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Neil Young versus Mehrzweckhallen

Warum die Mother Tongue-Typen extra kleine Clubs für ihre Tournee gebucht haben, ist natürlich nachvollziehbar: Intime Atmosphäre, Band und Publikum auf Tuchfühlung, Unity. Oder wie Sänger Davo Gould es formuliert: "What we say at shows is true. You are all in the band. You breathe life, fire, urgency, and emotion into our songs and in the spaces in between". So ähnlich tickt auch Großvater Neil Young, der hinsichtlich der geplanten "Crazy Horse Barn"-Tour in den USA seinen Unmut darüber kund tat, dass viele legendäre Konzertorte aus der guten alten Zeit nicht mehr existieren: "An vielen Konzertorten, an denen wir früher gespielt haben, stehen mittlerweile Sporthallen, die wir ein Jahr im Voraus buchen müssen, obwohl wir da nicht mal spielen wollen. Eine Halle zu buchen und dann ein Jahr warten zu müssen, fühlt sich an wie ein normaler Job. Also haben wir die alten Arenen ins Visier genommen anstelle der Mehrzweckarenen, in denen eigentlich Sportveranstaltungen stattfinden. Die sind nicht nur seelenlos, sondern kosten auch noch ein Vermögen. Unsere Tour soll auch schon in ein paar Monaten beginnen. Für uns ist das kein normaler Job. Wir mögen die neuen Regeln nicht." Amen! Young ergänzte sein Posting mit einer Liste an abgerissenen Arenen (Foto: Civic Arena Pittsburgh) und noch existierenden Spielstätten.

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