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Rang 13: "The Red Hot Chili Peppers" (10. August 1984)

Die Bestandteile der Erfolgsformel, die einst den Durchbruch bescheren würde, kristallisieren sich schon auf dem Debüt heraus. Etwa Fleas Bassspiel bzw. die Funk-Links: Gitarrist Jack Sherman (Hillel Slovak hatte die Demos noch eingespielt, die Band aber vor den Aufnahmen gemeinsam mit Drummer Jack Irons verlassen) drückt der Platte seinen Stempel auf. Unter den Augen eines britischen Postpunks, Andy Gill von Gang Of Four, entsteht die berühmte Peppers-Funkrock-Blaupause ("Baby Appeal").

Postpunk meets Funkpunk: Auf dem Papier eigentlich eine perfekte Kombination, könnte man meinen, denkt man sich die Peppers als Truppe, die den Crossover mit auf die Welt brachte. Im Studio schildert Kiedis die Arbeit mit Gill gleichwohl als Kampf: Dieser sei der Feind gewesen. Insgesamt wirken die Kalifornier noch im Begriff, sich zu sortieren. Die Platte mäandert im crazy Funkjam-Modus ("Out In L.A.") vor sich hin. Zuweilen wirkt der Groove hüftsteif, die Drums klingen blechern oder dünn, wie man es aus den 80ern oft kennt. Bläser und Percussions prägen das Soundbild mit.

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