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Roger Waters: "Bono ist widerlich"

Auch Pink Floyd-Legende Roger Waters ist ein Freund der Freiheit, was aber im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass er auch Bono mag. Niemand auf der Welt darf sich bekanntlich zum Nahost-Konflikt auch nur im vierten Nebensatz pro-israelisch äußern, ohne dass dem britischen BDS-Poster-Granddad der Puls hochgeht. Der wegen seines anhaltend israelfeindlichen Auftretens auch als reichweitenstärkster Antisemit der Welt bezeichnete Waters nimmt seit Jahren für sich in Anspruch, über die vielleicht komplizierteste Auseinandersetzung der Welt so gut Bescheid zu wissen wie einst über die Komposition monumentaler Rock-Epen. Damit hat er sich in weiten Kreisen seiner loyalen Anhängerschaft schon fast so isoliert wie er das gerne vom kulturellen Israel behaupten würde.

Den Groll des Bassisten zog sich der U2-Sänger zu, als er kürzlich bei einer Las Vegas-Show den Opfern des brutalen Terroranschlags der Hamas auf Israel "und den wundervollen Kindern auf diesem Musik-Festival" gedachte. Im Song "Pride (In The Name Of Love)" sang er die Zeile: "Early morning, Oct. 7 / the sun is rising in the desert sky / Stars of David, they took your life / they could not take your pride." Waters lederte in einem Interview zurück: "Meine Mutter lehrte mich, schwierige Probleme zu lösen, indem ich vorher lese, lese, lese. Danach muss man das Richtige tun. Alle, die Bono kennen, sollten ihn schütteln, bis er endlich aufhört, so ein Haufen Scheiße zu sein. Solchen Leuten muss man sagen: Deine Meinung ist widerlich und menschenunwürdig. Dein Einstehen für den Zionismus. Was er da in Las Vegas gesagt hat über die Sterne von David, ist das widerlichste, was ich in meinem ganzen Leben gehört habe."

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