gut aus. Die eigene Performance des Kanadiers blieb aber trotz knallrotem Glitzersakko erschütternd farblos.

The Weeknd habe "sich auf den Gesang konzentrieren" wollen, hieß es. Das ist aller Ehren wert, gerade angesichts der Tatsache, dass viele seiner Kolleg*innen sich offenbar nicht zutrauen, das viel beachtete Pausenspektakel live durchzuziehen und auf Playbacks zurückgreifen. Doch dann sollte man doch bitte zumindest mit einem Teil der investierten Privatmillionen dafür sorgen, dass der Sound stimmt. Sich auf seine Fähigkeiten, live zu singen, etwas einzubilden, hilft halt relativ wenig, wenn man davon über weite Strecken kaum etwas hört.

Rätselhaft bleibt, was genau an diesem Auftritt gar so teuer gewesen sein soll. Die Tontechnik war es (hoffentlich!) nicht. Auch der mögliche Gastauftritt von Daft Punk, den manche*r im Vorfeld kommen fühlte und herbeizumunkeln versuchte, erfolgte nicht. Schade, eigentlich. Man hätte The Weeknd einen Triumph echt gegönnt. Tatsächlich enttäuschte diese Vorführung aber doch ziemlich.

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