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5 Fragen an Jake Shears

Depeche Mode, Metallica, PJ Harvey oder Miley Cyrus? Warum?

Jake Shears: Puh, hart. PJ Harvey und Depeche Mode haben beide einen besonderen Platz in meinem Herzen. Als ich mit 13 zum ersten Mal "Sheela-Na-Gig" hörte, war ich süchtig nach dem Album "Dry". Dasselbe mit "Personal Jesus", und dann wurde es noch so ein massiver Hit. Heutzutage hört man so coole Musik im Radio nicht mehr.

Größte Album-Entdeckung im letzten halben Jahr?

"The End Of Everything" von Mega Bog. Ich las einen Text über die Platte und es klang, als müsste mir das gefallen. Und so war es. Ich bin immer noch dabei reinzukommen, es ist schwer zu beschreiben. Sie machen eine Art Prog-Pop mit großartigen Texten und einer ganz seltsamen Atmosphäre. Ich liebe solche Platten, bei denen man merkt, dass sich jemand völlig ungefiltert offenbart. Große Empfehlung.

Welche Platte, auf die du sehnsüchtig gewartet hast, hat dich ein kleines bisschen enttäuscht?

Auf den ersten Eindruck: "Desire I Want To Turn Into You" von Caroline Polachek. Jeder um mich herum feierte die Platte ab, ich fand es zu kompliziert. Aber ich bin dran geblieben und plötzlich öffnete sie sich mir. Ein brillantes Album, auf einem Level mit den besten von Kate Bush. Was mir aufgrund der Komplexität als einziger Vergleich einfällt.

Was war dein schlimmstes Konzert als Zuschauer?

Ich war mal bei den B-52's und das Publikum ist locker die Hälfte des Konzerts sitzen geblieben. Das macht für mich überhaupt keinen Sinn: Warum sollte man zu den B-52's gehen, wenn man nicht tanzen will?

Bier und Brezeln - dafür liebt das Ausland die Deutschen. Was fällt leider manchmal unter den Teppich?

Auf der Tanzfläche macht den Deutschen niemand etwas vor, so viel kann ich sagen. Wenn ich bei euch ausgehe, ziehe ich immer Inspirationen aus diesen Erlebnissen und meine Vorfreude ist groß.

Jake Shears, Kopf und Stimme der Scissor Sisters, veröffentlichte gerade sein zweites Soloalbum "Last Man Dancing".

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