Gestern fand die erste Anhörung im Prozess gegen R. Kelly in Chicago statt. Der R'n'B-Star bleibt dabei: er sei nicht der Mann auf dem Sex-Tape.

Chicago (nku) - Gestern begann der Prozess im Kinderpornografie-Fall gegen den R'n'B-Star im Cook County Courthouse in Chicago. Kelly erschien perfekt gestylt in blauem Anzug und roter Krawatte. Durch seinen Anwalt ließ er auf unschuldig in allen Anklagepunkten plädieren. Während der sehr kurzen ersten Anhörung sprach R. Kelly selber kein Wort und gab auch außerhalb des Gerichtsgebäudes keinen Kommentar ab.

Allerdings lächelte er und winkte in Richtung seiner Fans, die sich versammelt hatten, um ihren Star zu unterstützen. Einige von ihnen hielten Plakate oder trugen T-Shirts mit dem Aufdruck "Kelly We Luv You". Wie CNN berichtet kam es zeitweise zu regelrechten Wortgefechten zwischen Kelly-Supportern und dessen Kritikern. R. Kelly bestreitet weiterhin, der Mann auf dem berühmt-berüchtigten Video zu sein. Seine Identität wird aber genau wie die des Mädchens von fast fünfzig Zeugen eidesstattlich bestätigt. Die Eltern des Mädchens bestreiten ebenfalls, dass ihre Tochter in diesem Video zu sehen ist. Zugleich hält Kellys Anwalt an seiner Behauptung fest, dass das Mädchen im Sex-Video zur Zeit der Aufnahme schon nicht mehr minderjährig war.

R. Kelly bleibt weiterhin auf freiem Fuß. Sollte er aber in 21 Punkten der Kinderpornographie schuldig gesprochen werden erwarten den Mega-Star bis zu 15 Jahre Haft und eine Maximal-Geldstrafe von $ 100.000. Eine weitere Anhörung wurde für den 7. August angesetzt.

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R. Kelly

R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © Jive (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: )

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