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Reznor-Interview: "Zahle 10 Dollar für unser Album oder fick dich!"

Nochmal zu NIN: Unter der schönen Headline Trent Reznor's Upward Spiral veröffentlichte spin.com letzte Woche ein Interview mit dem Boss, in dem er u.a. zum Thema Crowdfunding Stellung bezieht. Vor dem Hintergrund seiner jahrelangen Aversion gegenüber Majorlabels, die er nach nur semi-zufriedenstellenden Eigenvertriebs- und Gratis-Experimenten fürs neue Album "Hesitation Marks" zurückstellte, durfte man hier auf seine Meinung gespannt sein. Und der Meister enttäuschte nicht:

"Nine Inch Nails fühlen sich heute größer an als je zuvor. Liegt es an unserem Deal mit [dem Majorlabel] Columbia? Oder daran, dass wir uns rar gemacht haben? Jedenfalls nicht, weil wir vor lauter Verzweiflung einen neuen Klamottenstil für uns entdeckt haben. Es fühlt sich organisch an und es tut gut zu wissen, dass man sich keine Sorgen mehr darüber machen muss, ob das neue Album nun auch auf Vinyl in dem coolen Plattenladen in Prag steht oder nicht. Mir ist klar, dass unser Weg das Gegenstück zu diesem Kickstarter-Amanda-Palmer-Starte-eine-Revolution-Ding ist. Was schön für sie sein mag, aber ich für meinen Teil bin kein Riesenanhänger der Vorstellung, wie Ziggy Stardust mit der Blechbüchse rumgeht. Ich will nicht sagen, dass es falsch ist, Dinge umsonst anzubieten oder per Bezahlmodell. Aber ich finde, dass mein Album nicht nur einen Cent wert ist und auch nicht nur einen Dollar. Ich habe mein Bestes dafür gegeben, also zahle zehn Dollar dafür oder fick dich."

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